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Demenz


Elsie

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Guten Tag,

wir suchen hier Rat für unsere 13jährige Retriever Hündin Elsie und für uns auch.

Elsie ist wie gesagt 13 Jahre alt, leidet seit 6 Jahren an Spondylose und wird mit Rymadil behandelt. Vor ca. 1 1/2 Jahren erkrankte sie an Babesiose und erholte sich nicht mehr richtig. Zu ihren Leiden kommt nun zunehmend eine Unruhe hinzu, vor allem gegen Abend und in der Nacht. Abends will sie alle 10 Minuten raus, wobei sie draußen zu jeder Zeit nur die Nachbarn wütend macht mit ihrem durchdringenden Gebell. Nachts jammert sie rum und ich muss oft aufstehen, dann will sie wieder fressen, wieder raus, ich muss ihr wieder reinhelfen, dann macht sie trotzdem in die Wohnung. Ich weiss mir wirklich keinen Rat mehr. Der Arzt meint, dass sie dement wäre. Sie will auch nicht mehr, dass ich Besuch habe, dann ist sie noch unruhiger. Oder wenn ich am Telefon lache, wird sie ganz hektisch. Aber nie böse.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Elsie lebensmüde ist. Aber ich kann diese aufwendige Pflege nicht länger aufrecht halten. Denn ich bin ganztags berufstätig und muss 3 Tage morgens um 6 Uhr raus. Mein Leben richtet sich seit vielen Monaten nur noch nach dem Hund.

Ich wäre so froh, wenn Elsie wieder etwas ruhiger würde und ihren Lebensabend genießen könnte und ich mit.

Weiss denn jemand ein Medikament für demenzkranke Hunde?? Oder etwas, dass sie ruhiger macht, ohne sie zu gefährden??

Danke.

Viele liebe Grüße Elsie

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Tjo-so sind sie ...die alten Herrschaften.

Karsivan hat bei unserem Rentner sehr geholfen -und gaaanz viel Liebe und Verständnis-und Gingko...und noch mehr Liebe und Verständnis.

Alle werden mal alt und mehr oder weniger tüddelig - Menschen wie Hunde (oder umgekehrt).

Und auch dieses Alter hat liebenswerte Seiten.

Frag doch aber vorsichtshalber noch einen Tierarzt - nicht, dass sie doch Schmerzen hat.(hechelt sie vermehrt?)

Hab Geduld und Verständnis - Du wirst sie sicher noch sehr vermissen!

LG,Ulrike

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Der Arzt meint sie hätte keine Schmerzen. Aber sie hechelt wie eine Lokomotive. Und des öfteren würgt sie heftig ohne zu erbrechen. Ich ernähre sie mit Hähnchenfleisch, Karotten nd Babybrei. Das geht ganz gut. Von anderem Essen hat sie gleich Durchfall und muss noch mehr raus und macht öfter in die Wohnung.

Ich liebe Elsie sehr. Doch mittlerweile steht mein Leben kopf. Im Büro habe ich schon Probleme, weil mir Fehler unterlaufen wegen des Schlafsmangels. Ich muss alle 3 Stunden heimfahren, wenn ich arbeite, um nach ihr zu sehen. Und meine Arbeit gerät ins Hintertreffen und meine Chefin macht mich zur Schnecke. Die schütteln nur verständnislos den Kopf, dass ich wegen eines Hundes soviel auf mich nehmen. Deswegen wäre es sehr wünschenswert, wenn Eslie nachts wieder ruhig wäre und ich dann wieder "normal" einsatzfähig sein könnte.

Danke für euer Verständnis.

LG Elsie

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Scampolino

Hallo,

ich würde an Deiner Stelle noch mal einen Tierarzt konsultieren.

Das starke Hecheln würde ich dann auch abklären lassen und auch ob es was zur allgemeinen Beruhigung gibt.

Mein Seniorcollie ( im Juni wird er 13 ) fängt jetzt auch an etwas merkwürdig zu werden.....mag es auch am liebsten wenn er immer bei mir sein kann und Besuche machen, mag er auch nicht mehr so sehr...am schönsten ist es eben doch zu Hause....

Ich denke die alten Herrschaften lieben es einfach mit sich und uns zu Hause zu sein.

Wie oft und wie lange kommt Elsie denn täglich nach draussen? Ist sie auch während Deiner Anwesenheit z.B. am Wochenende genauso unruhig?

Gäbe es evtl. eine Möglichkeit sie während der Arbeitszeit woanders " zu parken" ( Familie, Freunde, Nachbarn) so das sie nicht so lange alleine ist?

Ich hoffe Du findest eine Lösung für Euch beide!

Halte uns auf dem Laufenden!

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Oh ja, das ist sehr anstrengend,

ich kann eure Situation gut nachempfinden,

hab das vor gut 4 Jahren mit meiner Maca durch gemacht .

Sie war ursprünglich aus Spanien und kam mit fast 10 Jahren zu uns in die Pflegestelle,

sie war in dem Alter nicht mehr vermittelbar und eigentlich war uns klar das sie ein

Dauerpflegi wird.

Sie hatte sich total auf mich fixiert und ich hatte immer das Gefühl, wir kennen uns schon ewig,

Maca war mein "zweiter Schatten ".

