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Wann ist denn Hund ein Hund und wann bzw. bei wem darf er's sein??


Bärenkind

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Bärenkind

Hab heute Abend 5 Beiträge gelesen und in dreien davon haben Fories unabhängige voneinenander geschrieben, "dass doch der Hund erst mal noch, oder auch mal, oder am Anfgan zumindest noch Hund sein dürfen müsste" ...

Dieser Satz stößt mir jedes Mal auf, zumal er immer irgendwie in Zusammenhang von Gehorsam genannt wird.

Ab wann ist denn ein Hund ein Hund?

Wenn er völlig distanzlos und überfordert mit sich und seiner Umwelt wie ein aufgedrehter Flummi durch die Gegend farzt? Ist körperliche Action immer gleichbedeutend mit unbändiger Freude, oder sieht man vielleicht sogar auch mal einen Hund, der froh ist, wenn jemand dafür sorgt, dass sein Erregunshaushalt ein Wenig in der Norm bleibt?

Wie lebt er denn in seinem Hunderudel? Völlig grenzenlos? Völlig regellos? Ist das Leben im Rudel immer nur ein reines Freudenspiel, oder gibt es da auch mal Ansagen, die weh tun, die unangenehm sind, die keinen Spaß machen?

Warum gehen Menschen immer davon aus, wenn sie mit ihren Hunden arbeiten, dass sie ihnen dann das Hundsein und/oder die Freude nehmen? Wieso kommen so wenige auf die Idee, dass genau das Arbeiten Hundsein bedeuten kann bzw. ein Teil dessen ausmacht, weil wir nun einmal einen sozialen Verbund für den Hund ersetzen und darstellen, und nirgends ist alles immer rosa und lustig.

Ich bin der Ansicht, dass schon mit Welpen richtig gearbeitet werden kann, dass auch schon Welpen klare Kommunikation und Führung verdient haben, und dass man Hunden nicht ihr Hundsein nimmt, wenn sie gerne auf einen hören und sich gerne an einem orientieren, wenn man denn dann etwas zu sagen hat.

LG Anja

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Ganz schön schwere Frage wenn man immer um 100.000 Ecken denkt wie ich!

Wann ist Hund ein Hund? Die Frage habe ich mir noch nie gestellt.

Spontan würde ich sagen ein Hund kann nur ein "richtiger" Hund sein wenn er ohne Menschen lebt.

Der 2. Ansatz wäre aber: der Hund wurde ja für die Bedürfnisse der Menschen gezüchtet also kann er ohne Mensch kein "richtiger" Hund sein.

Und spätestens jetzt bin wahrscheinlich nicht nur ich verwirrt....

Ich entscheide mich dann für meinen 2. Ansatz weil das die Lebensform ist die man am häufigsten antrifft.

Im Zusammenleben mit Menschen muss der Hund aber einfach "funktionieren" wie es die Allgemeinheit und das Gesetz wünscht. Der Hund muss früher oder später Regeln und Grenzen lernen. Der Hund muss erzogen werden sonst wird keiner glücklich.

Wenn ich mir mein Exemplar hier anschaue bin ich froh dass ich ihm die Regeln ab dem ersten Tag "erklärt" habe. Er ist mit seinen 6 Monaten schwerer und größer als manch ausgewachsener Hund und ich wäre körperlich völlig überfordert wenn er nicht anständig an der Leine gehen könnte oder respektlos an mir hochhüpft.

Er hat sehr zügig gelernt ohne das ich das Gefühl hatte er sei überfordert oder er vermisst etwas in seinem Leben.

Die Harmonie in unserem mini Rudel ist hergestellt weil er mich nicht stresst und ich deswegen entspannt mit Situationen umgehen kann.

Wenn er mal die Regeln "vergisst" oder auf neue Dummheiten kommt wird er schon zurechtgewiesen. Bis jetzt dränge ich ihn ab, schubse ihn weg oder eben eine kurze verbale Zurechtweisung.

- Beim eigentlichen erlernen der Regeln musste ich ihm nur zeigen wie es richtig ist. Mit viel Lob und Leckerli.

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aurinko

Also mein Hund spielt auch mal gern Flummi und rennt durch die Gegend wie aufgedreht.

Das hat aber nichts mit distanzlosigkeit oder überfordert sein zu tun.

