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Gedankenexperiment Anerkennung Fehlfarbe


Andrea2011

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Andrea2011

Ich habe grade Bock auf ein Gedankenexperiment.

Inspiriert wurde ich durch die silbergrauen Labbis und den Fell-/Fehlfarben-Thread.

Also, mein gedankliches Ziel ist folgendes:

Labrador Retriever in Black and Tan.

Google spuckt einige Bilder von Labbis aus, welche reinrassig und Black and Tan sind.

Ich unterstelle jetzt mal, das stimmt so. Die Labbis sind reinrassig, da hat kein Dobi oder Rotti mitgemischt.

Da mir die Labradore in Black and Tan so gut gefallen, möchte ich gerne einen haben, besser sogar noch - ich möchte diese Farbe explizid züchten und verkaufen.

Finanzielles Interesse ist hintergründig, jedoch vorhanden (wäre gelogen, wenn nicht). Vordergründig geht es mir um die tollen Tiere.

Kein angesehener Verband/Verein will mich mit meinen Labbis haben, weil sie fehlfarbend sind. Und zu einem von "diesen Vermehrervereinen" möchte ich nicht gehen. Ausserdem ist der genetische Grundstock für eine ernsthafte Zucht zu klein, ich brauche Mitstreiter. Ich finde welche und wir gründen einen eigenen Verein. Jedes Vereinsmitglied hat Zuchthunde, ein gewisser genetischer Grundstock ist also vorhanden. Nicht zu vergessen, von Genetik und Farbvererbung haben wir auch alle Ahnung im Verein ;) Das wir "sauber" züchten, also die Zuchthündinnen nicht ausbeuten und alle zur Zucht eingesetzten Tiere auf ihre Gesundheit hin überprüft sind, ist ja wohl klar.

Wir treten auf den Markt, die ersten Black and Tan-Labbis werden verkauft und finden ihre Liebhaber.

Natürlich werden die Welpen mit Papieren veräussert, auch wenn es nur die eigenen Vereinspapiere sind.

Und nu?

Es gibt jetzt reinrassige Black and Tan-Labradore in einer gewissen Menge.

Das bedeutet, bei ordentlicher Zucht ist ein guter genetischer Grundstock angelegt, die Rasse, oder genauer der Farbschlag hat Bestand und vererbt sich stabil und vorhersehbar.

Was müsste man tun, damit der Farbschlag vom VDH anerkannt wird?

(Nein, ehe ihr jetzt auf mich einschlagt - ich werd keine Hunde züchten. Ich beschränke mich auf Fruchtfliegen auf meiner Obstschale *gg* )

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Dein Verein stellt Anträge....und die werden geprüft. Dazu müsst ihr sicherlich die Gesundheit und das Wesen der Hunde testen und dokumentieren, am besten über mehrere Generationen.

Eine Farbveränderung geht oft auch mit einer anderen Veränderung einher. Dies belegte ein Experiment mit Füchsen. Man wollte den "zahmen" Fuchs züchten und verpaarte die passenden Tiere. Heraus kamen nicht nur zahme Füchse, sondern nach einigen Generationen auch silberne. ;)

Vor einigen Jahren war auch der gelbe Labbi nicht anerkannt, heute noch gibt es "keine" gelben Flats.

Es ist nicht unmöglich, neue Farben anzuerkennen...

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Neue Rasse beantragen, z.B. mecklenburger Labrador ;-) Lange warten. Immer wieder beantragen. Mit sehr viel Spott und Ablehnung der anderen Labrador-vereine rechnen. Weiter warten.

Die Geschichte des Weißen Schweizer Schäferhundes sah ungefähr so aus. Jahrelang eine Fehlfarbe, Jahre lang boykottiert von den Deutschen-Schäferhund-Verbänden; inzwischen aber "durchgeboxt" und international als Rasse anerkannt.

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Da gäbe es nur eine einzige Chance: ihr müsstet die Hunde irgendwie anders nennen, als "Labrador Retriever" und als eigenständige Rasse führen, meinetwegen den "German Black and Tan Retriever" (ich bin da ein wenig einfallslos). Eine Anerkennung auf VDH-Ebene müsste, so man alle Hürden dafür nehmen könnte, was die Anzahl der Zuchtlinien und -Tiere angeht, von den VDH-Mitgliedsvereinen abgesegnet werden - auch den Retrieververeinen... ;)

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Dieses Gedanken-Experiment ist völlig für die Katz, aus mehreren Gründen ... Wenn Du züchten möchtest, darfst Du nicht nur "Ahnung" von der Genetik, Farb- und auch Krankheits-/Defekte-Vererbung haben, sondern Du musst - Jahrelang erworbenes WISSEN und Zucht-Erfahrungen einbringen. Die Crux der Züchterei bringt es mit sich, dass genau dieser Hauptmangel an diesem Wissen so viele Züchter plagt - oder eher nicht plagt, denn wer nix weiß, braucht sich darüber auch keinen Kopf zu machen und weiter zu bemühen, "weiser" und "Wissender" zu werden - zumindest denken heutzutage sehr, sehr viele Züchter offenbar so. Und das ist der Grund, warum viele Züchter zwar in ordentlichen Vereinen knotzen, aber trotzdem es nicht schaffen, viele genetischen Fehler und Krankheiten dauerhaft auszumerzen!!!

Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass man nicht noch zu den Unmegen an "blonden" = gelben, braunen und schwarzen Labradors, die wirklich schon ausreichen - weitere Unmengen hinzu"züchten" muss.

Ich finde diese Hunde nur nehr zum Kotzen, weil sie sowieso meistens in den falschen Händen landen, dick, blöd, faul und lahmarschig werden. Es ist schon lange vorbei mit der Rasse Labrador als gesunden, temperamentvollen, schön anzusehenden und leistungsfähigen Rasehund und daran tragen auch sehr viele "Züchter" (Vermehrer) Schuld.

Und es hat seine Gründe, warum Fehlfarben nicht zugelassen werden .... abgesehen davon geht mir bei Deiner Gedanken-Spekulation der sehr viel dringlichere Gedanke nach Erhaltung der Gesundheit sehr ab.

Man sollte zwar in erster Linie bei einer Rassehunde-Zucht und Erwerb nicht nach der Schönheit gehen, sondern nach Gesundheit, Vollständigkeit und Wesensfestigkeit, Charakter, und erst am Schluß nach der Schönheit, aber sieh Dir - nur EIN Beispeil - mal Gordon Setter, wunderschön in Black & Tan, - in den Fehlfarben Red & Tan oder Liver & Tan an.

Der Hund ist KEIN GS mehr, auch wenn er einer reinrassigen Verpaarung sogar bei Züchtern der FCI oder auch des AKC gefallen ist. Er lässt jeden Charme, jede Ausstrahlung, jede schöne Optik vermissen und er ist bei i. d. Regel bei weitem nicht so "SCHÖN" anzusehen, wie ein echter Gordon Setter.

Der Silver-Labrador sieht in der Regel nur wie eine schlechte Labrador Kopie aus, sehr oft sehr deutlich wie ein Weimaraner-Kopf auf Labrador-Body - abgesehen davon, dass viele dieser Mixe tatsächlich ordentlich in die Hose gehen können, und für die ach so harmlosen Labbi -Liebhaber zu einem echten Problem werden würden, weil sie mit dem etwas strikten und scharfen Weimaraner-Charakter überfordert wären. Und es lässt sich leider NICHT voraussehen, weder vom Züchter (denn mit 8 - 12 Wochen sind spätere Charakter-Verhaltens-Änderungen in der Pubertät und im Heranwachsen) - noch vom Welpenkäufer nur schwer erkennen, wie sich der Welpe bzw Junghund tatsächlich entwickeln wird.

Und wie kommt ein Labrador zu den Farben Black & Tan??? In dem man Rottweiler, oder Dobermänner, oder andere Hunde-Rassen mit der Standard-Farbe Black & Tan einzüchtet ... anders kommt man wohl nicht zu diesen markanten Farbveränderungen, ebenso wenig, wie beim Silver-Labrador mit Weimaraner-Einmixung.

Wozu braucht man zu drei Standard-Farben Labrador noch eine Vierte, warum noch mehr "Trittbrett-Fahrer, die dann mit Papieren, die grad mal zum Arsch-Auswischen wert sind, oder auch vielleicht "legalen" Papieren aufwarten könnten, .....

So, und jetzt gehe ich mit meinen Hunden schwimmen ...

Liebe Grüße

Gini, Rodin & Primo

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Elmhexe

Dein Gedankenexperiment ist garnicht blöd gefragt.

Denn so war es ja ursprünglich mit den Schoko-Labis auch.

Wer hat denn wann entschieden, daß Schoko Standard wird?

Gute Idee, weil diese Farbe ja im Labi drinn ist- da brauchts nicht gemixt werden.

Lg

Tanja

Edit. Rodin war schneller- hab nur überflogen.

Link: http://www.woodhavenlabs.com/mismarks.html

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Also wurde auch irgendein reinweisser Hund reingezüchtet?

Nur von Mutationen könnten sie doch heute nicht so reinweiss sein, oder?

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Weißlinge gibt es in vielen Tierarten, gentische Defekte, Mutationen, - die aber nichts mit Albinos zu tun haben ... Weiße Tiger, weiße Löwen, rein-Weiße Pferde von Geburt an - Schimmel werden i. d. Regel erst mit rund 7 Jahren weiß und werden fuchs-farben, in braun oder schwarz geboren .... Es wäre also möglich, dass auch bei Schäferhunden mal sehr helle Hunde in Würfen fielen und von den leiben Amis "perfektioniert" wurden??? Denn ursprünglich stammt der Weiße Schäferhund ja aus den USA/Canada ....

Liebe Grüße

Gini, Rodin & Primo

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Originalbeitrag

Und wie ist der Schäfer weiß geworden?

Kann man auf wikipedia nach lesen :D

Es war ein deutscher Schäferhund Rüde, der den Grundstock gelegt hat

http://de.wikipedia.org/wiki/Berger_Blanc_Suisse

Die Nachkommen des Rüden gingen nach Kanada und diese und die Amerikaner waren total hin und weg von dem "weißen" Schäferhund.

Dieser hatte eine Fehlfarbe - stelle ich mir so ähnlich wie die Boxer in weiß vor.

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