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Dackellähmung/Bandscheiben OP


Thombir

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Thombir

Hallo,

habe dieses schöne Forum heute erst entdeckt.

Bei mir geht es um meinen Rauhhaardackel "Alli", 8 Jahre alt. Vor 4 Tagen fing Alli an die Hinterbeine hinter sich her zu ziehen und wir sind dann gleich zum Tierarzt gefahren, der uns weitergeschickt hat zur Tierklinik, da "akuter Bandscheibenvorfall". In der Tierklinik wurde zur sofortigen Operation geraten. Wir haben eingewilligt - was blieb uns auch anderes übrig als der dortigen Tierärztin zu vertrauen.

Bei der Untersuchung zeigte Alli noch Reflexe und es war auch noch "Tiefenschmerz" da.

Heute haben wir Alli wieder nach Hause geholt. Sie war bis Montag ein ganz temperamentvoller agiler Hund.

Nun liegt sie apathisch auf ihrer Decke.

Zwar konnte ich hier im Forum schon über Bandscheibenvorfälle bei Euren Hunden lesen. Aber leider weiß ich nicht, wie es Euren Hunden nach der Operation so ging.

Erfreulich ist, daß Alli schon alleine wieder ihr kleines Geschäft machen kann. Wie es mit dem großen Geschäft werden soll ist mir allerding schleierhaft denn sie kann ja nicht mehr in die typische Haltung, die ein Hund beim großen Geschäft nun mal so einnimmt.

Ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

Die Tierärztin in der Klinik sagte, daß Ruhigstellung absolut erforderlich sei. Aber Alli liegt ja, wie gesagt, ohnehin nur völlig ruhig auf ihrer Decke. Wenn sie die Position dort mal wechseln winselt sie, sie hat also noch offensichtlich Schmerzen.

Ich kenne mich halt mit einem Bandscheibenvorfall beim Hund überhaupt nicht aus. Vielleicht ist dieser Zustand jetzt ja vollkommen normal, in den ersten Tagen nach einer so schweren OP.

Beste Grüße

Thomas

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Steffi & Danu

Hallo Thomas,

also eigentlich kann ich direkt zum Thema "Zustand nach Bandscheiben OP" nichts sagen, wir sind von diesem Problem gottseidank bisher verschont geblieben....

Nach Danus Kreuzbandoperation verhielt sie sich aber ganz ähnlich - sie lag tagelang völlig, mehr oder weniger teilnahmslos, auf ihrem Platz, war durch nichts zu bewegen aufzustehen und jammerte bei jeder Bewegung.

Unsere Sorge den Hund nicht ruhig halten zu können waren völlig unbegründet, sie hielt freiwillig Ruhe und machte die ersten Ansätze in Richtung "normaler Hund" erst 3-4 Wochen nach der OP.

Bei einem Bandscheibenvorfall, je nach Schweregrad, kann die Rekonvaleszenz bis zu 3 Monate dauern und ihr habt die OP gerade erst hinter Euch gebracht.

Wenn Ihr grünes Licht vom Tierarzt bekommt, würde ich Euch zu einer Physiotherapie raten (Massage und Schwimmen) und vielleicht habt ihr sogar einen guten Tierheilpraktiker oder auch Tierarzt in der Nähe der Akupunkturbehandlungen durchführt.

Achtet ein wenig darauf, das der Hund nichts zu fressen bekommt was stopfend wirken könnte, es ist z.Z. sicher besser wenn der Kotabsatz nicht so schwer fällt.

Ich drücke die Daumen das der kleine bald wieder auf den Beinen ist.

LG Steffi und Danu

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Thombir

Hallo Steffi und Danu,

herzlichen Dank für die Antwort, es tut einfach schon gut wenn da andere Menschen sind, die verstehen, wieviel Sorge ich mir um Alli mache...

Als das bei Danu mit dem Kreuzbandriss war, also nach der OP - wie war es denn da mit Fressen und Trinken ? Alli hat nämlich seit sie heute mittag zuhause ist noch nichts getrunken und gefressen hat sie nur ein klein wenig was von ihren Lieblingsleckerlis. Auch das bereitet mir natürlich Sorge. Vielleicht ist aber auch das völlig normal in den ersten Tagen nach einer OP ? Allerdings: trinken muss doch ein Hund etwas, eigentlich.

