stefanie16 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Hallo, Ich weiß dass ich wahrscheinlich gleich gesteinigt werde aber ich weiß trotzdem nicht was ich machen soll..... Kurz vorab: ich bin Tierarzthelferin, habe eine Australian Shepherd Hündin (hatte bis vor zwei Jahren auch noch einen Hund aus dem Tierheim, dieser musste aufgrund von "krebs" eingeschläfert werden). Unsere Aussie Hündin wurde von meinem Mann bis zur BH geführt. Hier hat er dann Gefallen am Hundetraining/Hundesport gefunden da unser Trainer auch aus diesem Bereich stammt. Da dieser Deutsche Schäferhunde besitzt kam mein Mann ebenfalls auf den Geschmack und so zog die erste Hündin ein. Diese war schon 6 Monate alt und vertrug sich mit unserer Aussie Hündin nicht. Wir haben es zwei mal hinbekommen dass sie völlig normal miteinander umgingen (über Wochen/Monate) bis plötzlich die Katze über das Feld lief, beide hinterher und dann gab es eine blutige beißerei, danach war es nicht mehr möglich sie auch nur augenkontakt halten zu lassen, da meine Hündin sofort den Schwanz einzog und die schäferhündin sofort auf sie losging. Also müssten wir die schäferhündin abgeben. Wir holten uns danach einen Rüdenwelpen mit dem alles super klappte und wir keinerlei Probleme hatten. Unsere Aussie Hündin zog ihn auf und alles war toll bis er 11 Monate alt wurde. Dann bemerkten wir eine plötzliche Lahmheit : Diagnose beidseitige schultersubluxation, nicht für den Sport geeignet muss für 2 500 € operiert werden... Wurde dann operiert und wir vermittelten ihn an eine Familie, da wir max 2 Hunde halten dürfen aber mein Mann auch Hundesport VPG / IPO (Schutzdienst) machen möchte (bevor Vorurteile gibt: der Hund wird absolut gewaltfrei erzogen, unsere Hunde haben alle ihr Stoffhalsband mit Plüsch dran ) Jetzt hat sich mein Mann wieder einen Welpen geholt aus einer wohl top leistungslinie.... Ich habe sonst eigentlich keine Probleme mit einem Hund aber dieser bringt mich zur Verzweiflung.... Vielleicht hat jemand Erfahrung mit Leistungshunden im Haus, denn von allen anderen bekomme ich nur zu hören "Zwinger" was für mich aber nicht in Frage kommt.... 1. er springt unseren Kindern ständig ins Gesicht, wir bekommen das einfach nicht richtig raus, wir haben es auf die nette Art und mit Schimpfen probiert und unsere Kinder haben ihn auch schon weggeschubst oder ihm eine auf die Schnauze gegeben, interessiert ihn nicht... 2. er springt immer und überall drauf und geht da auch nicht runter wenn wir ihn am Halsband nehmen und ihn runterführen. 3. er bellt uns an wenn ich meine hündin streichle oder ihm etwas verbiete 4. er springt unserer Hündin ständig ins genick oder beißt ihr richtig Fest in die Lefzen, Unser Aussie ist jetzt schon ein paar mal "durchgedreht" und hat bei ihm den schnauzenbiss zur Erziehung angewendet, das interessiert ihn für 5 min danach fängt das Spiel von vorne an... 5. fremde Welpen werden von ihm sofort Weggebissen wenn sie mit ihm spielen wollen, (zwei Welpen gibt es die mit ihm spielen aber die sieht er auch regelmäßig) 6. er verbellt jetzt schon jeden der an unserem Grundstück vorbei kommt... Er ist jetzt erst 18 Wochen alt und ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Ich hab Angst dass er mir mit ein paar Wochen/ Monaten mehr unsere Kinder (3, 2) beißt oder es mit unserer Hündin wieder eskaliert... Und wenn ich ständig "schimpfen" muss kann man auch nicht wirklich ne Bindung zu ihm aufbauen... Das frustriert mich und ich saß auch schon da und hab geheult... Auf der einen Seite möchte ich meinem Mann nicht sagen dass er ihn abgeben muss auf der anderen Seite sage ich aber auch dass es so für mich im Moment nicht tragbar ist, da ich Haushalt, Kinder und Arbeit hab und für unsere Hunde bin ich auch da.... Vielen Dank schon einmal im Voraus für eure Ratschläge und Erfahrungen! Bitte spart euch " das hättet ihr euch früher überlegen sollen"... Lg Stefanie Link zu diesem Kommentar
