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Knurren und Schnappen :o(


Kelamba

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Kelamba

Hallo zusammen,

ich habe einige Probleme mit meinem jungen Hund Barney. Er ist 4 1/2 Monate alt und ein Langhaar Collie/Border Collie Mischling. Er ist nicht mein erster Hund, mit meinem Senior Tobi (Dalmatiner/Labrador Mischling) hatte ich allerdings noch nie solche Schwierigkeiten.

Barney haben wir bekommen, als er etwa 10 Wochen alt war. Er stammt aus einer "Unfall"verpaarung von einem Bauernhof. Dort sagte man uns, er sei der frechste aus dem Wurf. Wir lernten ihn jedoch zunächst als sehr ängstlichen Welpen kennen. Das ist er auch immer noch sehr oft (Angst vor Müllsäcken etc.) aber mittlerweile kommt wohl das freche in ihm zum Vorschein...

Er reitet an meinem Bein auf, wenn ich z.B. nach Hause komme (vor allem, wenn mein Mann dabei ist), er knurrt manchmal mich und immer meine Kinder (11 und 9) an, wenn er einen Kauknochen hat, er schnappt nach den Kindern wenn die ihn z.B. am Halsband festhalten möchten, er bellt vorbeigehende Leute an (in der Stadt, im Café) und er bellt und knurrt kleine Kinder aus der Nachbarschaft an, wenn die vor der Haustür sind.

Ich weiß nicht, was wir falsch machen, wie gesagt Tobi ist ein völlig anderer Charakter (nicht ängstlich und sehr menschenfreundlich). Barney wird aus dem Futterbeutel gefüttert (er muss ihn apportieren oder einige Unterordnungsübungen machen, bevor er etwas bekommt), er darf nicht auf das Sofa oder ins Bett, wir gehen immer zuerst durch Türen etc.

So langsam mache ich mir wirklich Sorgen, ich möchte ja meine Kinder nicht in Gefahr bringen und den Hund nun aber auch nicht abgeben. Sicherlich liegt der Fehler bei uns, nur wir können ihn einfach nicht entdecken... Vielleicht hat hier jemand von Euch einen Tipp was wir machen können oder eine Idee, warum er in diesem jungen Alter schon so aggressiv ist....

Vielen Dank und liebe Grüße,

Sonja

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Erstmal herzlich willkommen im Forum.

Tja - dein Hund hat ja null Respekt vor dir/euch würde ich meinen. Habt ihr eine gute Hundeschule bei euch in der Nähe?

Was macht ihr denn so mit dem Hund und wie verhaltet ihr euch, wenn der Hund frech wird?

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es ist schwer aus der Ferne gute Tipps zu gehen, vor allem weil Kinder mit im Spiel sind. Such dir bitte einen guten Trainer, der sich alles bei euch Zuhause anschaut und dir dann gezielt weiterhilft..

Und ich denke nicht, dass er wirklich aggressiv im Sinne von böse ist. Ihm fehlt die Führung und nachdem keiner ihn führt, muss er die Führung übernehmen und das bedeutet eben auch, dass nicht ihr ihm Grenzen setzt, sondern er euch. Wenn ihm etwas nicht gefällt kurrt er oder schnappt er, er versucht euch eben auf Hundeart zu erziehen. Er ist ein junger, armer Hund, der versucht eure Rolle zu übernehmen und das kann nur schief gehen. Deswegen such dir einen guten Trainer und lass dir helfen bevor jemand wirklich noch richtig verletzt wird..

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Tunnelheld

Kunststückchen machen eben noch keinen erzogenen Hund...

Dass dein Colli apportieren kann überrascht mich nicht aber auf den ersten Eindrück würde ich sagen, deinem Hund fehlt "Führung". Und wenn er nur mit Appotierspielchen beschäftigt wird, fehlt ihm vermutlich auch noch geistige Auslastung.

Was machst du um das Aufreiten zu unterbinden? Und wie kann es sein, dass sich dein Hund beschwert, wenn deine Kinder den Knochen haben..

