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Körpersprache Hund/Mensch, Mensch/Hund


Fiona01

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Fiona01

Hallo,

in verschiedenen Themen liest man von der Körpersprache der Hunde und das sie durch die Züchtung einzelner Rassen wie Mops, Rhodesian Ridgeback nicht mehr in der Lage sind, diese eindeutig zu lesen.

Wir als Mensch sind darauf angewiesen unsere Hunde zu lesen, um vieles deuten zu können.

Ich bin eben auf zwei Seiten im Net gestoßen, wo es um die Körpersprache des Menschen geht:

Klick

Klick

Hier mal ein Zitat aus dem zweiten Link:

Jede Begegnung zwischen Menschen beginnt unvermeidlich mit dem "ersten Eindruck".

In den ersten Sekunden und Minuten werden wir von einer Unmenge von "Daten" überschwemmt,

von denen einige bewusst registriert, andere unbewusst abgespeichert werden:

Die äussere Erscheinung ...

Jetzt überlegt mal, wie die erste Begegnung unter Hunden abläuft.

Ist doch interessant, wenn man sich das mal bewusst macht, nur das dieser Urinstinkt beim Hund in der Regel noch besser vorhanden ist, als wir Menschen heute noch in der Lage sind dies umzusetzen, weil wir vielleicht noch unterbewusst bei Begegnungen so reagieren, es uns aber längst nicht mehr verdeutlichen.

Wäre es einfacher für mich als Mensch, wenn ich mich mit "unserer" Körpersprache beschäftige, sprich sie wieder lesen/deuten lerne, weil ich vieles davon auf den Hund übertragen kann?

Würde mich mal interessieren, eure Meinung dazu zu hören. :)

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auf jeden Fall koennte es nicht schade! unsere Hunde sind ja wahre Meister darin uns zu lesen :) Und ich glaube, dass es ihnen leichter faellt, je deutlicher wir uns bewegen... die hundischen Bewegungen werden wir nie 100% nachahmen koennen... also versuchen wir es doch einfach mal zuerst mit unseren eigenen :D

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Milka1510

Als Ayla noch klein war, war ich bei gewissen Hundetrainern ( nicht wahr, Heiko?) als körpersprachlicher Legasteniker bekannt.

Mittlerweile aber habe ich mich damit aber beschäftigt insofern, dass ich eine wesentlich deutlichere Sprache spreche und sehr bewusst diese auch nutze.

Gerade bei Begegnungen mit Hunden - es ist toll, zu sehen, dass DIREKT eine Reaktion darauf folgt. Auch im Vorbeigehen..

Fazit: Seit ich deutlicher spreche, ist die Kommunikation wesentlich leichter und entspannter und bedarf keiner großen Worte mehr.

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Sabine S

Meinst du, du könntest dich noch natürlich bewegen, wenn du über jede Geste

erst nachdenken würdest? Was liest mein Gegenüber gerade aus meiner

Haltung? Ich denke das würde ziemlich verkrampft werden :D

Hunde durchschauen uns ja auch nicht nur anhand unserer Körpersprache

sondern auch anhand unseres Geruchs z.B. Und spätestens da können

wir ihm eh nicht folgen.

Wir können doch unseren Hunden durchaus ansehen was sie gleich machen werden,

aus Erfahrung und Beobachtung. Ob wir es dann schaffen schnell genug zu

agieren bevor wir wieder ins Hintertreffen und ins reagieren geraten ist dann

eine andere Sache ;)

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Miemingborders

Wäre es einfacher für mich als Mensch, wenn ich mich mit "unserer" Körpersprache beschäftige, sprich sie wieder lesen/deuten lerne, weil ich vieles davon auf den Hund übertragen kann?

Nun ja, einfacher? Du wirst zumindest sehr viel sensibler für so etwas. Ich hatte in den letzten Jahren mehrmals Kurse in denen es um Körpersprache, Deutung, Spiegelung der Körpersprache etc ging. Und es ist mehr als interessant, wenn du dann Fremden gegenüber sitzt und die ziemlich gut lesen kannst ohne, dass sie sich dessen bewusst sind. Eine Sitzhaltung oder ein bestimmtes hinunterbeugen zum Hund sagt so viel aus, was die Person vielleicht gar nicht so zeigen wollte.

Ich hab da ein hübsches Beispiel aus dem letzten Sommer: Die Freundin meiner Mutter war zu Besuch und ich war mit dem Muck auch da. Sie weiß, dass ich Hunde mag und wollt sich daher mit dem Muckelchen auch anfreunden. Daher hat sie ihn immer mal wieder zu sich gerufen, sich hinunter gebeugt und wollt ihn streicheln etc. Sie war dabei oftmals recht laut, hat sich fahrig verhalten, ist sich oft mit der Hand durchs Haar gefahren und hat sich ruckartig bewegt. Die Reaktion meines Hundes war folgende: Er hat sie ignoriert und sich aktiv entfernt. Er ist nicht mehr gekommen. Er hat grundsätzlich einen Bogen um sie gemacht, den ganzen Tag. Am Abend fragte mich die Freundin, ob der Muckel sie nicht mag. Ich musste etwas schmunzeln und habe ca. das geantwortet: "Nein, er will nur nicht veralbert werden. Du überspielst deine Angst vor Hunden zwar, aber dennoch ist er sich dessen bewusst. Und da er Unehrlichkeit und Unvorhersehbarkeiten nicht mag meidet er dich, bis du ehrlich mit ihm umgehst."

