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Workshop „Ethogramm und Soziogramm“ mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen und Christine Holst

    

Jan-Skippy
Hundeseminare

Termindetails

2 Tages-Workshop mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen und Christine Holst 

„Ethogramm und Soziogramm“

Als Fortbildung durch TÄK NS und SH anerkannt

 

Veranstaltungsort:
Erlebniswald Trappenkamp
Tannenhof 1
24635 Daldorf

Zielgruppe:
Hundetrainer/innen, Hundebetreuer u.v.m.

 

Seminarbeschreibung:

An diesem Wochenende wollen wir uns in das Verhalten von Hunden vertiefen. Denn wir wollen so konzentriert und genau wie möglich beobachten, hundliche Aktionen und Reaktionen objektiv und interpretationsfrei beschreiben und schließlich ihr Verhalten im Sozialbezug analysieren. Diese Tätigkeit erfordert viel Ruhe und Konzentration – und sie führt zur Ruhe.

 

1. Tag: Nach einer theoretischen Einführung widmen wir uns der praktischen Erstellung eines Ethogramms (Verhaltensinventar oder auch Aktionskatalog). Es listet alle bei der betreffenden Art vorkommenden Verhaltensweisen und bildet die Grundlage und Voraussetzung für die Durchführung verhaltensbiologischer Untersuchungen. Allerdings sei betont, dass für eine spezifische Fragestellung meist nur ein Teil des Ethogramms von Bedeutung ist.

Das Ziel, alle vorkommenden Verhaltensweisen zu beschreiben, wäre für einen Tag zu hoch gegriffen. So wollen wir in kleinen Arbeitsgruppen versuchen, einzelne Verhaltensweisen oder Verhaltenselemente möglichst detailliert zu beschreiben, voneinander abzugrenzen und zu kategorisieren, dieses auf einer rein deskriptiven Ebene. Konzentrieren werden wir uns auf den Funktionskreis des Sozialverhaltens:

a) Soziale Annäherung

b) Demut, Submission

c) Agonistisches Verhalten

d) Spiel

e) Sexualverhalten

Sozialverhalten kann in sozio-negatives (distanzvergrößerndes) und

sozio-positives (distanzverringerndes) Verhalten unterteilt werden; im Rahmen unserer gewählten Oberkategorien wäre hiernach die Agonistik als sozio-negativ, soziale Annäherung, Demut, Spiel und Sexualverhalten als sozio-positiv einzuordnen.

 

2. Tag: Hier sollen Soziogramme erstellt werden. Dabei geht es um die Ermittlung sozialer Tendenzen in unserer Hundegruppe, die ja zufällig zusammenkam und keine gewachsene Gruppe darstellt.

Da soziale Beziehungen nicht direkt gemessen werden können und es sich vielmehr um ein virtuelles Konstrukt (KAPPELER, 2005) handelt, wird zur Analyse der Sozialstruktur das Hinde-Modell herangezogen (HINDE, 1976). Die Interaktionen zwischen Individuen bestehen aus einzelnen Aktionen und Signalen. Die Interaktionen wiederum sind das Fundament der dyadischen Beziehungen. Diese Beziehungen können auf vielfältige Weise beeinflusst werden. So zum Beispiel durch Verwandtschaft, Freundschaft, Alter, Geschlecht, den jeweiligen situativen Kontext usw. Das Gesamtkonstrukt, also das Sozialgefüge der jeweiligen Gruppe, setzt sich folglich zusammen aus dem Zusammenwirken aller dyadischer Beziehungen (Beziehungen zwischen jeweils 2 Tieren) der Gruppe.

 

Gegen Ende der Beobachtung und Zusammenarbeit in kleinen Teilnehmer-Gruppen sollen die Beziehungen zwischen den Hunden über das Erstellen soziometrischer Matrices für sozio-positive wie sozio-negative Parameter verdeutlicht werden. Sie ist gut geeignet, einen relativ schnellen Überblick über ein Beziehungsgeflecht zu vermitteln, die Ergebnisse können anschaulich dargestellt werden.

 

Alle Interaktionen werden videographiert. 

Das Mitbringen von sozialverträglichen Hunden ist ausdrücklich erwünscht!

 

Wir freuen uns auf ein intensives Zusammenarbeiten!

 

Anmeldungen unter: www.canis-major.de


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