Ich denke du hast deinem Hund nicht deutlich gemacht, welche Rolle er im Rudel zu haben hat dafür hat er jetzt eine Rolle angenommen, die dir nicht gefällt...

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Der Hund ist nicht agressiv, er weiß nur nicht, wo die Grenzen sind. Und Grenzen haben rein gar nichts damit zu tun, wer wann durch welche Tür darf und ob man (Hund) auf dem Sofa oder Bett liegt.

Solange man sich als Mensch an diesen Unwichtigkeiten festhält ohne die wirkliche Beziehung zum Hund und des Hundes zum Mensche völlig außer acht läßt, wird sich nichts weiter regeln, derHund kann vom Fußboden mindestes genauso respektlos sein wie vom Sofa.

Schließe mich dem Rt der Vorschreiber an: wendet Euch an einen erfahrenen Trainer, der nicht mit Leckerli (ausschließlich) oder auf die harte Tuor arbeitet, sondern über Beziehungsaufbau und Kommunikation.

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Kelamba

Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

Wir besuchen mit Barney eine Welpengruppe einmal in der Woche. (nach dieser Gruppe soll er auch die Folgegruppe für die Größeren besuchen) Dort gab man uns einen Zettel mit, auf dem stand, wie man seinem Hund zeigt, wer der Rudelführer ist, daher die Dinge mit der Tür, dem Sofa etc. Die Trainerin dort sagt sonst auch nicht viel anderes, in der Gruppe integriert Barney sich sehr gut.

Scheinbar macht Ihr das anders, vielleicht könnt Ihr mir sagen, wie. Das wäre sehr nett.

Wir machen nicht nur Apportierspielchen mit ihm. Beim Spaziergang verstecken wir auch Futterbrocken oder den ganzen Futterbeutel, den er dann suchen muss. Wir gehen mit ihm zum Fluss, wo er sich im Wasser austoben kann. Zu Hause hat er auch solche IQ-Spiele, oder wir verstecken im Zimmer etwas, was er suchen soll.

Im Hundeverein wird für erwachsene Hunde auch Breitensport angeboten, aber dafür ist er ja noch zu jung.

Habt Ihr denn noch andere Vorschläge, wie wir ihn mental auslasten können? Was macht Ihr denn so mit Eurer Fellnase?

Liebe Grüße, Sonja

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Hallo,

ich glaube, euer Problem ist weniger, dass der Hund zu wenig ausgelastet ist (vielleicht macht ihr sogar schon zu viel), sondern, dass ihr ihm keine Grenzen setzt, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde.

Von deiner "Trainerin" scheinst du nicht allzu viel Hilfe erwarten zu können.

Vielleicht kann hier jemand einen guten Trainer in der Nähe von Salzgitter empfehlen? Ihr solltet unbedingt Einzelstunden nehmen und nicht an irgendwelchen Gruppenstunden teilnehmen. Das bringt für euer Problem gar nichts.

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Schmeiss den Zettel weg und vor allem, hört auf den Hund dauernd zu bespaßen. Manche Hunde sehen das als hofieren an. Bringt mit ruhiger Konsequenz vernünftige Regeln bei ( und damit meine ich nicht den Firlefanz mit durch die Tür gehen ).

