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Wie nach (erfolgloser) Hasenjagd weiter machen?


Die rote Zora

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Die rote Zora

Bisher ließ Nyra sich ja trotz Kaninchen-, Hasen- oder Rehsichtung abrufen und blieb gehorsam da.

Heute kam ein Hase plötzlich hinter einem Zaun quasi direkt vor ihrer Schnauze hervor, als sie etwa 20 Meter vor mir war. So schnell konnte ich gar nicht rufen, wie beide in vollem Tempo - in Richtung Landstraße!!! - unterwegs waren... :(

Zum Glück merkte Nyra nach nicht einmal hundert Metern, dass sie nicht den Hauch einer Chance hat, trabte aus und kam dann auch direkt zu mir zurück getrabt, grinste dabei aber übers ganze Gesicht.

Ich war einfach nur froh, dass keiner von beiden auf die Stra0e gerannt ist, die nur 50 Meter weiter war.

Ich habe sie dann wortlos an die Leine genommen und bin weiter gegangen.

Heute Mittag habe ich sie an anderer Stelle wieder frei laufen lassen und sie hat perfekt gehört, wenn auch ohne Reize.

Soll ich jetzt wieder die Schleppleine auspacken? Oder soll ich das einfach übergehen und aufmerksamer sein? Oder darauf vertrauen, dass sie "gelernt" hat, dass sie eh keinen Erfolg haben kann?

Oder ist allein die Hatz schon ein Erfolg?

Bin da etwas unsicher und selbst eine 10-Meter-Schleppleine beschränkt sie ja schon so sehr in ihrer Bewegungsfreiheit, dass sie gar nicht richtig in den Jagdmodus kommen KANN, sodass ich den Abruf dort auch gar nicht trainieren kann.

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Rüdemann777

Ich versuch es mal....

Also zum Einen gehört meiner Meinung nach jeder Hund egal wie gut er hört von April bis Juli an die Leine zum Schutz des Jungwildes.

Jedoch zu deiner Frage:

1. Warum hast du sie nicht gelobt als sie ankam?

Sie hat gemacht was du wolltest. Sie kam an.

Optimal wäre es gewesen wenn du als sie auf dich zu lief nochmal gerufen hättest und dann belohnt. Aber gut der Zug ist durch.

2. Jagen ist eine Automotivation. Man zeige mir einen Hund(außer manch Minihund) der in der Situation nicht los jagt.

Nur so wie du es schreibst ist es eine Ausnahme gewesen. Daher, beobachten ob es wieder vorkommt und dann trainieren.

3. Schleppleine ist wie oben geschrieben um diese Jahreszeit für alle Pflicht(in den meisten Bundesländern sogar per Gesetz)

Das Betreten von Wiesen und Feldern die der Futtergewinnung dienen ist in der Zeit vom 1.März bis 30, September eines Jahres generell verboten.

http://dejure.org/gesetze/BNatSchG/39.html

§ 39

Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen

(1) Es ist verboten,

1. wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten,

2. wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten,

3. Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.

Daher... allein durch das Gesetz ergibt sich der Leinenzwang aber an den hält sich leider kaum einer.....

Das Training wenn es denn nötig ist am Besten wieder etwas verstärken damit sie wieder begreift was nötig ist...

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Dem Beitrag von Rüdemann777 ist nichts hinzu zu fügen.

Hake es unter "dumm gelaufen " ab !

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Huhu,

gut, dass niemand zu Schaden kam :)

Sie kam ja zu dir, sei Stolz.

Wenn du jetzt allerdings etwas Angst hast, das sie beim nächsten Objekt wieder losdüst, was ich durchaus verstehen kann ;) , dann trainiere das noch etwas.

Das interessiert mich jetzt aber brennend.

Originalbeitrag

Man zeige mir einen Hund(außer manch Minihund) der in der Situation nicht los jagt.

Warum nimmst du kleine Hunde davon aus? Das sind genauso Hunde, wie alle anderen auch. Der eine jagt mehr, der andere weniger. Der dritte gar nicht. Wieso machst du das an der größe fest?

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Dem Beitrag von Rüdemann777 ist nichts hinzu zu fügen.

Hake es unter "dumm gelaufen " ab !

Naja, dem Beitrag wäre ne Menge hinzuzufügen ;)

Beispielsweise finden sich Kaninchen selbst auf ausgewiesenen ganzjährigen Hundefreilaufzonen. Diese liegen durchaus auch mal in der Nähe von Hauptstrassen.

