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Hund draußen auf einmal total ängstlich


Bupf84

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Hallo,

ich habe hier bereits einmal über Dean geschrieben... nun stehen wir aber vor einem wirklichen Problem.

Er ist seit ca. 2 Wochen draussen total ängstlich. Es fing alles damit an, dass mein Freund mit ihm und ein paar Kindern aus seinem Schülerhort Gassi war. Ein Kind war gerade in die Hocke und hat ihn gestreichelt. Ein paar Meter weiter hat mein Freund mit seinem Schlüssel ein lautes Geräusch gemacht und in dem Moment hat Dean die Augen zusammengekniffen, sich ganz klein gemacht und um Alle einen Bogen gemacht.

Seitdem zeigt er dieses Verhalten draussen ständig (im Gelände/ Wiesenbereich)... er blockiert das Laufen. Hat in allen möglichen Situationen Angst.. kommt nur noch zu uns, wenn wir etwas in die Hocke gehen usw.

Wir sind ziemlich ratlos. Er hat auch sein grossen Geschäft seitdem mehrfach drinnen gemacht. Am Sa waren wir beim Tierarzt. Sie hat ihn durchgecheckt und ihm auch was gegen seinen Durchfall gegeben, den er seit diesen Angstzuständen öfters hatte.

Seitdem ist es etwas besser. Er bekommt auch Zylkene.

Einen Termin mit dem Trainer hatten wir auch schon. Er hat uns geraten seine Angstzustände weitestgehend zu ignorieren und ihn zu loben, wenn er zu uns aufschließt ( er ist derzeit an der Schleppi).

Merkwürdigerweise ist er in der Wohnung total normal, sehr anhänglich und verschmust. Dort kann man auch mit ihm Ballspielen usw.

An der kurzen Leine im Wohngebiet ist es auch ganz ok. Nur im freien Gelände haben wir echt Probleme. Da fangen seine Panikattacken sofort an.

Denke wir werden ihm sein Futter nun auch weitestgehend draussen geben

Die genaue Ursache konnte der Trainer nicht ausmachen. Da er Dean aber bereits aus der Hundeschule kennt und er weiß, dass er es mit einem großen Sensibelchen zu tun hat, vermuetet er die Ursache evtl. in den Renovierungsmaßnahmen, die bei uns in der Strasse durchgeführt wurden und sehr laut waren...dazu kam vielleicht noch der Stress mit den Kindern und dem Schlüssel...

Dean ist Anfang April 9 Monate bei uns und wird im Juni 4 Jahre. Er stammt aus Kroatien und war etwa 7 Monate im örtlichen Tierheim.

Seine Vorgeschichte ist unklar.

Hat jemand noch ein paar Tipps für uns?

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Wenn der Hund Panikattacken draußen hat, dann würde ich ihm das Futter doch nicht draußen geben... stell dir vor, du hast ne Panik und es kommt dir jemand mit Futter... und du raffst dann, dass du nur noch dann was bekommst...

stell ich mir schrecklich vor.

Da würd ich auch mit Durchfall reagieren...

Versuche, deinem Hund sehr viel Sicherheit und Nähe zu geben, wenn ihr draußen seid.

Wenn du ihn nicht ableinst, was sicherheitshalber vielleicht auch besser ist, dann laß ihn an der Schlepp, aber schick ihn nicht weg von dir.

Setz dich irgendwo mit ihm hin, wo er noch nicht in Panik ist, und laß ihn beobachten... er wird seine Zeit brauchen um zu sehen, dass da nichts bedrohliches ist.

Zwinge ihn nicht dazu, auf freie Plätze/Wiesen zu gehen... stell dir vor, DU hast die Panik und es zerrt dich jemand immer weiter.

Hab Zeit, Geduld und Verständnis für diese Angst - und sei liebevoll mit deinem Hund, als wäre es (d)ein Kind.

Warum bekommt er denn Zylkene? Wegen dieses Vorfalles oder aus einem anderen Grund?

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Du schreibst, dass dein Freund mit ein paar Kindern aus dem Schülerhort unterwegs war.

Kann es sein, dass dein Hnd zu viele Menschen draußen um sich hat ?