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Koernchen

Für mich liest sich das auch so als sollte er erstmal zu Hause Grenzen lernen. Wie verhält er sich denn, wenn ihr ihn daheim ignoriert? Setzt euch hin, lest ein Buch. Sollte er ankommen und spielen wollen, ignoriert das. Ihr entscheidet! Das ist ganz wichtig. Es wird nur gemacht worauf ihr Lust habt und auch nur, wann ihr darauf Lust habt und zwar auch nur dann, wenn sich der Hund anständig benimmt, sprich: sich ruhig verhält. Ihr entscheidet zwar, wo sich der Hund aufhalten darf, das bedeutet aber nicht, das er nicht aufs Sofa darf. Wenn ihr ihn auf dem Sofa wollt, dürft ihr ihn dort auch haben. Doch wenn ihr ihn dort nicht mehr wollt, dürft ihr ihn auch wieder runter schicken. Verfolgt er euch in der Wohnung? Legt ihn an einer von euch festgelegten Stelle ab (das muss nicht sein Platz sein und auch nicht jeden Tag die gleiche Stelle, nur einmal von euch festgelegt sollte sie für diese Situation gleich bleiben!) und achtet darauf, das er dort bleibt während ihr euch frei in der Wohnung bewegt. Bedeutet für euch natürlich: Ohren spitzen ob Herr Hund vielleicht trotzdem aufsteht und euch folgt. Wenn er das tut: Nicht böse werden! Sondern ihn souverän wieder an seinen Platz schicken. Wieso? Weil ihr festlegt, wer sich wo bewegen darf, ganz einfach. Und sicherlich ist es auf Dauer für niemanden schön, ständig verfolgt zu werden. Also muss Hund lernen, das es ihn nichts angeht was ihr macht, wenn ihr mal das Zimmer verlasst, er hat euch nicht zu kontrollieren.

Auch draußen wird nur dann gespielt, wenn ihr das möchtet und nur, wenn Hund sich benimmt. Ein wild um mich rum hüpfender, fordernder Hund bekommt gar nichts. Da wird das Spieli eiskalt wieder weg gesteckt, der Hund ignoriert und ich laufe weiter. Schaut er mich aber an und wartet geduldig bis ich ihn zum Spiel auffordere, dann kanns los gehen. Wichtig ist also, das ihr die Situationen kontrolliert und nicht der Hund. Und das gestaltet sich deutlich vielfältiger als es auf eurem Zettel steht. Den würde ich auch weg werfen.

So lässt sich das auf sehr viele andere Situationen ummünzen. Stellt euer Hund sich dazwischen wenn ihr andere Hunde streichelt? Drängt ihn beiseite und streichelt den anderen in Ruhe weiter. Knurrt er vielleicht sogar wenn ihr einem anderen Hund ein Leckerlie gebt? Das gleiche, gern auch mit einem korrigierenden Kommando. Denn er verfügt NICHT über Ressourcen. Und eine Ressource seid in dem Fall auch ihr! Bellt oder knurrt er Besucher und/oder deren Hunde an? Korrektur. Immerhin zahlt nicht euer Hund die Miete, also ist es auch nicht seine Wohnung!

Ich hoffe die vielen Beispiele, die ja nun sicher nicht alle auf euren Hund zutreffen, konnten ein wenig vermitteln, worum es mir geht und euch helfen :)

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Wir besuchen mit Barney eine Welpengruppe einmal in der Woche. (nach dieser Gruppe soll er auch die Folgegruppe für die Größeren besuchen) Dort gab man uns einen Zettel mit, auf dem stand, wie man seinem Hund zeigt, wer der Rudelführer ist, daher die Dinge mit der Tür, dem Sofa etc. Die Trainerin dort sagt sonst auch nicht viel anderes, in der Gruppe integriert Barney sich sehr gut.

DIE Tipps bekommt jeder..

bei mir war es sogar so extrem, dass mein Hund nicht einmal ein Körbchen etc haben sollte, weil er sonst minimal erhöht liegen würde und das dann seinen Status heben würde. Also nur Decke oder am Besten nur auf dem Boden.. Und zur Begrüssung sollte sich mein Hund unterwerfen, also so richtig auf den Rücken und klar die Nummer mit der Türe.. dabei ist die Frage, ob er dich zuerst durch gehen lässt oder ob du ihn zwingen musst, dass er hinter dir bleibt. Man kann sehr viel mit Körpersprache erreichen, such einfach mal nach HTS und les dir die Beiträge durch, schau dir die Videos an, da wird sehr viel erklärt..

Und übrigens..

mein Hund darf mittlerweile mit auf die Couch, aber er fragt vorher, ob er rauskommen darf. Kommt nur auf Befehl und wenn er warum auch immer herunter springt, geht er nicht einfach so wieder hoch. Auch wenn er stundenlang drauf lag, es wird wieder brav gefragt. Und wenn man ihn nicht mehr oben möchte reicht ein Befehl und der Hund ist unten..

aber guck mal nach HTS

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