Sind ja blöde Gedanken - aber da haben wir es geschafft 8 Jahre lang negative Erfahrungen von Alli fernzuhalten - und dann erwischt sie diese Krankheit. Davor konnten wir sie leider nicht schützen...

Wegen Phsyio usw. müssen wir zu einem späteren Zeitpunkt mal sehen. Erst muss sie durch diese ganz schwere Zeit durchkommen...

Lieben Gruß

Thomas

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Huhu Thomas,

erst einmal tuts mir leid mit eurem Hund.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schlimm das ist, gerade für uns Halter.

Hier ist die Geschichte von uns damals:

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=1023&

Sie musste zwar nicht operiert werden, aber trotzdem.

Zum großen Geschäft:

Wir haben ja eine Hündin und die setzen sich ja immer hin. Da Shelly ja gar nicht laufen konnte, mussten wir ihr sowieso immer helfen. Der Tierarzt gab uns den Tipp mit dem Handtuch. Also: Handtuch untern Bauch durch und an den Enden festhalten.

Bei kleinen Hunden, wie Dackel, kann man sich sicher was anderes einfallen lassen, aber ich würde ihn auf jeden Fall unterm Bauch stützen/halten.

Die Hunde gewöhnen sich auch recht schnell dran - unsere hatte nämlich anfangs echt Probleme etwas zu machen, wenn jemand direkt neben ihr stand. Klar.... geht uns Menschen ja nicht anders. ;)

Seit dem kann sie übrigens auch auf Kommando "machen".

Ansonsten: Shelly wollte damals mehr als sie durfte. Für sie war es unerträglich, still liegen zu bleiben und sie hat darunter echt gelitten. (wer Shelly kennt, versteht das auch) Also alles andere als teilnahmslos. Ich denke auch, dass das der Grund war, das sie so schnell wieder auf die Beine kam.

Außerdem kann ich dir noch Mut machen: Man merkt zwar immernoch, dass bei Shelly nicht mehr alles in Ordnung ist, aber sie ist immer mit Action dabei, wie ein junger Hund. Sie WILL rennen, sie WILL springen und und und... (Fotos als Beweise gibts hier im Forum genug ;) )

Mit nicht in Ordnung meine ich z.B. das sie hinten nicht sooo stabil ist. D.h. wenn sie neben mir steht und ich mit dem Finger gegen ihr Hinterbein drücke, kann es passieren, dass sie hinten wegknickt/umfällt - wenn sie nicht grad stabil steht.

Die Physiotherapeutin damals hat auch zu uns gesagt, dass es bei Hunden eben auch unterschiedlich ist. Bei den einen ist irgendwann gar nix mehr vom Bandscheibenvorfall zu sehen, bei manchen bleibt eben ein Rest zu merken, so wie bei uns.

Shellys Lebensfreude allerdings hat absolut zur, wie ich finde, schnellen Genesung beigetragen und ihr ist die Beeinträchtigung (durch die Stabilität) überhaupt nicht anzumerken.

Am Anfang solltest du deinem Hund allerdings etwas Zeit geben. Sind ja nicht alle so "verrückt" (im positiven Sinne) wie unsere Dicke. Der Elan kommt bald wieder, wenn sie merken, es geht besser. ;)

Falls du noch Fragen hast, frag einfach!!!

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Thombir

Hallo Ricky,

lieben Dank für Deine Zeilen.

Ich habe Eure Leidensgeschichte ganz gelesen und mich auch sehr gefreut, daß alles so gut ausgegangen ist. Das macht Hoffnung.

Danke auch für den Tip mit dem Handtuch, ich habe schon einen Schal rausgesucht für nachher.

Getrunken hat Alli bis jetzt leider immer noch nicht...

Lieben Gruß

Thomas

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Hallo Thomas,

Momo wurde mit 12 Monaten zum ersten Mal operiert. Sie hat die Narkose wie nichts weggesteckt und war 5 Stunden nach der OP wieder fit.