Das ist bei ihm ein Ausdruck von Spaß und guter Stimmung.

Bei meinem würde zwar schlechte Erziehung keine Probleme bereiten, bei 2kg...

Aber das finde ich als Ausrede bei vielen Kleinhundbesitzern absolut lächerlich!

Meiner geht von Anfang an in die Hundeschule, lernt viele Dinge, muss sich sein Futter öfter erarbeiten und hat ganz klare Regeln. Funktioniert sehr gut.

Aber wir haben auch mal Tage an denen wir gar nicht arbeiten bzw nur die Grundkommandos benutzen, aber ansonsten viel spielen rumhängen, kuscheln.

Ich find auch das gehört dazu, dass man eben auch mal Tage hat an denen man ausspannt.

Ich finde ein Hund ist nicht mehr Hund, wenn er unnützerweise Klamotten, Schuhe, Schmuck verpasst kriegt, seine Geschäfte auf nem Hundeklo verrichten muss, sehr wenig raus darf, sehr wenig Kontakt zu anderen Hunden hat, vermenschlicht wird, verzogen wird, keine Regeln kennt....

Ein Hund kann meiner Meinung nach dann richtig Hund sein, wenn er seinen Platz kennt und seinen Fähigkeiten entsprechend gefordert und gefördet wird, sich aber auch einfach mal im Matsch wälzen darf, ohne das jemand Pfui sagt...

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Julia und Arno

Ich kann nur von mir und Arno sprechen.. . damals lebte Arno in einem Haushalt ohne Grenzen und Regeln er durfte tun und walten wie er es gerne wollte,wie der Hund dabei fühlte war nebensache,darauf wurde damals keinen wert gelegt bzw. man kannte es nicht anders.

Die Probleme mit Arno häuften sich, ganz stark zeigte sich seine unsicherheit die er zeigte. Erst dann fing ich an darüber nachzudenken. Und es zeigte mir,das sein Verhalten seine totale überforderung zeigte. Nun stehen Regeln und Grenzen im Haus und Arno ist ein völlig anderer Hund,er zeigt entspannung und ist sichtlich zufrieden damit das ich die dinge erledige für die er vorher zu sorgen hatte.

Ob er nun Hund sein darf,oder ob das ein Hund ist wie ers sein soll weiß ich nicht. Ich denke das ist vom Individum Hund abhängig,den Charaktereigenschaften,der Kooperationsfähigkeit usw. Und was ist für den Halter ein Hund/Hundeleben und wie sollte es sein. Ich hoffe das meine Hunde Ihren Eigenschaften gemäß Hund sein dürfen...

Wie lebt er denn in seinem Hunderudel? Völlig grenzenlos? Völlig regellos? Ist das Leben im Rudel immer nur ein reines Freudenspiel, oder gibt es da auch mal Ansagen, die weh tun, die unangenehm sind, die keinen Spaß machen?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36729&goto=672611

Nun leben meine Hunde in einem Rudel,wenn auch nur ein kleines. Und es stehen klare Regeln,werden diese nicht eingehalten wird es auch mal unschön.Bei den Jungspunden kann man klar erkennen wie es von statten geht,erst wird gewarnt das äußerst sich in Knurren,meint der Junghund das nicht akzeptieren zu müssen,werden die Zähne gezeigt und ein Wahrnschnappen von sich gegeben,und die letzte lösung ist die genaue Auseinandersetzung die sich eigentlich nur in der Unterwerfung äußert. Diesen klaren fall hatten wir in unserem Rudel nur selten,heute reicht ein Knurren so dass jeder bescheid weiß.

Ich denke damals lebten die Wölfe in Ihren Rudeln besser wie unsere Hunde heute.

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Ganz schön schwere Frage wenn man immer um 100.000 Ecken denkt wie ich!

Wann ist Hund ein Hund? Die Frage habe ich mir noch nie gestellt.

Spontan würde ich sagen ein Hund kann nur ein "richtiger" Hund sein wenn er ohne Menschen lebt.

Der 2. Ansatz wäre aber: der Hund wurde ja für die Bedürfnisse der Menschen gezüchtet also kann er ohne Mensch kein "richtiger" Hund sein.

Und spätestens jetzt bin wahrscheinlich nicht nur ich verwirrt....