Da ist ein Verweis auf ne Leinenpflicht sagen wir mal aus der Rubrik:"Gut gedacht, schlecht gemacht".

Einen Hund zum Loben, nur weil er irgendwann mal von sich aus ne Hatz abbricht und sich bequemt wieder aufzuschliessen ist relativ kontraproduktiv bis maximal unwirksam. Besonders bei bei regelmäßiger Anwendung erarbeitet man sich eine unerwünschte Verhaltenskette.

Kommentarloses emotionsbefreites Anleinen ist da durchaus ok. In bestimmten Fällen und entsprechenden Hunden wäre sogar ein Wegschicken wirksam.

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Ich hab Antijagdtraining negativ gemacht. Heisi kommt bei Wildsichtung zu mir, weil Wild böse ist. Meint er zumindest ;)

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Oder ist allein die Hatz schon ein Erfolg?

Ist sie. Und zwar der allergrößte den ein Hund nur haben kann. (wenn er denn einen starken jagdtrieb hat) Jagen ist extremst selbstbelohnend. Dabei ist es völlig egal ob der Hund die Beute kriegt oder nicht.

Das jagen selbst und die damit verbundene hormonausschüttung ist die belohnung.

Die meisten Hunde jagen ohnehin nichtnicht biologisch funktional.

Wie heisst es so schön? Hunde jagen. Wölfe gehen zur Jagd ;)

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Fiona01

Hallo,

ich muss sagen, ich ticke da ein bisschen anders, als meine Vorschreiber. Wenn mein Rüde mal abgedüst ist und dann auf Ruf wieder kam, habe ich nicht gelobt, sondern geschimpft.

Alles andere wäre von meiner Seite auch nicht authentisch rüber gekommen, denn in der Regel weiß der Hund, dass er nicht abzudüsen hat und auch wenn er dann wieder kommt, ist das keine erbrachte Leistung im eigentlichen Sinne (er hat ja vorher auch nicht gefragt, ob er düsen darf).

Man merkt das zum Teil auch daran, dass Hund dann mit eingezogener Rute zurück kommt, sich also durchaus bewusst ist, dass er nicht durchstarten durfte.

Ich bin dann so weiter verfahren, dass ich unsere Unterordnung, sprich ein sicheres Platz-Kommando, erneut gefestigt habe. Das ist bei uns hier quasi der Notnagel, der immer und überall sitzen muss.

Wenn du jetzt mit deinem Mädel wieder diese Stelle, wo der Hase rausgehüpft kam, passierst, würde ich immer anleinen.

Ich konnte bei meinem Rüden zumindest sehen, dass er sich genau diese Stelle gemerkt hatte und dementsprechend hibbelig wurde.

Angeleint und dementsprechend von deiner Seite Ruhe ausstrahlend, vielleicht dann auch mal beruhigend auf deinen Hund einredend, kannst du ihr dann signalisieren, es ist gut und das ist mein Wild, was hier rumrennt (übertragend gemeint).

Ansonsten nicht den Kopf verlieren. Es war, wie die anderen schon beschrieben haben, eine einmalige Aktion. Da ist noch längst nicht Hopfen und Malz verloren, wenn man achtsam damit umgeht. :)

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Beispielsweise finden sich Kaninchen selbst auf ausgewiesenen ganzjährigen Hundefreilaufzonen.

Laut TE ein Hase, kein Kaninchen. Die sind in "ausgewiesenen Hundefreilaufzonen" eher selten zu finden....

Einen Hund zum Loben, nur weil er irgendwann mal von sich aus ne Hatz abbricht und sich bequemt wieder aufzuschliessen ist relativ kontraproduktiv bis maximal unwirksam. Besonders bei bei regelmäßiger Anwendung erarbeitet man sich eine unerwünschte Verhaltenskette.

Rüdemann schrieb... Bei Sichtkontakt RUFEN und DANN loben !! Und das ist genau richtig.

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Oder ist allein die Hatz schon ein Erfolg?

Ist sie. Und zwar der allergrößte den ein Hund nur haben kann.

Auch hier möchte ich widersprechen. Mein Hund ist z.B. Spurlaut, hat die entsprechende Prüfung abgelegt und übt dies auch regelmäßig aus.

Trotzdem lässt er sich nicht schlechter abrufen, nur weil er jagen durfte ! Im Gegenteil.....

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