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Josy kennt die Welt nicht! Ich bin so traurig!


Mond-Wölfin

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Mond-Wölfin

Hallo hier schreibt ein traurige Gassiegeherin, die sehr oft mit ihrem Hund Sammy und mit der Tierheimhündin Josy gassie geht.

Josy, 8 Monate alt, wolfsfarbene Dt. Schäferhündin hat in ihrem kurzen leben noch nichts kennen gelernt. Sie wurde wohl nur im Hause gehalten und kennt die Welt nicht.

Ein dubioser Züchter. Zu Menschen, die sie kennt, fast sie langsam Vertrauen.

Sie hat vor allem Angst: Wind, Autos, Städte, Menschen, Kinder, andere Hunde, Geräusche alles einfach alles.

Sie ist gerade einmal an der Leine zu führen, aber auch das ist äußerst schwierig, weil sie ständig hin und her rennt.

Ich gehe noch nicht lange mit ihr gassie und sie fürchtet sich auch vor mir.

Warum ich hier schreibe,

habt ihr einen Tipp für mich, wie ich ihr mehr Selbstbewusstsein geben kann?

Sie orientiert sich ganz stark an meinem gutmütigen 11-jährigen Rüden, der übrigends als Welpe das selbe Schicksal hatte wie Josy.

Ich habe damals 2 Jahre gebraucht, bis er so wurde wie er heute ist. Ein selbstbewusster Rüde.

Natürlich ist Josy nicht mein Hund, aber gerade ich als Gassiegeherin kann sie an die Welt heran führen, damit sie bald vermittelt werden kann.

Liebe Grüße Mond-Wölfin mit Sammy und Josy

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Fusselnase

Oh - das ist schlimm. Keine Erfahrungen sind viel schlimmer als schlechte Erfahrungen.

Lies doch hier mal etwas nach, vielleicht hilft da der eine oder andere Punkt weiter: http://www.angsthund.de/hp/index.php

Ich frage mich allerdigns, ob es nciht etwas zu früh ist, mit ihr Gassi zu gehen. :???

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Hallo,

das tut einem wirklich in der Seele weh.

Aus Erfahrung kann ich Dir jedoch nur raten, den Hund auf gar keinen Fall bedauern! Um so mehr Mitleid Du mit ihr hast, um so mehr läufst zu Gefahr, diese auch unbewusst mit Stimme und Körpersprache zum Ausdruck zu bringen.

Mein leuchtendes Vorbild ist hierbei meine Schwester. Sie hat das Talent gleichmütig zum Ausdruck zu bringen "Sorry mein Schatz, aber Du musst jetzt den Hintern zusammen kneifen, was muss das muss" - ohne die Tiere dabei zu überfordern.

Sie hat gerade auch wieder einen Vermehrerhund in Pflege. Hunde die noch nie Gras unter den Pfoten hatten. Du musst mal gucken, wie die kleinen Angstbündel, innerhalb kurzer Zeit mit ihr durch Berlin zuckeln und problemlos vermittelt werden können.

Also nur Mut! Heitere Zuversicht bringt Dich weiter als besorgtes Seufzen. Alles in kleinen Schritten. Geh erst nur kleine Runden, führe sie langsam an alles heran, dafür aber ganz selbstverständlich. Es gibt wenig, vor dem sie Grund hat sich wirklich zu fürchten und das musst Du versuchen auszustrahlen. Wenn Du merkst, es ist zu viel - geh einen Schritt zurück. Und nicht verzweifeln, wenn es zwischendurch Rückschritte gibt. Das ist normal.

Gönn ihr viele Pausen, denn die Eindrücke sind enorm viel. Gut ist immer da zu sein, einen Angsthund aber möglichst gar nicht so viel beachten. Wenn er von selbst neugierig guckt oder den Kontak aufnimmt, dann kann man sich natürlich darüber freuen und das auch zum Ausdruck bringen. Aber ansonsten bewege Dich ganz normal, rede normal aber schaue nicht zu viel was sie tut. Keine Angst, ihr wird nichts entgehen ;) Vielleicht spielst Du mit Deinem Hund und lässt sie nur zugucken. Sie wird schon langsam auf Dich zu kommen. Problem wird eher sein, dass man das bei einem Tierheimhund zeitlich nicht leisten kann, oder? Viel Glück.

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Fiona01

Huhu,

gerade das Josy sich an deinem Hund orientiert, wird ihr sehr gut tun. Ansonsten braucht es eben viel viel Zeit, wie du ja selbst schon aus Erfahrung weißt.

Ich würde gerade am Anfang versuchen, die Reizüberflutung gering für sie zu halten.

Suche dir am Anfang Gassirouten aus, wo sie Ruhe bekommt und sich erst einmal mit den einfach Dingen auseinandersetzen kann.

Lobe sie viel, wenn sie etwas richtig macht, beachte es nicht, wenn sie "falsch" reagiert.

Dein Rüde wird dir dabei helfen.

P.S.: Als damals meine Hündin Fly zu uns kam (2 Jahre Straßenhund), habe ich sie und meinen souveränen Rüden nach einiger Zeit gekoppelt geführt. Evtl. wäre das noch eine Option für euch, dass sie nicht mehr so unruhig reagiert?

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Ich schließe mich Astrid mal an. So wenig wie möglich an Reizen finde ich gut. Diese zu verarbeiten ist ja schon Stress genug für den Hund.

Wie oft gehst du denn mit Josy Gassi?

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Mond-Wölfin

Danke für die vielen Antworten.

Ich gehe mit ihr alle 2-3 Tage gassie, damit mein Hund nicht eifersüchtig wird. Er stammt ja auch aus diesem Tierheim und geht nicht gerne hin.

Wahrscheinlich hat er Angst, dass ich ihn dort lasse.

Würde ich aber nie tun noch nicht mal zu Pension. Sammy geht immer mit in den Urlaub.

Mittlerweile kennt Josy mich und Sammy gut.

Sie vertraut mir.

Die Spaziergänge sind immernoch sehr ungestüm. Leinegehen ist einfach schwer.

Es macht mir trotzdem Spaß kleine Fortschritte zu sehen.

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