Ich entscheide mich dann für meinen 2. Ansatz weil das die Lebensform ist die man am häufigsten antrifft.

Im Zusammenleben mit Menschen muss der Hund aber einfach "funktionieren" wie es die Allgemeinheit und das Gesetz wünscht. Der Hund muss früher oder später Regeln und Grenzen lernen. Der Hund muss erzogen werden sonst wird keiner glücklich.

Wenn ich mir mein Exemplar hier anschaue bin ich froh dass ich ihm die Regeln ab dem ersten Tag "erklärt" habe. Er ist mit seinen 6 Monaten schwerer und größer als manch ausgewachsener Hund und ich wäre körperlich völlig überfordert wenn er nicht anständig an der Leine gehen könnte oder respektlos an mir hochhüpft.

Er hat sehr zügig gelernt ohne das ich das Gefühl hatte er sei überfordert oder er vermisst etwas in seinem Leben.

Die Harmonie in unserem mini Rudel ist hergestellt weil er mich nicht stresst und ich deswegen entspannt mit Situationen umgehen kann.

Wenn er mal die Regeln "vergisst" oder auf neue Dummheiten kommt wird er schon zurechtgewiesen. Bis jetzt dränge ich ihn ab, schubse ihn weg oder eben eine kurze verbale Zurechtweisung.

- Beim eigentlichen erlernen der Regeln musste ich ihm nur zeigen wie es richtig ist. Mit viel Lob und Leckerli.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36729&goto=672639

Ja, dem stimm ich so gerne bei...

und füge noch was dazu:

:D

Für mich ist ein Hund ein Hund wenn im Rudel klare Regeln bestehen, der Hund ein "Familienmitglied" ist , aber nicht "vermenschlicht" wird, soziale Kontakte mit Artgenossen pflegt und beim Spazieren auch in jeder Pfütze sich vergnügen darf( :klatsch: das macht unsere Yuma)...hm?? ich glaub das wäre erstmal alles...

LG Karina

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niggie_wiggie

Haltet euch fest, es wird lang, hoffe mal nicht zu lang...

Ich hoffe ich kann da überhaupt mitreden, weil einen eigenen Hund habe ich ja nicht. "Nur" einen Urlaubshund und vielleicht bald einen eigenen. Ich bin auch (glaub ich zumindest) gut im Thema "Hund" drin. Wobei ICH viel vom Lesen und von Erzählungen erfahren habe. Einiges aber auch durch Urlaubi gelernt :D

Ich finde Hund sein bedeutet in erster Linie in einem Menschen- oder Menschen-Hunde-Rudel-Beziehung zu leben. Anders wäre der Hund kein Hund sondern ein Wolf. Was vom Wolf blieb und bleibt sind Triebe und Rudelverhalten.

Ich denke, dass ein Hund seine Grenzen hat und haben muss. Bei uns zu Hause ist es wichtig, dass der Hund die Meerschweinchen in Ruhe lässt und sich nicht in ihrer Nähe aufzuhalten hat. Sollte er sich zu nah an die Käfige begeben, muss er "Ab". Das heißt: Raum verlassen, also auch für den Moment seine "Menschen". Wenn er ankommt gehts wieder "Ab". Wenn er sich außerhalb benimmt, rufen wir ihn. Dann ist auch wieder gut.

Wichtig ist für mich, dem Hund nicht all seine Triebe zu nehmen und seine gewisse Selbstständigkeit zu achten. Das erkläre ich hier jetzt mal an ein paar Beispielen:

-Fressen: Wenn Herrchen und Frauchen dem Hund sein Fressen geben, haben sie es ihm nicht wieder wegzunehmen (Leckerchen beim Training ist nicht Fressen). Wir als Rudelführer wollen auch beim Essen unsere Ruhe, die hat der Hund auch verdient.

-Spielen: Ein Hund will und muss spielen. Nicht NUR mit seinem Herrchen. Hunde ohne Kontakt zu Hunden fühlen sich nicht wohl und wenn sie es dann doch einmal müssen sind sie überfordert.

-Jagen: Das ist etwas, was nicht jedem Hund geschenkt ist. Nicht jeder Hund wohnt bei einem Jäger und wird dementsprechend "genutzt". Dummitraining kann in diesem Fall einiges ausgleichen. Jagdverhalten an sonsten sollte man eher weniger dulden, da das ja auch nicht ganz so legal ist.

