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Verdienst einer Tierheimleiterin


lutzi

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Hallöchen,ich wende mich mal mit einer vielleicht ungewöhnlichen Frage an Euch.

Und zwar wir sind ja jetzt umgezogen,über ein Tierheim,und unsere Freundin hat angeboten bekommen das,zurzeit noch,geschlossene Tierheim zuleiten unter der Vorrausetzung auch hier ins Haus zu ziehen. Seit knapp 6-8Monaten wird Sie damit abgespeist das das Tierheim kein Geld hat und nix zahlen kann und macht derzeit die Stellv. Tierheimleiterin quasi ehrenamtlich. Das Tierheim würde Ihr 1000€ monatlich zahlen wovon Sie dann aber widerrum 300€ Miete zahlen müsste und wäre so gut wie 24Std. fürs Tierheim da.

Was haltet Ihr für angemessen oder was verdienen Tierheimleiter/in in etwa so?

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Elenya

Meine ehem. Chefin und Tierheimleiterin hat ca 1200-1500€ , je nach Monat bzw Arbeitsstd, verdient. Sie lebt auch im Haus am Tierheim und musste davon ich glaube rund 600 € Miete zahlen und war quasi 356 Tage im Jahr und 24 Std am Tag für alles da. Ein sehr hoher Preis, denn man verlässt die Arbeit niemals so ganz.

Als Tierheimleiter wird man genauso wenig reich wie als Tierpfleger, das ist nunmal so.

Ich weiß nicht was man für angemessen halten soll. Ich selber als Tierpfleger kann nur sagen, man macht diesen Job weil man ihn tun WILL. Und da reicht auch keine normale Tierliebe. Man gibt viel von seinem eigenen Leben auf, arbeitet immer dann wenn alle anderen frei haben, und pünktlich Feierabend gibt es auch nicht. In Anbetracht dessen, ist die Frage "Welcher Lohn ist angemessen" wirklich gar nicht zu beantworten. Jeder muss selber wissen ob er diese Opfer bringen kann, Geld-technisch wird man für die Arbeit die man da leistet niemals gerecht entlohnt.

Ich persönlich habe es bei meiner Chefin ja mitbekommen, und ganz ehrlich, ich würde das nie machen, sie selber hat auch gesagt sie würde nicht mehr dort hinziehen wenn sie die Entscheidung nochmal treffen müsste. Man hat, auch wenn man frei hat, trotzdem nicht wirklich frei, weil man doch für alle ansprechbar ist.

Aber wer weiß, vllt läuft das anderswo besser.

Habe ich das richtig rausgelesen dass sie bereits dort arbeitet?

Dann weiß sie ja worauf sie sich einlässt.

Aber, das Tierheim ist derzeit geschlossen? Was passiert wenn auch weiter kein Geld da ist? Tierheime sind meistens knapp bei Kasse. Also ein gewisses Risiko.

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SvenjaL

Ich halte einen Nettoverdienst von 1.000 Euro nur dann für angemessen, wenn jemand keinen oder einen sehr schlechten Schulabschluss und zudem keine Ausbildung hat.

Jemand, der aber durchschnittlich qualifiziert ist, im Sinne von z.B. einem Realschulabschluss und einer mehrjährigen Ausbildung, sollte mehr verdienen. Mit einem so geringen Verdienst ist man nämlich drauf angewiesen, dass immer alles glatt geht (keine kaputten Elektrogeräte, keine OP für die Tiere, kein Motorschaden am Auto, ...) oder man einen Partner hat, der besser verdient.

Finde ich beides keine tolle Aussicht für eine Person, die Verantwortung trägt und über eine Ausbildung verfügt.

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@Elenya

Ja,richtig gelesen,Sie arbeitet schon hier und weiß was auf Sie zu kommt/kommen würde.

Und wieder richtig,das Tierheim derzeit noch geschlossen.