Als sie 14 war fing der " Verfall " an, sie wurde unsauber, konnte schlecht aufstehen,

machte manchmal unter sich (pipi und aa),

Schlaf gab es nachts nur nur noch im 2 Stundentakt...........

Das ging fast zwei Jahre.........

Wir hatten in der Zeit zweimal einen Termin zum einschläfern, weil wir dachten jetzt ist der

Zeitpunkt da..........

aber Maca war ein Kämpfer, sie hat mir beide male gezeigt , das sie noch bleiben wollte !!!!!!!

Doch irgendwann wollte ihr Herz nicht mehr und ich habe in ihren Augen gesehen,

das sie den Kampf verloren hat.......

Ich hab sie gehen lassen und sie ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen......

Es ist super anstrengend, ich weiß das, aber gib deiner alten Maus eine Chance,

du wirst merken wenn sie nicht mehr will !!!!!

Übrigens hat Maca für Ihre alten Knochen Metacam bekommen, ist kein Wundermittel,

hat ihr aber gut geholfen .

Gegen die ständige Unruhe hatte ich was Homöopatisches, weiß leider nicht mehr wie das hieß,

frag mal deinen Tierarzt.

Viele liebe Grüße von irena, Seppel, Grete und Emmi

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Mit Karsivan habe ich damals bei meinem alten, dementen Rüden sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht. Er merkte es zB. nicht einmal mehr, wenn er unter sich machte, der Tierarzt verordnete Karsivan und ich habe mich über die enorme (positive) Wirkung wirklich gewundert.

Er hat dadurch wieder viel aktiver und klarer am Leben teilgenommen. Natürlich bekommt man dadurch keinen jungen Hund, aber es hat unsere Situation ungemein erleichtert.

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Karsivan bekommt sie schon seit 6 Jahren zusätzlich.

Metacam und Rymadil wechseln wir ab. Sie verträgt beides unterschiedlich.

Außerdem kriegt sie täglich 3 Fortyron wegen der Schilddrüse. Wegen der Babesiose ist ihr Magen sehr angegriffen. Damals bekam sie sehr starke Medikamente. die ihr nicht bekommen sind. Aber sie hat überlebt.

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Steffi & Danu

Ohja...auch wir kennen diese Problematik.

Einen wirklichen Ratschlag kann ich Dir allerdings auch nicht geben...ich habe es durchgehalten, weil ich wußte, es wird mit das letzte sein was ich FÜR meinen alten Freund tun kann.

Ausgeschlossen werden sollte alle anderen Erkrankungen die zur nächtlichen Unruhe führen können und besonders bei älteren Hunden auftriff wie z.B. schmerzhafte Zustände oder Herzinsuffizienz v.a. auch Schilddrüsenüberfunktionen.

Manche Tierärzte therapieren diese "senile Bettflucht" auch mit Diazepam...auch wir haben sie damals verschrieben bekommen, gegeben habe ich sie nie...ich hätte mich dabei einfach unwohl gefühlt.

Vielleicht kann Euch auch die alternative Therapie helfen, versucht es doch mal.

Eins möchte ich Dir aber noch auf den Weg geben....so schwer diese Zeit ist, es ist die letzte Zeit die Du mit Deinem Hund verbringen wirst. Denk mal zurück an die Welpenzeit...schlaflose Nächte weil Welpi raus mußte, ständig neue Streiche...damals haben wir es auch hingenommen und uns gedacht "irgendwann ist auch das rum"

Diese Phase wird auch irgendwann rum sein...nur dann leider wird auch Eure gemeinsame Zeit vorüber sein...für immer.

Halte durch...für Deinen Hund!

LG Steffi und Danu

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Ich hab das auch über ein jahr mit Tabs alles durch inkl des Schlafmangels. Es gab Nächte da konnte ich nervlich einfach nicht mehr. Gegen die nächtliche Unruhe haben die Bachblütennotfalltropfen geholfen und der Körperkontakt mit mir.

Ich hab etliche Nächte auf dm boden geschlafen bevor ich mich getraut habe ihn ins hochbett zu nehmen. Er ist dort auch einige Wochen spöter friedlich eingeschlafen.

Im Rückblick hab ich schuldgefühle für einige nächtliche Ausraster die ich hatte weil ich irgendwann nur noch schlafen wollte und sein hecheln und die unruhe mich irre gemacht haben. Wenn ich die Chance hätte würde ich das gerne ungeschehen machen.

Ich kann dir nur raten, viel Liebe und Geduld zu investieren auch wenn dein Umfeld es nicht versteht. Ich hatte irgendwann im Job ähnliche Probleme.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft für diese Zeit.

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Diese Phase wird auch irgendwann rum sein...nur dann leider wird auch Eure gemeinsame Zeit vorüber sein...für immer.

Halte durch...für Deinen Hund!

Oh Gott Steffi ... das hat mir gleich die Traenen in die Augen getrieben. Du kannst doch nicht so ohne Vorwarnung solche traurig aber wahren Worte schreiben. Ich musst sofort an meine letzte Zeit mit Tommy zurueck denken ... :(

Drueck Elsie von uns. :(

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