Im Alter von 9 Jahren wurde sie nochmal operiert. Wir haben gedacht, der Hund hat die Narkose nicht überstanden. Es hat 2 Tage gedauert, ehe sie sich einigermaßen davon erholt hat und auf die Beine kam. Sie hat ganze 28 Stunden nicht gepinkelt und ganze 50 Stunden nicht gekotet. Obwohl sie ständig aufstehen wollte, sackte sie immer wieder weg und fing an zu winseln.... Es war GRAUENHAFT. Wir haben nur geweint!

Thomas, denke nicht an das Schlimmste. Es ist schwer, ich weiß!

Ich wünsche euch und eurer kleinen Maus: ALLES, ALLES LIEBE und dass sie schnell wieder auf die Beine kommt.

Liebe Grüße

Tanja

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Hallo,

herzlich Willkommen im Forum.

Das mit Alli tut mir sehr Leid und ich kann zu dem befund Bandscheiben nichts beitragen.

Den Tipp von Ricky mit dem Handtuch ist aber das beste um den Hund dabei zu stützen.

Ich wünsche deinem Alli alles gute und hoffe das er schnell wieder fit wird.

Lg Birgit

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Thombir

Hallo,

erstmal Danke an Tanja und Birgit für die lieben Zeilen.

Wir hatten gestern abend noch die Frage, wie es mit Alli über Nacht nun gehen soll. Normalerweise - ja, ich gebs zu - schläft sie am Fußende im Bett. Das ging natürlich jetzt nicht. Sie im Schlafzimmer auf ihrer Decke schlafen lassen war ja nun auch schlecht, ich hatte Angst, daß sie vielleicht auf die Idee kommt ins Bett zu wollen. Also haben wir sie in der Küche gelassen und die KÜchentür zugemacht, so daß sie nicht die Möglichkeit hatte in der Wohnung rumzulaufen. Das ging auch bis heute morgen um 6 Uhr gut, da hat sie uns durch ihr Jammern aus dem Bett gerufen, war ja auch ok. Wir haben sie dann doch ins Schlafzimmer auf ihre Decke geholt, wo sie auch gut liegengeblieben ist. Stellt sich die Frage wie wir es in der nächsten Nacht machen sollen... Die Tierärztin meinte ja, am besten sei ein Kinderlaufstall oder sie halt anleinen. Ich bin jetzt am überlegen, ob wir sie am besten in der kommenden Nacht im Schlafzimmer auf ihrer Decke lassen sollen, sie aber vorsichtshalber anleinen...

Jetzt aber mal zu den erfreulichen Neuigkeiten - heute vormittag stand Alli wedelnd vor uns mit ihrem Spielreifen im Maul :o) Sie hat gut gefressen. Als wir mit ihr draußen waren, hat sie sowohl ihr kleines wie auch ihr großes Geschäft gemacht. Also richtig gute Neuigkeiten.

Heute nachmittag zittert sie die ganze Zeit und jammert auch ab und zu. Aber das halte ich jetzt für normal. Gestern war ihre Nase ja warm und trocken, die ist jetzt wieder kalt und feucht. Also auch da ein gutes Zeichen. Es bleibt halt ein sehr großer Eingriff, den sie da hinter sich bringen musste und wir brauchen Geduld. Wenn ich mir allerdings den Unterschied von gestern auf heute anschaue, dann habe ich jetzt richtig Hoffnung.

Viele Grüße

Thomas

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Das er gefressen hat, sein geschäft erledigt hat und spielen wollte ist Klasse und ein gutes Zeichen.Meiner Hündin ging es auch einige Tage nach der Totaloperation wegen der Gebärmutterentzündung schlecht.

Wäre schon gut wenn ihr ihn mit ins Schlafzimmer nehmt aber dann halt anbiendet.

Lg Birgit

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Hallo Thomas!

Schön das es deinem Hund insofern wieder besser geht.

Die Idee mit dem Handtuch zur Unterstützung finde ich gut, hab' aber auch mal gelesen, dass es sog. Tragegeschirre gibt, die allerdings nicht ganz billig sind.

Gruss Moni

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