Es ist schon spät, sorry wenn nicht alles verständlich ist. Jetzt komme ich noch zu anderen Themen im Leben eines Hundes:

-Hundekleidung: Ein Hund sollte lediglich zweckmäßige Kleidung (einen Schutzmantel, weil der Hund alt oder krank ist). Kleine Chihuahuas mögen noch so niedlich in einem Rock sein, das gehört nicht in das Leben eines Hundes, da es den Ersatz der eigenen Familie bildet.

-Hund verteidigt seine Familie: Es kommt ein Einbrecher und will einen Menschen entführen (unrealistisch, deswegen nehm ich es). Einbrecher packt ein Kind und hält ihm eine Pistole an den Kopf. Soll der Hund eingreifen dürfen, wenn es nicht anders geht oder die Person wehrlos ist? JA. Die Situation muss jedoch passen. Wenn ich selbst eine Pistole in der Hand habe, kann ich mich ja selbst wehren. Ein Hund sollte aber nicht als "Waffe" verwendet werden, wenn man denkt man ist in einer brenzlichen Situation.

-Beschäftigung: Grundkommandos gibt es nicht umsonst... Das schränkt nicht das Hund sein ein und man kann im Welpenalter anfangen. Das ist wichtig im Umgang mit Hund und alltag. Ein Hund sollte nicht "nur" Familien- oder Wach- und Schutzhund sein. In einer reinen Familienhaltung vergessen einige Menschen, dass der Hund auch Auslastung braucht. Ein reiner Wachhund kommt in den Zwinger und verkümmert auch. Familienanschluss und Beschäftigung ist wichtig!

Jetzt noch einen Satz zum Abschluss: Ein Hund sollte nicht Familie und Freunde ersetzen und selbst zu einem Menschen werden. Ein Hund ist ein Hund und als solche muss man ihn nehmen oder überlegen, ob ein Kuscheltier nicht besser wäre.

P.S.: Es kann sein, dass ich Morgen noch ergänze oder verbessere, es ist ja nicht wirklich früh :D

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niggie_wiggie

Noch ein kleines Beispiel von eben: Ich will mit ihm noch einmal "Betteln" machen als Tagesabschluss. Es hat geklappt und ich gab ihm ein Leckerchen. Das andere sollte es später geben. Ich hatte es in der Hand und was macht Hund? Schnappt nach dem Leckerle. Dann bin ich ohne ein Wort weg und habe es auch wieder in die Tüte gepackt und ignoriere ihn dann. Er hat sich nicht angemessen verhalten und dann folgt Strafe. Er kann ja Leckerchen bekommen, aber erst wenn ICH es freigebe und ihm hingebe. Sonst hat er nichts bei seinen Leckerchen zu suchen.

Wie sollte es dann auch anders sein? Was meint ihr?

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Nuulz

Ich würde diese Frage gern mit einem leicht abgeänderten Zitat von der

großen Evelyn Hamann beantworten:

"Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund!"

Meine Interpretation in aller Kürze:

Alle Lebewesen leben nach bestimmten Regeln. Die einen mehr, die anderen weniger.

Beim Hund mag es so sein, dass Mensch sich an den Regeln orientieren muss, die Hund

zum Leben braucht. Nicht umgekehrt!

Das nennt man dann "artgerecht"!

Wer also seinen Hund Hund sein lässt (nicht Katze, nicht Vogel, nicht Mensch), ist ganz

sicher auf dem richtigen Weg. Vorrausgesetzt er hat verstanden, dass etwas so sein

zu lassen wie es ist, nichts mit Gesetz- und Regellosigkeit oder Anarchy zu tun hat, sondern

mit Bedürfnisbefriedigung.

Und beim Hund sind das eben ganz klare, einfache Regeln und Strukturen in denen

sich der Hund wohl fühlt. und zwar von dem Moment an, wenn er das Licht der Welt erblickt.

Wenn man das beherzigt, ist ein Hund - und nur dann - ein Hund! :D

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darko2007

Ein Hund ist immer ein Hund. Zumindest sollte es so sein und er z.B. kein Kinderersatz sein.

Vielleicht sollte man die Frage etwas anders stellen. Wann ist ein Hund ein glücklicher Hund, wann kann und darf er genau das sein?

