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Ronja's Fotobericht vom Kärnten-Urlaub


MünchnerKindl

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Hallo liebe Foren-Hunde!

Damit Ihr für die Zukunft auch wisst, wie man so einen Camping-Urlaub mit seinen Menschen nach den Wünschen eines Hundes gestaltet, hier ein kurzer Bericht:

Es fing damit an, dass ich das Gefühl hatte, das da was ungewöhnliches passieren könnte, in der Wohnung war Chaos, alles ging drunter und drüber und Taschen und Kisten standen rum, die super interessant waren. Da musste ich in jede erstmal die Nase reinstecken, auch wenn Frauchen ständig fast über mich gefallen ist... Ich habe ihr auch geholfen, Hundefutter in eine große Tüte abzufüllen und sie daran erinnert, die leckeren Hundekuchen nicht zu vergessen! :zunge:

Als dann das Auto vor der Tür stand, bin ich sofort reingesprungen, damit ich auf gar keinen Fall vergessen werde. Herrchen musste die ganzen Sachen um mich und meinen Transportkäfig herumschichten und ich bin die ganze Zeit im Auto gesessen und habe zugesehen. Spannend!

Tatsächlich durfte ich mit und nach einer Fahrt von ca. 4 Stunden, die ich ganz in Ruhe verschlafen habe, waren wir dann in Kärnten! Auf dem Campingplatz roch es so interessant, dass ich am liebsten alles erkundet hätte, aber Frauchen hat mich während des Zeltaufbaus leider im Käfig eingesperrt, damit ich nicht auf dem Zelt rumtrample (das hatte mir nämlich ein paar Tage vorher bei einem Probeaufbauen des Zeltes schon so viel Spass gemacht, die Hundepfoten auf dem Dach sind mein Werk! Auf so einer Zeltplane lässt es sich nämlich sehr gut schlafen...). Da es schon dunkel war, konnte ich die Gegend leider erst am nächsten Tag anschauen.

In der ersten Nacht habe ich nicht so gut geschlafen...meine Menschen aber auch nicht! Frauchen und Herrchen hatten es sich im Innenzelt gemütlich gemacht und da es nicht so besonders warm war, durfte ich mit rein und unter Frauchens Bettdecke schlafen. Hm, aber irgendwie war das viel enger, als daheim und ausserdem waren überall ständig Geräusche und ich hab erstmal deutlich machen müssen, dass keiner da draussen an einem Zelt vorbeizugehen hat, in dem ein Pinscher wacht! Frauchen und Herrchen haben ständig gezischt, dass ich Ruhe geben soll, aber die hatten ja gar keine Ahnung, was da draussen so abging! Naja, da ich nicht genug Platz hatte, habe ich versucht, mich so breit wie möglich zu machen, damit ich zwischen dem Bellen wenigstens einigermassen schlafen konnte! Ich hatte auch guten Erfolg mit dieser Strategie (kann das nur weiterempfehlen!), denn Herrchen ist ab der zweiten Nacht vom Innenzelt ins Aussenzelt gezogen und ich hatte seine Seite komplett für mich alleine. Na bitte, geht doch! :D Frauchen hatte dann nur noch dafür zu sorgen, dass ich immer schön zugedeckt war.

Allerdings war auch die zweite Nacht ziemlich aufregend: an die Menschengeräusche hatte ich mich gerade ganz gut gewöhnt, aber dass da irgendetwas schnaufend und schmatzend am Zelt vorbei lief, das war zuviel! Hm, leider konnte ich den Igel nicht vertreiben, er hat Herrchen diese Nacht dreimal im Aussenzelt belästigt, ohne dass mich Frauchen aus dem Innenzelt heraus ließ, konnte leider nicht eingreifen, sosehr ich auch gezappelt habe! :motz: Für die nächsten Nächte hat Herrchen dann das Zelt ganz gut igelsicher bekommen, und wir alle konnten gut schlafen.

Das mag auch ein wenig daran gelegen haben, dass ich tagsüber mit meinen Menschen große Wanderungen in den Bergen machen durfte und abends alle hundemüde waren... Frauchen hat immer ein wenig gemault, wie steil und weit und heiss es war... Na, der habe ich erstmal gezeigt, dass man die Strecke auch doppelt laufen kann und ausserdem ein wenig schneller (Mann, die Menschen sind sooo langsam bergauf! :Oo ).

