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7 Jahre alt, 7 Jahre Tierheim! Eingewöhnung?


hovawartliebe

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hovawartliebe

Hallo ihr lieben,

heute möchte ich euch fragen wie ich am besten mit einer Hovawart Hündin umgeht, die 7 Jahre (also ihr ganzes leben) und 63cm groß in Griechenland im Tierheim war.

Die Erziehung ist mir klar, ich bin eine sehr ruhige und konsequente Rudelführerin und den Hovawart kenne ich auch sehr gut.

Doch ich habe noch nie einen Hund gehabt der sein leben lang im Tierheim war.

Zu ihr sie ist nicht ängstlich, sondern etwas unsicher und dazu noch etwas dominant.

Wie kann ich ihr das Leben in den ersten Tagen erleichtern?

Ich habe einen eingezäunten Obstgarten soll ich mich erst mal viel mit ihr da aufhalten, damit sie zur ruhe kommen kann?

Habt ihr Tipps für mich?

lg

Bin normal auch kein Freund davon Hunde aus dem Ausland zu holen, aber sie hat es mir angetan.

Und ja ich bin mir klar das das eine echte Herausforderung sein wird.

Hier ein Bild von Bella

is27a35hgzqh.jpg

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Merlin2005

Hallo,

eine sehr hübsche Fellnase ;)

Also ich denke, dass es grundsätzlich gut ist, wenn du einen sicheren eingezäunten Garten hast. Das hilft am Anfang bestimmt sehr.

Auf jeden Fall solltest du sich vorsichtshalber doppelt sichern! Also am besten mit Sicherheitsgeschirr und Halsband ;)

Mehr weiß ich leider nicht :Oo Aber es melden sich sicher noch die Experten :)

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Hallo

Ich denke, ich würde es mit einen Hund der 7 Jahre im Tierheim war genau so handhaben wie einen, der 2 oder 3 Jahre im Tierheim war ;) oder einen, der 7 Jahre bei anderen Menschen gelebt hat.

Damit meine ich nicht, dass ich den Hund genau so behandele wie einen, der eine nette Familie hatte, vorher, sondern dass ich erstmal den Ist-Zustand des Hundes betrachte und analysiere.

Heißt: ist sie ängstlich? Schnappt sie vielleicht aus Angst? Kennt sie menschlichen Kontakt, mag sie ihn? Verteidigt sie Futter/Schlafplatz/Spielzeug etc? Mag sie Artgenossen, oder pöbelt sie, kann sie an der Leine gehen? Wenn nein, wie äußert sich das...

Alles so Grundsatzfragen eben, die man bei einem neuen Hund immer erst klären sollte.

Wichtig ist natürlich, dass du ihr auch Zeit gibst, erstmal anzukommen. klar, so Grundregeln wie "Nicht vom Tisch klauen" oder "Mein Bett, du schläfst woanders" oder "Ich darf meinen Mann küssen" sollte man auch durchsetzen und dem Hund verständlich machen, aber so "unwichtige" Dinge wie Bei Fuß, Sitz, Platz und all sowas würde ich erstmal hinten an stellen. Ebenso gehört Hundeschule zu den unwichtigen Sachen - wenn ernste Probleme auftreten würde ich einen Trainer für Privatstunden organisieren.

Sollte sie ängstlich sein dir gegenüber, gib ihr vor allem Zeit sich an dich zu gewöhnen. Biete eine Rückzugsmöglichkeit, die ihr Schutz bietet, zB einen Zimmerkennel mit Decke, oder etwas vergleichbares.

Der Obstgarten klingt prima zum Eingewöhnen! dann brauchst du dich noch nicht aufder Straße um Dinge wie Leine, Sicherung, Hundepöbeln zu kümmern sondern kannst erstmal die Beziehung zu ihr aufbauen, Vertrauen entstehen lassen und selber vertrauen lernen :)

auch um zu sehen, wie sie so gestrickt ist ist es gut, wenn man nicht gleich große Wanderungen unternehmen muss.

Noch ein Tipp:

Diese Sache mit "äunsicher aber dominant" klingt absurd ;) entweder ein Hund ist selbstsicher und kann in einer Situation über einen anderen Hund dominieren, oder er ist es nicht. Ein unsicherer Hund wird nicht "dominieren", sondern wenn er beißt/schnappt dies aus Vorsicht und erlernter "ich halte mir den da vom Leib"-Strategie tun.

Man kann sich sicherlich vorstellen, dass bei einem unsicheren Hund andere Wege gegangen werden sollten als bei einem, der wirklich selbstbewusst daher kommt.

Hm, soweit von mir, mit dem Hinweis dass ich meinen Hund zwar auch aus einem Tierheim habe, aber dort war er nur kurz und die Umgewöhnung war wirklich kein Problem.