Und dann noch so quirlige, für HUnde schlecht einschätzbare fremde Kinder.

Draußen sind die Begleitpersonen fremd.

Mein HUnd würde da auch sehr ängstlich werden. Er hat Sicherheit durch die ständig gleichen Kontaktpersonen (höchstens 2) bekommen.

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Ein paar Meter weiter hat mein Freund mit seinem Schlüssel ein lautes Geräusch gemacht und in dem Moment hat Dean die Augen zusammengekniffen, sich ganz klein gemacht und um Alle einen Bogen gemacht.

Typische Reaktion von einem sensiblen Hund der blöderweise mal mit Wurfkette, Rappeldose oder ähnlichem gearbeitet wurde und damit eben sehr negative Erfahrung gemacht hat

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Dass die Kinder ihm was gemacht haben ( immer max. 4) glaube ich nicht. Mein Freund ist immer dabei und sie fragen auch, ob und wann sie ihn streicheln dürfen. Bisher lief das auch immer problemlos.

Die Ausflüge sind jetzt selbstversätndlich erstmal gestrichen.

Da er wirklich sehr gerne und viel frisst, bin ich davon ausgegangen, dass ihn das vielleicht von seinen Ängsten ablenkt bzw. er mit den Spaziergängen wieder etwas Positives verknüpft. Ein anderer Hundehalter hatte uns auch schon empfohlen uns einfach mal auf den Boden zu setzten und ihn machen zu lassen...haben das auch schon einige Male so praktiziert. Er kam dann auch irgendwann...

Zylkene bekommt er seit Sa. Hat uns die Tierärztin empfohlen. Er ist insgesamt ein ängstlicher und unsicherer Typ. In der Wohnung hat es sich aber schon gebessert und er reagiert inzwischen gelassen auf Staubsauger, Föhn und Co. Hatten in der Anfagszeit ein D.A.P Halsband verwendet und sind der Meinung, dass ihm das geholfen hat zu entspannen.

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Unsere Hündin war anfangs auch so unglaublich ängstlich. Menschen, Autos, Tüten, Knistern im Gebüsch... Wir haben das gar nicht so verkompliziert und vertrainiert. Uns hat das "schönfüttern" und viele Streicheleinheiten geholfen, außerdem zu allem hingehen, was sie erschreckt hat (sie war zudem auch sehr neugierig) Ich würd versuchen, so oft wie möglich rauszugehen, und zu schauen, wo er reagiert. Vielleicht kannst du ihn neben einer Wiese mit ein paar Übungen und Futter ablenken,dann weiter drauf gehen, während du übst. Unsere Hündin hat recht schnell gemerkt, was ihr nichts tun kann. An einen Trainer würd ich mich erst wenden, wenn ich selbst absolut nicht weiterkomme.

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Ich bin der Meinung, ein Trainer/in muss nicht sofort unbedingt sein.

Wenn ihr die Kontaktpersonenanzahl begrenzt, mit sehr viel Ruhe und von euch ausgehender Selbstsicherheit draußen spazieren geht, wird das schon wieder.

Wichtig ist, wenn euer Hund ängstlich wird, nicht drauf eingehen (och du Armer!), sondern fast ignorieren und sotun, als ob alles super normal ist.

Hat bei menem prima geholfen.

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Wir haben mit ihm schon einige Probleme gelöst bekommen und ich bin auch stolz drauf, was wir bisher erarbeitet haben... Der Trainer meinte auch, dass da sicherlich schon Einige aufgegeben hätten. Trotzdem ist das jetzt irgendwie frustrierend. Bisher war er draussen immer total ausgelassen, ist dem Ball hinterhergejagt, war für Leckerliesuchspiele zu haben und jetzt gab es in seiner Entwicklung wieder so einen Rückschritt. Er hat in manchen Situationen auch vor uns Angst und in anderen sucht er wieder Schutz.

Mein Freund meinte gerade am Telefon, dass das Laufen heute totaler Horror war und es diesmal auch schon im Wohngebiet angefangen hat.

Mal sehen.... heute nachmittag laufen wir zusammen.

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