Einen großen Schreck habe ich den beiden noch eingejagt... Auf einer Wanderung waren wir schon auf 2000 m Höhe, da hat direkt vor mir auf dem Weg eine Kreuzotter gelegen, die ich allerdings (ich gebe zu, ganz pinscheruntypisch) erst gemerkt habe, als ich schon fast drüber gelaufen war und sie unter meinen Beinen hindurch abgehauen ist! Frauchen war nur 2 m hinter mir und da das Gras kurz war, haben wir sie noch weghuschen sehen! Ich sag Euch, den Menschen ist fast das Herz stehen geblieben vor Schreck!!! Ich habs erst nachher kapiert, wie gefährlich das war, als mir Frauchen erzählt hat, dass so Kreuzottern für Hunde auch giftig sind und ein Biss bei meinen gut 14 kg mitten in den Bergen ohne Tierklinik in Reichweite wohl tödlich hätte sein können! Puh...

Aber der Rest der Wanderungen war wunderbar, ich bin durch Gebirgsbäche gelaufen, habe im Millstätter See geplanscht, durfte Ziegen und Kühe näher kennenlernen und über Almwiesen toben (es war in den Bergen überall so wenig los, dass ich ganz viel ohne Leine laufen konnte)!

Ganz am Schluss war es noch mal aufregend, wir waren auf der Burg Landskron und da war in der Nähe ein Harley-Treffen und die sind alle mit ihren Motorrädern mitten in den Burghof gefahren! Unverschämtheit, die Teile sind so laut, dass es einem in den Ohren weh tut und im Bauch vibriert, auch Frauchen und Herrchen fandens viel zu laut! Am Anfang wollte ich nur noch weg, Schwanz unter den Bauch und mal ordentlich an der Leine ziehen. Aber meine Menschen hatten gar keine Angst und da habe ich dann gemerkt, dass die Teile viel Lärm um Nichts machen und auch wenn es noch unangenehm war, bin ich im Café dann ruhig unter dem Tisch gelegen und habe die Motorräder und ihre Menschen nur noch nebenbei beobachtet.

Also, ich sag Euch, Camping macht Spass, auch wenn man ganz schön aufpassen muss, dass keiner dem Zelt und dem Auto zu nahe kommt!! Und ich glaube, meine Menschen haben sich auch gut erholt, ich habe ihnen ja auch ein gutes Stück Verantwortung versucht abzunehmen, sodass sie sich um Menschen, die ihnen vielleicht zu nahe hätten kommen können, gar keine Sorgen machen mussten. Warum ich geschimpft bekommen habe, als ich einen total unsympathischen und schmierigen Kellner, der sich an unseren Tisch angeschlichen hat, angeknurrt habe, weiss ich nicht so genau, vielleicht habe ich es einfach ein wenig zu genau genommen... Kann sein, dass ich noch ein wenig zu jung bin, um solche Situationen richtig zu beurteilen, aber das wird schon werden mit der Hilfe meiner Menschen! Beim nächsten Mal Essen gehen hab ich zwar noch aufgepasst, aber Frauchen und Herrchen könnten sich zur Not auch alleine verteidigen, habe ich gemerkt. Und das übernächste Mal konnte ich schon in aller Ruhe unter dem Tisch schlafen!

Achja, übrigens hat man die Menschen im Urlaub besser im Zugriff und kann sich in der Zeit (...naja, ist ja schliesslich Urlaub...) einige Privilegien erkämpfen, die mit ein wenig Konsequenz dann auch daheim von Nutzen sein können! ;)

Hoffentlich machen wir so was bald wieder, es war echt super, die ganze Zeit mit den Menschen zusammen zu sein und ich konnte mich so richtig austoben und Abenteuer erleben!

Vielleicht könnt Ihr Eure Menschen ja auch mal überreden, so einen Urlaub zu machen, von mir bekommt Ihr dann gerne noch weitere Tipps!

Eure Ronja

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Schöne Bilder, da könnte man doch glatt wieder auf den Urlaubs-Geschmack kommen!

Berge finde ich sowieso genial, allerdings ist mir das Hochkraxeln doch (mittlerweile) irgendwie zu anstrengend. Ist zwar klasse wenn man oben angekommen ist, die Aussicht entschädigt, aber die Anstrengung...................puhhhhhhh! :Oo

LG Elke ;)

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Klingt ja nach einem super Urlaub und einem zu kleinen Zelt ;)

Tolle Fotos - Kärnten ist immer eine Reise wert :)

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