Sie hat Bauklötze gestaunt. Danach hat sie sich ihm vorsichtig genähert. Und wenn sie Angst hatte hat sie ihn dann ruhig und bestimmt von sich geschickt. Sie wusste nun, dass ihre Angst ok ist und hat sie passend gezeigt, wenn es ihr zu viel wurde. Und was macht der Muck? Er hat sich gern direkt neben sie gesetzt und fröhlich Leckerchen genascht.

(Nein, ich wusste vorher nicht von ihrer Angst, sonst hätt ich den Hund direkt weggelassen)

Körpersprache ist was ganz feines, wenn man es zu deuten weiß ;) Was da unbewusst alles kommuniziert wird.... Setz dich ne Stunde in einen Bus und schau es dir an: Ist besser als TV ;)

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Als Ayla noch klein war, war ich bei gewissen Hundetrainern ( nicht wahr, Heiko?) als körpersprachlicher Legasteniker bekannt.

:D

@Sabine S,

Wenn mann sich darüber bewusst ist wie man sich bewegen muss um vom Gegenüber gelesen werden zu können dann wird das irgendwann durch einen schleichenden Prozeß zur Angewohnheit und somit brauchst Du darüber nicht mehr nachdenken.

Hunde haben 24 Stunden Zeit uns zu studieren und es fällt ihnen leicht uns anhand unserer Körpersprache zu durchschauen zumal sie von Natur aus damit mit bestens zum Beobachten und Interpretieren ausgestattet sind.

Meine Kunden lernen erstmal mit übertriebenen Gesten dem Hund zu zeigen was sie von ihm wollen. Aus dem einen Grund um erstmal Aufmerksamkeit zu bekommen den das ist Vorraussetzung und zum anderen um zu sehen welche Bewegungen wie auf den Hund wirken.

Wenn das erstmal in Gang gesetzt wird und der Hund weiss er bekommt Ansage durch Gestik und Mimik des Menschen dann können diese immer feiner werden.

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Stefanie79

Manche Mensch-Hund-Kombinationen haben einfach Verständigungsprobleme. Natürlich sollte man nicht krampfhaft irgendwelche Grimassen erlernen sondern einfach dafür sesibilisiert werden.

Beispiel: Mein Mann ruft Nelli. Wundert sich warum sie sitzen bleibt. Nelli sitzt mit angehobenem Vorderpfötchen und Ohren nach hinten geklappt auf der Stelle. Als ich ihm sagte das Nelli gerade total unsicher ist und nicht weiß was er von ihr will war mein Menne sehr überrascht. Er hätte es als "nicht hören wollen" gewertet und geschimpft bzw seine Anweisung wiederholt. Nachdem er seine Körperhaltung geändert hat kam sie sofort.

Je weniger Mißverständnisse desdo weniger Frust für alle.

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Sabine S

Das ist sowieso die Ursache vieler Missverständisse in Mensch-Tier-

Beziehungen. Wenn es nicht so klappt wie Mensch denkt, liegts logischerweise

am Tier. Das ist nicht nur bei der Kommunikation mit Hunden weit verbreitet.

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Fiona01
Meinst du, du könntest dich noch natürlich bewegen, wenn du über jede Geste

erst nachdenken würdest? Was liest mein Gegenüber gerade aus meiner

Haltung? Ich denke das würde ziemlich verkrampft werden :D


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=72176&goto=1534702

Da hast du vollkommen Recht, aber das ist ja der springende Punkt, wir denken ja gar nicht darüber nach, sondern signalisieren automatisch.

Bei vielen sicherlich nicht so deutlich, aber viele Signale sind bei uns eben genauso vorhanden wie beim Hund.

Kleines Beispiel: Beobachte mal einen Rüden, wenn er eine nette Hündin sieht.

Ich schreibe jetzt nicht, was beim Mann dann an Straffungsmechanismen passiert. ;):D

Nein Spaß beiseite, ich finde das einfach hochinteressant.

Viele Dinge, wenn man sie denn im nachhinein mal analysiert, werden einem so bewusster.

Ich selbst bin ein Mensch, der gerne seine Umgebung scannt und mir fallen Veränderungen auch sofort auf.

Muss ich mich wundern, wenn mein Junghund genau das auch macht und mir das durch Anzeige dann auch signalisiert?

So kann man auch in anderer Hinsicht noch vieles herausfiltern, was Körpersprache angeht. :)

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Tröte

Sehr interessantes Thema :klatsch::klatsch:

Als wir Spike das erste Mal gesehen haben, war er einer von 9 kleinen Wuselmäusen.

8 liefen auf uns zu und alle wollten der Erste sein.

Alle wollten uns Begrüßen und waren freundlich, schmusig und lustig.

Nur einer nicht, der war zurückhaltend, schüchtern und blieb im Hintergrund.

Drei mal dürft ihr raten, wer das war?

Natürlich, das war unser Spike.

Den hab ich direkt ins Herz geschlossen, genau aus dem Grund, weil er so schüchtern war.

Mit meinem heutigen Wissen, würde ich total anders ran gehen.

Aber das Schicksal wollte es so, das wir Spike aus den 9 Welpen ausgesucht haben.

Ich denke ich weiß heute auch wieso.

Körpersprache vom Hund, sowas war mir damals total fremd, wie eigentlich so vieles, was Hunde anging.

Aber ich habe gelernt und gelernt und gelernt.

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