Ich denke, dass der Hund als Rudeltier es im Allgemeinen sehr gern hat, seine Menschen um sich zu haben zumindest in der Nähe zu wissen. Ein Hund in der heutigen Zeit kann nur ein glücklicher Hund sein, wenn er gewisse Regeln im Zusammenleben mit seinen Menschen und auch Fremden kennen gelernt hat. Je besser ein Hund hört, um so mehr Freiraum kann man ihm lassen.

Zum glücklichen Hundeleben gehört für mich auch einfach mal nur Kuscheln dazu. Es muss nicht immer Action oder Gehorsamstraining rauf und runter sein, lieber kurze und präzise Einheiten. Das größte Geschenk was man seinem Hund machen kann, ist in den meisten Fällen, ihm Zeit zu schenken, in der er mit einem zusammen ist, gemeinsame Urlaube, gemeinsame Spiele, gemeinsames Entdecken und Erleben der Umwelt...

Was das Gehorsamstraining angeht, so kommt es sicher darauf an WIE man trainiert. Es muss nicht Stress sein, im Gegenteil das Arbeiten kann einem Hund Spaß machen und das merkt man, wenn er freudig, motiviert mitmacht. Wobei es sicher von der Rasse abhängt wofür ein Hund besonders zu begeistern ist. Ein Hund ist vermutlich auch dann glücklich, wenn man genau das Betätigungsfeld findet, dass beiden Spaß macht, Mensch und Hund. Freut sich der Mensch, überträgt sich das -eine Bindung zum Hund-vorausgesetzt auch auf den Hund. Ein menschenbezogener Hund merkt genau wie Herrchen oder/und Frauchen gerade drauf sind.

Für mich macht insgesamt einen glücklichen Hund aus, wenn er eine Mischung aus Zuneigung, Spiel (einfach mal mit seinem Menschen um die Wette hatzen, über Baumstämme springen etc.) und konzentrierter Arbeit erhält. Wobei ich hier nicht von Extremhunden wie den Kaukasischen Schäferhunden ausgehe, die schon von der Rasse her auch recht gut ohne den engen Menschenbezug auskommen, weil sie dafür gezüchtet wurden, allein zu entscheiden, lange allein bei den Herden zu sein...

Es macht auch Sinn für mich, Hundesport zu betreiben, wenn man die geeignete Sportart für den Hund und sich aussucht und es nicht übertreibt. Wenn ich z.B. sehe mit welchem Elan Darko die Hindernisbahn nimmt, möchte ich ihr diesen Spaß mit Sicherheit nicht nehmen, oder auch Fährte trainieren...

Und ja, ich denke, dass Darko ein glücklicher Hund ist. Sie zeigt es durch uneingeschränkte Zuneigung uns gegenüber, ist in der Wohnung ruhig und ausgeglichen, draußen gut händelbar, aber in entscheidenden Situationen (z.B. im Sport) und im Spiel mit uns und verschiedenen Hunden ein echter Wirbelwind, mit Energie. Man merkt ihr die Lebensfreude an, dass sie es genießt, bei uns zu sein. Es ist komisch, aber ich habe schon Hunde gesehen, die auch sportlich geführt werden, die aber bei weitem nicht so "unbeschwert" wirken wie Darko. Woran das liegt? Vielleicht an unterschiedlichen Trainingsmethoden.

Darko´s Frauchen mit einer glücklichen Darko :-)

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Ich bin der Ansicht, dass schon mit Welpen richtig gearbeitet werden kann, dass auch schon Welpen klare Kommunikation und Führung verdient haben, und dass man Hunden nicht ihr Hundsein nimmt, wenn sie gerne auf einen hören und sich gerne an einem orientieren, wenn man denn dann etwas zu sagen hat.

LG Anja


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36729&goto=672611

Zum "Hund sein" gehören definitiv ab dem ersten Lebenstag Regeln, Gehorsam, Anleitung und Führung.

Zuerst von der Hundemama und dann von seinen neuen Besitzern.

Aber wenn es um Leistungssport geht, dann sollte man es bei den o.g. Punkten belassen, bis der Hund körperlich und geistig gereift und gefestigt ist, um den Anforderungen des Sports gewachsen zu sein.

DAS würde ICH nennen:

"Den Hund erstmal nur Hund sein lassen!"

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