Darbain78 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Oje.... Mach dich auf einiges gefasst was an Antworten kommen kann und bestimmt wird. Warum hat er nicht einfach eure Hündin weiter geführt? 1. Hund = mit Hündin nicht vertragen = abgegeben 2. Hund = Aufgrund Handicap nicht möglich "Sport" zu machen = abgegeben 3. Hund = wohl gesund, jedoch nicht handelbar = wieder abgeben? Persönlich würde ich mich grundlegend erst einmal fragen was ein Hund für dich bzw. deinen Mann ist. Ein Tier, ein Gegenstand? Die vorherigen Hunde hatten ja denke ich mal auch eine Bindung zu euch und der 2.Hund wohl auch zur Hündin. Klar Hunde können sich anpassen, trotzdem finde ich das sehr fragwürdig. Bei eurem aktuellen Hund würde ich einen guten Hundetrainer zu Rate ziehen, denn Hunde haben und verstehen/erziehen sind unterschiedliche Dinge. Mir tut eure Hündin leid. Sie kommt ja nie zur Ruhe :-(. EDIT: Ab wann fängt denn dein Mann schon an was zu machen. Hört sich ein wenig zu aktiv an... Link zu diesem Kommentar
gast 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Lern was über Hundeverhalten und Kommunikation und das möglichst schnell. Diese Hunde brauchen in ihrem ersten Lebensjahr hauptsächlich Ruhe und Grenzen. Die Bindung kommt schon von ganz alleine. Ich verstehe aber nicht wie ihr euch ständig Hunde holt, es passt was nicht und dann kommt nen neuer. Wie wäre es für deinen Mann mit nem Besen? Dem tuts nicht weh wenn er weggestellt wird weil er keine Leistung bringt. Edit: Ich kann es verstehen das ihr den ersten Zweithund zum Wohl des Ersthundes abgegeben habt. Sowas kann passieren. Aber einen Hund abzugeben weil er krank ist und dann wieder einen zu holen, der offenbar ja wieder nicht richtig ist, das finde ich schrecklich! Link zu diesem Kommentar
stefanie16 20. Juni 2014 Autor Teilen 20. Juni 2014 Hallo, Danke schon mal. Unsere hündin IST ja auch länger bei uns die ist drei und meinen ersten Hund hatte ich ja auch bis an sein Lebensende, es ist also KEIN Gegenstand. Unsere Aussie Hündin kann er "nur" zu BH, BGH, Agility führen da ein Aussie schon vom Wesen her fürchten Schutzdienst eher ungeeignet ist. Fährte und Ubterordnung machen wir ja auch mit ihr aber ihm hat einfach das "Extreme" gefallen und ist auch sehr ruhig, konzentriert und konsequent beim Training. Mit "extrem" meine ist das Abrufen in der höchsten Trieblage eines Hundes dem Beutetrieb. Er ist außerdem sehr ehrgeizig und möchte mit dem Hund etwas erreichen. Seinen/unseren aussie würde er auch NIEMALS hergeben da es für ihn der "Familienhund" ist. Von Anfang an war für ihn klar dass der Schäferhund zu Sportzwecken angeschafft wird und nur zweitrangig für Familie. 1. die Hündin wurde abgegeben da sie sich nicht vertagen haben und wir unsere Hündin nähen lassen mussten und wir sie auch nicht wieder zusammenbringen könnten obwohl wir es versuchten 2. der Rüde wurde abgegeben da er keinen Sport machen durfte, so stellte sich ihm die Frage: Hund oder Sport (der Rüde hatte auch eine Allergie die uns aber nicht störte, wir haben ihn desensibilisieren lassen und alles für ihn gemacht, es war also keine leichte Entscheidung). Das mag für die einen hart oder unverständlich sein, (ich hätte ihn auch behalten) aber wir dürfen nur zwei Hinde halten und unsere Aussie hündin bleibt definitiv... Erst wollte er ihn nicht abgeben er hat auch tagelang geheult (auch wenn es sich unwahrscheinlich vll anhört) aber letztendlich hat er gesagt wenn er eine Familie in der nähe findet die sich gut um ihn kümmert dann würde er ihn abgeben... Der Sport/Training ist nunmal sein Ausgleich.... 