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Gestern "Achtung Kontrolle" und Parallelen zu Felix Wesenstest 2003


Hansini

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Hallo,

gestern kam auf Kabel 1 "Achtung Kontrolle" (oder so ähnlich). Da wurde ein Wesenstest gezeigt.

Mit Felix habe ich den 2003 spasseshalber, kostenlos mal (übungsmäßig mit "richtigen" Kandidaten) Mitgemacht. Ausser uns hat das noch eine Sheltiehalterin übungsmäßig mitgemacht.

Zum Thema.

Gestern wurden u.a. zwei Situationen gezeigt, die mich an Felix Test erinnert haben. Die Beurteilung des Prüfers kann ich bis heute noch nicht ganz nachvollziehen. Brauche dazu mal Eure Meinung, auch noch nach über sechs Jahren!!! :):kaffee:

1. Der Prüfer hat einen großen roten Sack an eine Schnur gebunden und diese an einem Baum befestigt. Da es sehr windig war, wehte deiser dolle. Die Hunde sollten unangeleint laufen, um die Reaktion zu sehen. Wir sollten KEINE Kommandos geben. Der Sheltie bekam Panik und stand zitternd hinter Frauchen. Bellte dabei. Felix, kennt fast alle Umweltreize, maschierte Stantepedes dorthin und untersuchte den Sack. Könnte schließlich was zu fressen sein.

2. Felix war an der Leine. Der Prüfer kamm mit einer Kette, mit der er rasselte und mit einem Stock bedrohlich auf uns zu. Zuerst blieb Felix stehen und guckte sich das ganze gelassen, interessiert an. Als der Prüfer ihn MASSIV bedrängte, ging er nach vorne und warnte ihn mittel Knurren und kurz Lefzen hochziehen. Der Sheltie rannte winselnd und zitternd hinter sein Frauchen.

Die Beurteilung des Prüfers:

zu Situation 1: Der Hund würde sich zu wenig an mir orientieren, die Entscheidung selbst treffen. Er würde sich da mehr Zurückhaltung des Hundes wünschen.

zu Situation 2: Er hätte sich in der von dem Hund ein etwas anderes Verhalten gewünscht. Felix hätte keine Beschwichtigungssignale gezeigt. Als das MASSIVE Bedrängen kam, hätte er sich gewünscht, dass der Hund sich eher für Flight (Flucht - wie der Sheltie) entscheidet. Felix hätte deutlich gezeigt, dass seine Entscheidung Fight gewesen wäre.

Alles in allem wäre die Prüfung aber sehr gut gewesen. Ein sehr selbstsicherer, umweltsicherer Hund.

Ein bekannter Trainer, der die Prüfung gesehen hat, hat die Situationen ganz anders beurteilt:

zu Situation 1: Der Hund war neugierig, interessiert und wenn kein Kommando vom Halter kommt, warum sollte er die Sache nicht untersuchen?

zu Situation 2: Felix war die ersten Momente ganz entspannt, gelassen, nervenstark. Als das massive Bedrängen kam, hat er dem Angreifer seine Grenzen gezeigt, die er nicht überschreiten sollte.

Wie würdet Ihr solche Situationen beurteilen?

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Eher so wie der Trainer.

Beide Einschätzungen sind aber im grünen Bereich und sind beide nachvollziehbar.

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Hi,

also mit den Bewertungen hätte ich auch meine Probleme. Sammy darf alles gerne untersuchen - es sei denn, ich sage etwas anderes. Und in der 1. Situation durftest du ja nix sagen. Ja hallo ist doch widersprüchlich ohne Ende.

Die zweite Situation finde ich auch merkwürdig, der Hund darf sich doch wohl verteidigen und muss nicht vor jedem Menschen kuschen. Hätte er jetzt zugepackt, würde ich die Bewertung ja noch verstehen, so hat er nur gedroht.

Wollen die eigentlich nur ängstliche Hunde ohne eigene Entscheidung? Dann ist es gut, dass wir aus D raus sind, so etwas wird es bei mir (hoffentlich) nie geben. Vor allem, weil unsichere Hunde in meinen Augen eh unberechenbarer sind, als Hunde, die es anders kennen.

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Wobei ich mich wirklich frage, wie ein Hund sich verhalten soll, wenn er massiv angegriffen wird, bzw. die Halterin.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nicht gewollt, dass Felix sich in der Situation verhält wie der Sheltie.

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Ich sehe es wie Dein Trainer, meiner Meinung nach ist ein Hund wie der Sheltie, gefährlicher, da er in einer Situation, wo er oder sein Halter bedrängt oder bedroht wird, unberechenbar reagiert - reagieren - wird. Ein souveräner Hund wird in dieser Situation, so reagieren wie Dein Felix und das finde ich absolut in Ordnung, und mal ganz ehrlich, ein Hund hat so auch einen gewissen Schutz für mich.

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Hinzu kommt noch, dass er sich sofort entspannt hat, als der Agressor ein paar Schritte zurückwich. Kam er wieder nach vorne, kam von Felix wieder die Warnung.

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Absolut im grünen Bereich, würde mein Hund genauso machen und der hat ein paar Kilo Hund mehr wie Deiner. Ausserdem sollte man auch ein wenig den Hundetyp berücksichtigen, Terrier sind nun mal keine Hunde, die arg ängstlich sind, die Leben eher nach dem Motto "ICH bin der König der Welt":O))

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Allein die Vorstellung, dass jemand auch nur zur Testzwecken auf mich zu kommt und bedrohlich wird *grusel*

Andere Baustelle - sorry

Auch wenn ich nicht die große Hundeerfahrung habe, ich würde es rein von meine Bauchgefühl her, wie der Trainer sehen.

Im ersten Fall gab es keine Befehle, warum sollte der Hund dann nicht selbständig denken dürfen?

Zum zweiten Fall hätte ich ne Frage: Würde ein Hund, der eine gesicherte Position im Rudel hat, nicht genauso reagieren, wenn irgendjemand/irgendetwas den Rudelführer so bedroht?

Hat Felix nicht dann eine völlig natürliche Verhaltensweise gezeigt?

Wenn das bemängelt wird *grübel* Und wenn er sich, wie Du gesagt hast, auch sofort wieder entspannt hat, dann war das doch 1A!

Also nach meinem Bauchgefühl!

Viele Grüße

Ela

(Die gerade froh ist, hoffentlich nie zum Wesenstest mit ihrem Hund zu müssen. Das würde sie nervlich gar nicht durchstehen)

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Wobei ich sagen muss, dass ich diesen Wesenstest absolut easy fand.

Nachtrag. Als Felix angebunden wurde und ich weggehen sollte, schickte der Prüfer eine Hunde lauter Kinder, dann grölende Jugendliche an ihm vorbei. Fand Felix klasse. Da wäre er gerne mitgegangen.

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Bardinofan

So wie der Trainer.

Eine gewisse Selbstständigkeit sollte vorhanden sein, schließlich habe ich einen Hütehund. Solange er sich abrufen lässt ist m.E. alles in Ordnung.

Wenn meine Frau mit dem Hund abends Gassi geht, erwarte ich, das der Hund sie bei einer Bedrohung beschützt. Das ist für einen Hund in der Regel auch die normalste Sache der Welt.

Bei einem Wesenstest was anderes zu fordern, ist im Grunde widernatürlich.

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