gast 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Ich habe da ein neues Thema. Wir haben Paul unter Einbeziehung seines Charakters erzogen mit sehr gutem Erfolg. Für uns war es wichtig das wir Paul nach seinen, für die Rasse erforderlichen Bedürfnissen erzogen haben. Unser Ergebnis, ein Selbstbewuster Hund der auch seine eigenen Entscheidungen trifft und dabei in fast allen Situationen sich sehr Souverän verhält. Wer hat auch nach Charakter seinen Hund erzogen und welche Ergebnisse habt ihr dabei erzielt ? Was war euch dabei wichtig ? Wie sind eure Erfahrungen mit der Charakter Erziehung ? Ich bin auf Eure Meinungen und Antworten gespannt. Gruß Michael Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Keine Ahnung, was du genau meinst. Vielleicht hast du ja Lust zu berichten. Oder ich mach es komplizierter als es ist Natürlich schaue ich mir an, wie der Hund auf was reagiert. Meine ältere Hündin hat z.b. schon mal "taube Ohren". Da muss ich dann ab und zu eine drohende Stimme an den Tag legen. Meine junge Hündin reagiert auf so was Drohendes mit Angst. Also mache ich bei ihr alles ausschließlich mit positiver Verstärkung. Ist das gemeint oder hast du besondere Tricks, Ideen und Methoden? Link zu diesem Kommentar
Gast 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Das soll jetzt nicht überheblich klingen... aber kann man einen Hund anders erziehen? Wenn der Hund vom Charakter her eher zurückhaltend und vorsichtig ist - dann stärke ich sein Selbstbewußtsein und mache ihn mit vielen Dingen bekannt. Andersrum: habe ich einen "hopppla-hier-komm-ich" als Hund, dann bremst man eher mal. Die individuellen Neigungen und Wesenszüge lernt man ja nach einer gewissen Zeit erst kennen. Was bringt es, mit einem Hund der nix am apportieren findet, Dummyarbeit zu machen? WEM bringt das dann was? Wessen Vorlieben werden dann befriedigt??? Blaze ist mein erster Hund, kam zu mir, als er ca. 1,5 Jahre alt war. Vielleicht kann ich da garnicht so mitreden... Er ist lauffreudig, aber z.B. Grobmotoriker. Solche Intelligenzspielchen wo man eine kleine Schublade öffnen muss um ans Leckerchen zu kommen, liegen ihm nicht. Also zwänge ich ihm das nicht auf. Er findet Distanzarbeit aber ganz toll, und das machen wir quasi jeden Tag. Für mich war immer klar, dass ich nicht gegen den Hund arbeiten möchte, sondern MIT dem Hund. Grundgehorsam und gutes Benehmen ist außen vor - da gibt es wenig auf was ich absolut bestehe, aber bestimmte Dinge müssen nun mal sein, wenn Mensch/Hund in einer Gemeinschaft lebt. Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 OriginalbeitragFür mich war immer klar, dass ich nicht gegen den Hund arbeiten möchte, sondern MIT dem Hund. Grundgehorsam und gutes Benehmen ist außen vor - da gibt es wenig auf was ich absolut bestehe, aber bestimmte Dinge müssen nun mal sein, wenn Mensch/Hund in einer Gemeinschaft lebt. Sehe ich ähnlich. Ich möchte keinen Roboter haben, der zwar sämtliche Befehle ausführt, aber kein Hund mehr sein darf. Bestimmte Sachen erwarte ich und die werden dann auch geübt, bis sie sitzen. Ansonsten wünsche ich mir fröhliche Hunde an meiner Seite, die das Leben toll finden. Link zu diesem Kommentar
gast 16. Juni 2013 Autor Teilen 16. Juni 2013 Jede Hunderassen Familie hat ihre eigene Grund Passion. Also : Jagthund , Fährte, Aufstöbern, Anzeigen usw. Hütehund , Bewachen, Verteidigen, Treibarbeit, usw. Herdenschutz Hund , Bewachen, Beschützen Verteidigen, usw. Aus diesen Eigenschaften ergeben sich Gundbedürfnisse, die wenn sie entspechend gelenkt werden ( unterstüzt) das Selbstvertrauen der Hunde steigern und damit auch zur entsprechenden Chrakterbildung beitragen. Unter der Voraussetzung das es die Hunde auch Leben dürfen, es gibt auch Eigenschaften da muß mann sich etwas einfallen lassen um ein Bedürfnis zustillen, also umlenken, Kanalisieren,auch abschwächen und nur in Teilen zuzulassen. Gruß Michael Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Bei Rassehunden ist das vielleicht einfacher. Bei Mischlingen weiss ich aber erstmal nicht, wie der Grundcharakter ist. Den muss ich kennenlernen. Link zu diesem Kommentar
gast 16. Juni 2013 Autor Teilen 16. Juni 2013 Stimmt, aber wenn du weißt was alles mitgemischt hat,dann lässt sich auch eine Grundtendenz feststellen. Kann aber auch eine Herausforderung sein wenn mehrere verschiedene Seiten zu Tage treten. Gruß Michael Link zu diesem Kommentar
bernerbär 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Das soll jetzt nicht überheblich klingen... aber kann man einen Hund anders erziehen?Gemeinschaft lebt. Ich merke immer wieder auf dem Hundeplatz, dass man einheitlich versucht einen gehorsamen Hund zu schaffen. Ganz ohne Rücksicht auf dessen Charakter. Aus deren Sicht vielleicht verständlich. Ich dagegen habe mich schon öfters gesträubt meinen Hund schroff am Halsband zu ziehen, wenn er nicht beim ersten Kommando mit seinem Interesse voll bei mir war. Ich bin wirklich nicht für die Wattebällchenmethodik. Ich weiß aber, dass ich mit Härte bei meinem Hund nichts erreiche. Er ist halt ein sturer Berner, dessen Charakter sich bei Härte komplett verstärkt Damit ist nichts gewonnen. Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 Ja, wenn man weiß, was alles so an Rassen im Hund steckt... Bei meiner Emma weiß ich gar nichts sicher. Aber, mit der Zeit lernt man ja den Charakter des Hundes kennen und kann dementsprechend handeln. Link zu diesem Kommentar
Piflo 16. Juni 2013 Teilen 16. Juni 2013 So einfach ist das auch nicht bei Rassehunden. Und man kann auch bei Rassen nicht sagen Hütehund=... Ich habe ja nun schon den 3. Hütehund in Folge und alle sind anders. Meine selbst meine beiden Collies haben sich unterschieden wie Tag und Nacht. Der eine war vom Wesen eher ein Hof oder Herdenschutzhund, wenig will to please. Die andere viel will to please, ist immer in der Nähe auch beim größten Trubel, fremde Menschen sind das Tollste, usw... Und siehe da unser Border Collie ist ein hervorragender Fährtenhund, mit wenig Interesse an Schafen und Agi puscht ihn so sehr auf, dass da nur sehr bedacht trainiert werden kann. Letztlich ist es also gar nicht so viel anders mit einem Rassehund als mit einem Mix. Man kann nur Tendenzen eher Vorhersagen, sollte aber immer, immer im Hinterkopf haben, dass die Hunde ihre Rassebeschreibungen nicht gelesen haben. Was ich damit sagen will: Monika hat einfach recht, man muss auf jeden Hund individuell eingehen wenn man ein gutes Team werden will. Link zu diesem Kommentar
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