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Erinnerung


Sabo1977

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Sabo1977

Hallo

also ich hätte da ein interessantes Thema...

unzwar gehts es um die Denkweise des Hundes.

Ich habe eigentlich noch gelernt das Hunde nur in der Gegenwart leben und Dinge die vor ein paar Minuten geschehen sind gleich wieder vergessen haben.

Deshalb soll man ja auch bei Fehlverhalten sofort korrigieren und nicht erst minuten später.

Aber ich habe zum Beispiel beobachtet das mein Hund aufjedenfall ein Erinnerungsvermögen hat.

Zum Beispiel läuft bei uns hinten oftmals eine Katze rum...

Als die Katze noch nicht da war rannte sie einfach wie wild um die Hausecke.

Jetzt wo sie anscheinend weiß das auf dem Hinterhof eine Katze sein könnte.

Äugt sie erst immer vorsichtig um die Hausecke.

Und inspiziert mit den Augen erst immer die Plätze ab wo sich die Katze immer am häufigsten Aufhält.

Ich finde das schon wirklich Interessant.

Auch hatte sie mal einen Kaustreifen verbuddelt, direkt an der Hauswand.

Erst Tage später steuerte sie zielgerecht darauf zu und buddelte ihn aus.

Natürlich habe ich ihr den weg genommen und gegen einen neuen ausgetauscht da der alte ja total verdreckt war.

Aber das Beweist doch das ein Hund ein Erinnerungsvermögen besitzt.

Aber genauso muß ein Hund ja auch ein Zukunftsdenken haben...

Sie hatte mal eine Zeit ihr normales Futter schlecht gefressen, da habe ich ihr immer wenn sie ihren Napf brav leer gemacht hat ein besonderes Leckerchen gegeben.

Das Leckerchen befindet sich immer in einer Dose auf dem Schrank.

Mittlerweile ist es so das wenn sie ihren Napf leer hat, sie sich hinsetzt und auf die Dose starrt.

Manchmal wenn ich das Zeichen ignoriere fängt sie sogar an zu Jankern...

Also ist ein Hund auch durchaus in der Lage Dinge mit der Zukunft zu Verknüpfen...

Wie ist eure Meinung

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Ich habe eigentlich noch gelernt das Hunde nur in der Gegenwart leben und Dinge die vor ein paar Minuten geschehen sind gleich wieder vergessen haben.

Deshalb soll man ja auch bei Fehlverhalten sofort korrigieren und nicht erst minuten später.

Neee, SO stimmt das nicht.

Wie sollten unsere Hunde denn sonst lernen? :D

Sie können sich freilich behalten, was sie gelernt haben. ;)

Und sofort belohnen (oder eben korrigieren) sollte man, damit man EINE gezielte Verhaltensweise bestätigen (oder unterbinden) kann ;)

Wenn das erst Minuten später passieren würde, ist für den Hund in der Zwischenzeit schon wieder so viel anderes geschehen, dass er dann Belohnung und richtiges Verhalten bzw. falsches Verhalten und Korrektur nicht mehr verknüpft.

Öhm, klingt irgendwie wirr.

Kanns noch jemand besser erklären? :D

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Jasminx

schwierig zu erklären aber sie behalten schon Sachen, wie Winnie beschrieben

hat.

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ich mag es auch mal versuchen:

Der Hund in seiner Welt lebt nicht nur den Moment. Er kann sich an vieles erinnern und merkt sich sein Leben schon auch. Auch seine Erfahrungen trägt er immer mit in seinem ganzem Leben. Sie prägen ihn ja und machen ihn zu einem Indivdualisten.

Der Einfluss von uns Menschen, den Hund in gewissen Momenten steuern wollen, damit er anders funktoiniert, als er es aus seiner eigenen Intutition heraus tun würde, der bleibt nicht sofort hängen.

Der Hund soll etwas ohne Gefühl und Intuition tun, ein Verhalten das nicht aus seiner Intuition entspringt, sondern er soll etwas erlernen, das jemand anderes von ihm möchte und nicht er selbst bestimmt.

Ein solches "führen" oder "berichtigen" von aussen, können sie sich erst nur kurz merken und müssen mühsam erlernen und üben, was damit gemeint ist. Auch das Belohnen muss deshalb kurz nach richtigem Verhalten gegeben werden, damit das Tier "umgeformt" wird. Schliesslich funktionieren wir alle eher aus Intuition und Gefühlen heraus. Je mehr wir davon abschweifen, umso mechanischer werden wir leider auch. Die goldene Mitte finden, ist herrlich.

Oh, ich schweife vom Thema ab........ :D

Grüsse

Jacky

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Huhu!

Sicher haben Hunde ein Erinnerungsvermögen. Bei Fanja merke ich das immer besonders gut in der Dummyarbeit: beim Dummy gibt es ja das "Markieren", das heißt, der Hund sieht das Dummy fliegen, muss sich die Fallstelle merken und wird dann zum Apport geschickt. Dabei ist ausdrücklich gewünscht, dass der Hund mit den Augen arbeitet und nicht mit der Nase. Es ist nun aber so, dass der Hund nur ganz am Anfang sofort losgeschickt wird. Für fortgeschrittene Hunde werden Schwierigkeiten eingebaut, z.B. dass das Dummy fliegt, dann macht man eine Zeit lang was komplett anderes (z.B. Unterordnungs-Übungen), und erst dann darf der Hund apportieren, oder man macht Mehrfachmarkierungen in verschiedene Richtungen, und der Hund muss sich sogar mehrere Fallstellen über einen gewissen Zeitraum merken. Das geht nicht ohne Erinnerungsvermögen.

Ich bin immer erstaunt, wie weit dieses Erinnerungsvermögen bei Fanja geht. Beim Spaziergang verstecke ich oft Leckerli, die sie dann suchen darf. "Leider" ist sie mittlerweile im Markieren so gut, dass ich darauf achten muss, dass sie das Leckerli nicht fallen sieht, sonst setzt sie nämlich ihre Nase überhaupt nicht ein. Passiert es mir nun, dass ich von ihr beim Werfen "erwischt" werde, laufe ich einfach weiter und lasse sie auf dem Rückweg suchen, in der Hoffnung, dass sie die Fallstelle vergessen hat. Aber Pustekuchen, in vielen Fällen weiß Fanja zumindest noch grob, wo sie suchen muss - und das eine halbe Stunde später! :o

Eine andere Kiste als Erinnerungsvermögen als solches sind allerdings Lernprozesse bzw. Verknüpfungen. Ein Hund, der abgehauen ist und dann zurückkommt, weiß vielleicht schon noch, dass er abgehauen ist. Aber wie soll er wissen, dass er für's Abhauen bestraft wird und nicht für's Zurückkommen? Hunde können so schnell agieren, dass es für sie echt schwierig wäre, bei verspäteter Bestätigung oder Strafe noch die Aktion rauszufiltern, für die's jetzt Leckerli oder Kloppe gibt. Deswegen ist es eben nötig, immer genau die Aktion zu bestätigen oder zu korrigieren, die gerade stattfindet.

Viele Grüße, Iris

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