Bedenke vielleicht noch, dass sie unter Umständen wenig Erfahrung mit nassen Wiesen hat :zunge: Wir haben eine Spanische Hündin beim Trailen, die sich weigern würde (wenn wir sie ließen :so ) über nasse Wiesen zu laufen, egal ob der Trail dort lang geht. Sie kennt sie schon - nur findet sie das eine Zumutung :D

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7 Jahre sind schon eine verflixt lange Zeit.

Aber Hunde sind erstaunlich anpassungsfähig.

Mein Hund war 1 Jahr von seinen insgesamt 1,5 Jahren im Tierheim. Ok, das ist vergleichsweise wenig. Aber es war erstaunlich unkompliziert mit ihm.

Die genannte doppelte Sicherung ist denke ich der wichtigste Tipp.

Sonst musst du sehen, was so passiert. Es ist ein Ü-Ei :)

Ich würde den Hund quasi gleich mit in den normalen (vergleichs weise entschleunigten) Alltag mitnehmen. Also, soll er im Haus schlafen, rein ins Haus, soll er im Auto mitfahren, rein ins Auto, etc.

Ob der Obstgarten ein guter Ruhepol ist, musst du sehen. Aber es ist sicherlich sehr hilfreich, wenn du dort den Hund gefahrlos auch springen lassen kannst. Zu Beginn nicht unbeaufsichtigt. Versteht sich ja von selbst :)

Alles andere ergibt sich.

Bei meinem Hund bin ich davon ausgegangen, dass ich einen großen Welpen bekomme. Und so war es auch das erste Jahr über. Er hat die Welt langsam erobert. Ein Welpe jedoch kennt das Wort "Gefahr" oder "Angst" (fast) nicht. Ähnlich wie Kinder. Von daher war er ein sehr, sehr vorsichtiger Welpe. Viele Sachen musste man ihm vormachen, z.B. dass man in Wasser rein gehen kann.

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Ehrlich? Ich würde die Finger davon lassen. Da "kaufst" du ein Paket, wo du nicht im Mindesten weißt, was drin ist.

Die Hündin kennt das Zusammenleben mit Menschen nicht. Sie hat im Tierheim mit Sicherheit irgendwelche Strategien entwickelt, die sich mit ebensolcher Sicherheit nicht auf das Zusammenleben mit einem Menschen exportieren lassen.

Und dann auch noch die Rasse. Mir persönlich wäre das Paket zu heikel.

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Tjorven

Hm...

Ich habe hier aktuell einen Rüden der 4-6 Jahre (auf jeden Fall von Welpe an) in einem sardischen TH sass. Dazu kommt, dass er ein HSH-Mischling ist und sich dort unter keinen Umständen hat anfassen lassen. Da er dort jedoch schwer verletzt wurde musste er da weg- die Alternative wäre seit Tod gewesen!

Ich muss sagen, dass mich in diesem Fall mal wieder überrascht hat, wie verdammt anpassungsfähig Hunde sind.

Pinocchio ist und bleibt vermutlich ein Angsthund, der zu Beginn auch aus Unsicherheit/Angst seine Zähne eingesetzt hat, doch nach drei Monaten erstaunt er mich jeden Tag auf neue. Er ist in gewissen Situationen schon sehr selbstsicher, zu 100% an mir orientiert und kommt sogar in der Kölner Innenstadt klar.

Ich würde also grundsätzlich nicht sagen: lass die Finger davon ;)

Tipps für den Anfang:

besorge ein GUT SITZENDES (!!!!!) Sicherheitsgeschirr, am besten ein großzügig verstellbares, da man sich mit den Maßen oft den Hintern abwischen kann ;)

Daran würde ich zu Beginn direkt eine Hausleine befestigen, so dass du gegebenenfalls die ersten Tage oder auch Wochen gar nicht direkt an den Hund ran musst.

Draußen würde ich selbst im Garten zunächst doppelt sichern (klein Pinocchio springt aus dem Stand locker 1,70m!).

Füttern zunächst ebenfalls reizarm (wenn Du andere Hunde hast auf jeden Fall getrennt!).

Schau, das die Maus auch im Haus irgendwo eine Rückzugsmöglichkeit hat, wo man sie in Frieden lässt und sie sich einfach auf die neue Situation einstellen kann :)

Ich für meinen Teil habe bei Pinocchio einfach nur abgewartet, bis der Hund von sich aus auf mich zugekommen ist. Das hat schon nach einigen Tagen super funktioniert ;)

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MaramitJule

Ja, sehe ich wie Lea.

Wenn Du sie nehmen willst, dann auf jeden Fall sichern.

Lieber doppelt, als einmal zu wenig.