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Timo_HB

Sehe ich genauso, es ist zwar schön für die Tiere dazusein, nur sollte man selber noch genug zum leben haben. Je nachdem welche "Ansprüche" man stellt. Ohne Auto gehen 1000 Euro vielleicht. Mom, wenn ich meine Fahrtkosten abziehe hab ich auch nicht sooo viel mehr über :-(

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McChappi

Ich finde komisch das sie so wenig Lohn zahlen für eine so harte arbeit und dann noch Miete wollen :Oo

Also wenn sie schon nicht in der Lage sind wirklich gut bzw. Normal für diesen Hammer job zu zahlen dann solltet ihr wenigstens mietfrei wohnen dürfen. Bzw. Nur Nebenkosten bezahlen.

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Dieser Verdienst ist normal! Tierpfleger verdienen nochmal eine Menge weniger. Tierheime sind auf Spenden und andere Einnahmen angewiesen. Sie werden kaum mietfrei wohnen lassen können.

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vreni76
Originalbeitrag

Ich halte einen Nettoverdienst von 1.000 Euro nur dann für angemessen, wenn jemand keinen oder einen sehr schlechten Schulabschluss und zudem keine Ausbildung hat.

Jemand, der aber durchschnittlich qualifiziert ist, im Sinne von z.B. einem Realschulabschluss und einer mehrjährigen Ausbildung, sollte mehr verdienen. Mit einem so geringen Verdienst ist man nämlich drauf angewiesen, dass immer alles glatt geht (keine kaputten Elektrogeräte, keine OP für die Tiere, kein Motorschaden am Auto, ...) oder man einen Partner hat, der besser verdient.

Finde ich beides keine tolle Aussicht für eine Person, die Verantwortung trägt und über eine Ausbildung verfügt.

Ja, das wäre schön, wenn das so wäre, aber ich denke, es gibt viele Berufe, in denen man viel zu wenig verdient, obwohl man viel und hart arbeitet (fast alle Berufe im pflegerischen Bereich).

Mit zu wenig Qualifikation hat das gar nichts zu tun. Es gibt halt Berufe, in denen man wenig verdient.

Ich kenne genug Krankenschwestern, die sogar Abitur haben, aber halt das verdienen, was man als Krankenschwester halt tariflich verdient.

Genauso sieht es bei den Tierarzthelfern und Tierpflegern aus. Da kenne ich auch genug, die Abitur haben und vielleicht sogar noch eine weitere Ausbildung in einem anderen Bereich oder eine spezielle Weiterbildung, die trotzdem nur das verdienen, was Minimum in dem Beruf ist.

Muss man sich halt überlegen, ob man so einen Beruf trotzdem machen will oder nicht. Wenn man jung ist, geht das vielleicht noch, wenn man Kinder hat und vielleicht alleinerziehend ist, eben nicht mehr. Abgesehen davon, dass man viele körperlich anstrengende Tätigkeiten im Alter vielleicht gar nicht mehr machen kann.

Ich selbst habe Abitur UND eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung UND eine abgeschlossene Tierpflegerausbildung und habe als Angestellte in einer Tierpension auch nur um die 1000 Netto verdient. Und das war schon mehr als meine Kolleginnen verdient haben, was aber daran lag, dass ich den sozusagen Stellvertreterin meiner Chefin war und eigenverantwortlich gearbeitet habe, inklusive Betreuung von Azubis, Praktikanten und Bürotätigkeiten. Und ich habe gut verhandelt und gesagt, dass ich unter 1000 EUR nach der Ausbildung dort nicht bleiben werde und mir was anderes suche.

Für mich war das unter anderem ein Grund, mich selbstständig zu machen.

Langfristig habe ich damit mehr Chancen auf mehr Geld.

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Fusselnase

Ich schreibe lieber nicht, was ich verdiene... Als selbstständiger Freiberufler. Es ist ein Witz.

Aber ich habe immer ein Wochenende! :)

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