Wenn ich versuche mit Spike zu longieren...

Hallo,

ich habe gestern das erste mal so einen Longierkreis im Garten aufgebaut.

Dann habe ich versucht mit Spike erst einmal an dem Kreis entlang zu laufen.

Dann bin ich in den Kreis und er mußte draußen bleiben und bin mit ihm, wieder mit Leine, am Kreis entlanggelaufen.

So, wenn er dann mit mir da entlang läuft versucht er mich immer in den Hintern zu knibbeln. Also gar nicht bösartig oder so.

Wieso macht er das?

Wenn er versucht in den Kreis zu gehen, schubs ich ihn vorne an der Schulter zurück.

Dann schiebt er mir immer direkt sein Hinterteil entgegen.

Was mache ich falsch?

Ich werde das immer und immer wieder mal üben, denn ich glaub er fand das gar nicht so schlecht.

Er hat auch eine Seite, also rechts rum, da klappt das schon wesentlich besser als anders rum.

Ist das bei euren Hunden auch so, das sie eine Schokoladenseite haben?

Ich hab das gestern so ca 10-15 Minuten mit ihm gemacht, dann hab ich gemerkt, das er keine Lust mehr hatte.

Wie lange sollten am Anfang solche Trainingseinheiten sein?

Wäre für Tipps sehr dankbar.

Hey Andrea,

das ist ja toll, dass du mit Spike longieren möchtest.

Ich bin ja da nun nicht der Profi...

würde aber meinen, dass 10-15 Min. am Anfang reichen, dann wird die Konzentration beim Hund nachlassen.

Wenn du ihn weniger an der Schulter schubst, sondern mit deiner ganzen Körperfront (auch ohne Berührung) weg drängst... weicht er dann auch aus?

Leicht nach vorne gebeugt auf ihn zu gehen, einen Handbewegung weg von dir und ihn "raus" schicken... so würd ich es machen.

Das in den Pöppes zwicken kannst du doch sicher vermeiden, wenn du ersten eher etwas vor im IM Kreis gehst, und zweitens den Abstand etwas größerläßt... wenn er verstanden hat, dass er nicht in den Kreis darf, dann kommt er doch garnicht mehr an dich dran.

Die Schokoladenseite ist normal, das hat Blaze auch und ich ebenfalls

Huhu, Andrea!

Aaaalso, wir haben auch erst mit Leine angefangen, damit der Hund versteht, worum es geht, aber da gibt es schon eine gewisse Technik, wie man die Leine hält! Ist schwer schriftlich zu erklären!

Deine Hand, die in den Kreis zeigt ist hoch, um dem Hund die Richtung zu weisen, die Außenhand hält die Leine, um damit nachzugeben! (Nicht den Hund ansehen - und da fängt das Problem auch schon an, wenn man das alleine macht, man merkt es nicht, wo was falsch läuft )!

Dass ich immer mehr in den Kreis gehen konnte, hat ziemlich gedauert, das klappt bestimmt nicht gleich beim ersten Mal! Und Du solltest aufhören, solange es ihm noch Spaß macht, also mit einer erfolgreichen Runde!

Wenn Du Spike aus dem Kreis geschubst hast (am Anfang schon sehr körperlich, inzwischen reicht ein kscht-raus und/oder etwas vorbeugen), sofort weitermachen, nicht auf seine Annäherungsversuche reagieren! Warum er das macht, kann ich Dir allerdings nicht sagen!

Und ob man das alleine hinkriegen kann? Puh, ist bestimmt schwer! Zumindest solltes Du Dir ein paar Anfängerfilme (also für Anfänger, wo die Körpersprache noch sehr ausgeprägt ist) anschauen, die "Profis" arbeiten ja schon mit so minimalem Körpereinsatz, dass man gar nicht sieht, wie sie das machen, dass der Hund läuft und steht usw.!

Und Schokoladenseite haben wir auch!

Danke ihr zwei

Ja, wenn Spike anfängt zu zwicken, dafür muß er ja in den Kreis, schicke ich ihn direkt auch wieder raus und mache direkt weiter.

Ich hatte gestern eine Erfolgsrunde, danach ich Spike sofort in sein Körbchen gelaufen.

Das ist bestimmt nicht gut, wenn er das beendet oder?

Hmmm, wahrscheinlich nicht!

Wir haben zum Teil schon am Anfang nach ner halben Runde belohnt, damit die Motivation hochbleibt (Spieli wegwerfen), und damit wäre die Runde ja abgeschlossen, da ist Joey dann auch oft abgedüst und hat sich selbst bespaßt

Nur ist er auch nicht so gestrickt, dass er so was von selber beendet! Entweder hat er gleich nicht mitgemacht (oh, hier hat ne Hündin gepillert, ah, da läuft einer mit Hand in der Tasche=Leckerli), wenn er dabei ist, dann muss man schon sehen, dass man den Punkt findet, wo man aufhört, bevor er unaufmerksam wird - ist nen Lernprozess (beim Menschen), dann sieht man es, wann man besser aufhört! Bzw. das sagt uns dann halt auch die Trainerin!

Hab mir gerade mal ein Anfängervideo angesehen.

Hab wohl gestern einfach schon zu viel verlangt und deshalb ist er wohl auch gegangen.

Aber ich glaube, das das für ihn gar nicht so schlecht ist, er ist sogar mal eine ganze Runde getrabt

Oh ja, die sind da ganz deutlich!

Wenn Joey in den Kreis reinkommt, dann meist, weil ICH es ihm "gesagt" habe (wovon ich aber natürlich nichts weiß), Körpersprachenlegastheniker halt! Aber Sandra sieht das dann "bist doch selber Schuld...." :D

Also gaaanz ruhig und zu Anfang längere Pausen dazwischen!

Hab es grad noch mal versucht.

Er hat dieses mal auch nicht geknibbelt

Kann ich das zwei mal am Tag mit ihm üben?

Ich hab diesmal auch ne ganz lange Leine benutzt und er hat sich schon viel umgänglicher gezeigt, als ich ihn aus dem Kreis geworfen habe.

Ich mache das ja nur aus Spaß und um Spike ein bischen zu bewegen.

Ich hoffe einfach, das uns dann irgendwann mal beiden Freude macht.

Ist das wirklich Kopfarbeit?

Longieren finde ich absolut klasse - mein Husky ist da allerdings kein Fan von (*g* wir habens versucht!!).

Der Hund lernt dabei auf seinen Menschen zu achten, seine Signale zu deuten und auszuführen.

Das ist ne Menge Kopfarbeit, finde ich!

Wenn ich mir dazu Videos auf YT angucke - echt der Hammer, was die da machen. Auch mit Hürden zwischendrin. Echt klasse!

Mach weiter so und berichte, wie ihr euch macht