Diese Hunde sind in der Lage, sich an jede Situation anzupassen, wenn man ihnen viel Zeit und Ruhe gibt.

Ich hatte gerade eine Pflegehündin, die mit 4 Jahren noch nie auf den Menschen angewiesen war.

Sie hatte in den ersten Tagen Angst vor jeder Berührung, wich sofort zurück.

Die habe ich in den ersten Tage völlig ignoriert, und siehe da, am 2. Tag kam sie die ersten Male von alleine.

Eine große Hilfe war meine Hündin, die sehr auf mich fixiert ist.

Die zeigte der Großen, dass es keine Gefahr ist, beim Menschen zu sein und es sogar toll sein kann.

Trotz einiger Widrigkeiten, wie Verletzungen, OP und nicht Laufen dürfens, war dieser Hund schon nach 6 Wochen relativ gut integriert.

Wichtig ist, VIIIIIEEEEL Zeit. Keine Hektik, keine Unruhe sondern die ersten Wochen nur kleine Runden, immer die gleichen gehen, bis sie Sicherheit bekommt.

Futter in Ruhe geben, am Besten alleine im Raum.

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Fusselnase

Es hängt meiner Meinung nach einiges davon ab, wie alt ein Hund war, bevor er ins Tierheim gekommen ist. War er sehr, sehr jung oder gar ein Welpe (oder ist im Tierheim geboren), muss man damit rechnen, dass dieser Hund nichts, wirklich gar nichts kennt! Das kann unter Umständen äußerst schwierig und anstrengend werden. Ich persönlich würde da zögern und erstmal mehr über diesen Hund herausbekommen wollen. Bzw. vermutlich würde ich die Finger davon lassen, aber ich lebe auch in der Stadt und meine Hunde müssen vielleicht mit einer anderen Umgebung klarkommen als deine.

Ansonsten haben die anderen ja schon viel Wichtiges und Richtiges geschrieben. Am Anfang ist weniger mehr.

Hier kannst du noch einige gute Tipps lesen:

http://www.adoptiere.eu/seite_tipps.htm

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hovawartliebe

Erst mal vielen Dank für die mühe! :klatsch:

Mit "sie ist unsicher" meine ich das sie wenn sie außerhalb ihres Geheges ist, ist sie unsicher.

Dominat ist sie auf diese Hovawart art. alles was neu in ihrem Revier ist wird erst mal verbellt und andere Hunde die neu sind duldet sie gar nicht.

Man muss ihr dann ganz klar sagen das es in Ordnung ist das der Hund sich in ihrem Revier bewegt.

Am Anfang muss man aufpassen das sie keine Dummheiten macht aber dann ist es wohl in Ordnung.

Das sich da so einige nicht ran trauen kann ich verstehen, auch weiß sie jeden Fremden nicht freundlich entgegentritt, sie beißt zwar nicht aber freut sich auch nicht.

Ich traue mich da nur rann weil ich gemerkt habe das ich eine sehr gutes Händchen für solche Hovawarte habe.

Vorkurzem hatte ich auch eine Hovi Dame die keiner leiden konnte, weil die mit jedem 2 Mensch hier im Ort schon eine Negative Erfahrung gemacht haben.

Wenn ich mit ihr um die Ecke habe ich oft zu hören bekommen, "Oh Gott ist das Schuffi!" :D

Ich hatte sie dann 8 Wochen in Pflege und mit einer klaren Führung würde sie der Tollste Hund der Welt.

Und das ist nicht er erste Hovawart den ich in Pflege hatte.

Außerdem kann ich Hunde Gut einschätzen. Z.B Ich war Tierpflegerin In der Tierklinik und sollte einen Hund von der Station in die OP Vorbereitung bringen.

Zu meiner Kollegin sagte ich noch. "Pass auf ich glaub er könnte zubeißen!" und meine Kollegin sagte " Das kann ich sehr gut alleine einschätzen, ich mach das schon 20 Jahre!" was soll ich sagen 1 Min. später hatte sie 4 Löcher im Gesicht.

Ich werde aber gut aufpassen kein Risiko eingehen sie wird denke ich auch zur Sicherheit aller einen Maulkorb brauchen.

So ich fasse mal jetzt zusammen für die Anfangszeit;

- Maulkorb und doubelt sicheren, (Geschirr und Halsband)

- Hund normal behandeln (kein Mitleid oder so)

- Am Anfang gleich die wichtigsten Regeln klar machen (Mein Sofa, Mein Bett und nicht klauen)

- Den Hund auf mich zukommen lassen, Zeit lassen (Am Anfang)

- Viel zeit im Garten verbringen ( da kommt der Hund sicher zur ruhe, ist auf dem Feld, keine Häuser, keine Straßen)

- Hausleine anbringen (gute idee)

Lieben Gruß =)

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