3. er möchte ihn definitiv nicht abgeben, er hat auch gesagt dass wenn es mit diesem Hund nichts wird er sich keinen neuen anschafft! Er ist eigentlich nicht so ein Mensch der seinen Hund einfach abgibt... Wir tun ja eig auch alles für unsere Hunde... Aber es war für ihn einfach klar dass er Sport mit ihm machen möchte... Ich weiß nicht ob dieses Verhalten normal ist für einen Welpen aus der leistungszucht, vll ist es ja normal für die Rasse und er kommt mir einfach nur so übertrieben stur, triebig vor... Wir machen hauptsächlich mit ihm "hier" und "fuß", "Sitz" wird jetzt so langsam mit eingebaut und mit Fährte Haben wir angefangen. Allerdings trainiert ihn nur mein Mann da laut unserem Trainer die Bindung sonst schwächer wird zu meinem Mann wenn ich ihn auch trainiere... Hat damit jemand Erfahrung? Kann ich ihn auch trainieren und später trotzdem mit auf leistungsprüfungen ohne dass er sich ständig nach mir umsieht? Danke. Lg Stefanie Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Vergiss das mit der Leistungszucht. Sein Verhalten ist normal für einen Junghund ohne Rahmen und liebevoller Konsequenz. Er brauch ,wie jeder Junghund Regeln,Beziehung,Sicherheit, vielleicht auch mal ein Donnerwetter.. Vor allem sollte dein Mann sich mit der Alltagstauglichkeit vom Hund beschäftigen BEVOR er in den Sport geht. LgBJ Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Mich macht das eher traurig. Zu Sportzwecken angeschafft - vielleicht sollte sich dein Mann eine andere Sportart suchen. Sorry, aber hier geht es um Lebewesen. Der neue Hund scheint ja wieder nicht der richtige zu sein. Link zu diesem Kommentar
vreni76 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Ihr habt euch aber schon mit der Rasse und dem Umgang mit einem Hund aus Leistungszucht auseinandergesetzt? In dem Alter würde ich ganz normalen Alltagsbenimm beibringen und sehr viel Ruhe halten lassen. Und das Arbeiten erst anfangen, wenn der Hund mental reif dafür ist und im Alltag gut funktioniert. Link zu diesem Kommentar
gast 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Trieblage, Sportzwecke... hmm. Danke für die Bestätigung meiner Vorurteile. so dankend Maico Link zu diesem Kommentar
SabineG 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Hallo Stefanie, die Worte von Klein Emma sind auch meine... "zu Sportzwecken angeschafft" hat einen schalen Beigeschmack. Relativ zeitnah zu dir habe ich heute etwas gepostet, was irgendwie zu deinem Thema passt. Schicksal? http://www.polar-chat.de/topic_106676.html Link zu diesem Kommentar
SarahLoe 20. Juni 2014 Teilen 20. Juni 2014 Ich gehe jetzt mal nur auf dieses Anspringen und Aufdrehen ein, das der Kleine macht: Was passiert, wenn ihr ihn in einer solchen Situation einfach ruhig festhaltet? Also kein Schimpfen, kein Rumgespringe. Nichts, was ihn aufdrehen kann. Einfach den Hund nehmen und so lange ruhig halten, bis er sich entspannt? Immer und immer wieder. Würde mir jetzt spontan einfallen, kann aber natürlich auch Quatsch sein oder einfach nicht zum Hund passen. Alternativ finde ich auch das Üben mit einer Box super. Unsere Hunde haben gelernt, dass sie ihren "Willen" nur dann bekommen, wenn sie entspannen. Ruhe finde ich gaaaaanz wichtig. Das lernen unsere Hunde als erstes. Runterfahren statt hochdrehen. Bisher klappt das toll (Natürlich nicht durchgehend, Elmo und Knuth sind jetzt zwei Jahre alt und bei weitem nicht immer ruhig zu bekommen. Aber die Basis haben sie ) LG Link zu diesem Kommentar
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