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Hundehalterbewertung in Foren


acerino

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Ich persönlich denke, dass einfach der Ton die Musik macht. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass bestimmte Foris es gradezu darauf anlegen regelmäßig Themen zur Eskalation zu bringen. Sicher, dazu gehören immer zwei...der der provoziert und der, der auf die Provokation reagiert.

Ich diskutiere auch gerne kontrovers, fände es aber schön, wenn trotzdem gewisse Regeln beherzigt würden. Ich muss niemanden persönlich beleidigen, ich muss mich nicht über alles und jeden erheben, der bestimmte Dinge nicht so sieht wie ich. Genau das geschieht aber in Foren (und nicht nur in diesem) regelmäßig. Da werden in simple Aussagen eine ganze Reihe von Annahmen gestreut und ab geht die Luzi.

Ab einem bestimmten Punkt ist dann das Thema gesprengt - was schade ist- und es geht nur noch darum sich gegenseitig vor den Koffer zu kacken. "Dafür muss MEIN hund aber dies und jenes nicht...!!!" "JA, aber DU solltest dich da raushalten, weil...!" Bäm! Eskalation, Thema kaputt, vernünftige Diskussion nicht mehr möglich.

 

Ich erziehe meine Hunde aus dem Bauch. Überwiegend positiv, es gibt aber auch mal eine Ansage. Weder mein erster noch mein jetziger Hund mussten wie erschossen auf den Boden klatschen, wenn ich "Platz" sage, mir ist das einfach nicht wichtig. Ein gemütliches Hinlegen reicht mir. Aber wer bin ich denn, dass ich jetzt jemanden angreife, der zum Beispiel bei Wettbewerben genau darauf wertlegt? Mir persönlich geht es ganz gewaltig auf den Keks, wenn aus Kleinigkeiten eine Riesenblase entsteht. Und genauso geht es mir gegen den Strich, wenn man den Eindruck gewinnt, dass sich einige Hundehalter für die Schaumkrone der Schöpfung halten. Genauso kann man vernünftig erklären, warum man selbst bestimmte Erziehungsmethoden oder Hilfsmittel für ungeeignet hält. Aber es muss doch möglich sein, das auf eine Art und Weise zu tun, die dem anderen Hundehalter tatsächlich die Möglichkeit gibt sich mit dem Geschriebenen kritisch auseinander zusetzten. Mit Vorwürfen und dem erhobenen Zeigefinger gelingt das jedoch nicht wirklich, denn Menschen reagieren da erfahrungsgemäß wie Tiere. Sie versuchen den Rückzug anzutreten und greifen -wenn das nicht funktioniert. selbst an.

 

Letzendlich wollen wir (achtung, jetzt kommt eine Annahme) alle unsere Hunde gewaltfrei erziehen. Wie soll das funktionieren, wenn man dann nicht in der Lage ist gewaltfrei zu kommunizieren?

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velvetypoison

"Köter" denke ich nie.

 

Ich hätte jetzt mein Gesäß verwettet das es kommt.  :D

Das war ungeschickt von mir.

 

Vielleicht hilft es als Erklärung, dass ich online natürlich versuche mich angemessen zu artikulieren, aber offline ein Vokabular nutze das weniger ausgewählt ist.

Und Begrifflichkeiten die negativ definiert sind, es für mich einfach mal nicht sind und so dahingesagt werden.

Nicht nur Hunde so zu bezeichnen, sondern auch gerne Sch-Wörter zu nutzen noch viel lieber Wörter mit F...

 

Das allerdings - bekommt man natürlich auch nur mit, wenn man mich wirklich kennt.

Ich kann in den höchsten, lieblichsten Tönen von meinem eigenem Köter schwärmen.  :wub:

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Es gefällt mir sehr, dass dieser Thread aufgemacht wurde.

 

Unabhängig von den verschiedenen Umgehensweisen mit unseren Hunden möchte ich zu bedenken geben, dass eine Diskussion in einem Forum eine andere Sache ist als im realen Miteinander.

Erst einmal fehlen Mimik, Gestik und Tonfall, denen man etliches beigeben oder Beiträge (u.U. falsch) falsch interpretieren kann. Da helfen Smilies nur sehr eingeschränkt, um das zu ersetzen.

Außerdem gibt es Menschen, die sich schriftlich anders ausdrücken als bei einem realen Gegenüber. Das betrifft nicht nur die Wortwahl.

Es gibt auch durch aus Menschen, die sich "anonym" einfach mehr trauen, als wenn sie in einer Diskussionsrunde real sitzen. Manch einer schießt da auch mal übers Ziel hinaus.

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Fusselnase

Ja, aber es gibt doch auch im realen Leben Menschen, die man schütteln möchte ob ihrer Aussagen.

Aber was man aus diesem Thread vielleicht rausziehen kann ist, öfter mal nachzufragen, bevor man in die Luft geht.

 

Trotzdem, auch wenn ich das Anliegen verstehe - wir können uns hier nunmal nur auf das beziehen, was geschrieben wird.

 

Wenn nun einer schreibt: "Also mein Hund kann bis zu 12 Stunden alleine bleiben, das macht dem überhaupt nichts aus", dann ist es erstmal irrelevant, ob dieser Jemand ein guter Mensch ist oder nicht. Die Aussage steht erstmal im Raum. Natürlich fühlt derjenige sich dann angegriffen, wenn jemand anderes schreibt: "Das ist unmöglich!"
Dann folgen dann gerne relativierende Ausführungen: Der Hund kann jederzeit in den Garten, zwischendurch geht einer mit ihm raus und wenn das nicht reicht, ist auf einmal doch der Opa den ganzen Tag da...

Und eigentlich ist es auch relativ egal, ob das wirklich stimmt (für den Hund nicht, aber naja), aber wichtig ist doch, dass die Aussage so nicht als OK stehen bleibt.

 

Hier geht es darum, eine Haltung zu transportieren. Die kann und wird zwischen den einzelnen Usern variieren, und bei weniger klaren Fällen lohnt es sich doch umso mehr, dem anderen auch mal zuzuhören und zu versuchen, seinen Standpunkt nachzuvollziehen.

Und auch wenn fehlende Mimik, Gestik etc. die Kommunikation erschweren, ist es doch ein Vorteil so eines Forums, Dinge mit vielen Menschen gleichzeitig und ausführlich besprechen zu können. Man ist eben auch gezwungen, sich genau auszudrücken.

 

Was ich gerade vergeblich versuche, fürchte ich. Deshalb nochmal ein stark verkürztes Beispiel: Ich traf vor einiger Zeit einen sehr netten neuen Nachbarn beim Morgengassi. Wir liefen eine Weile und unterhielten uns sehr gut. Super netter und sympathischer Mensch! Als wir eine Weile vor unserem Gartentor standen, wurde es Ylvi langweillig und sie ging schonmal über den Parkplatz nach Hause. Ich rief sie, weil sie da nicht alleine rübergehen soll, sie hörte nicht.

Er: "Oh, die würde ich mal packen und auf den Rücken drehen!"

Ich : "Äääääääääääähhhhhhhh.... ???"

Er erklärte mir noch, dass er seinen Beagle von Welpenbeinen an so erzogen habe und der würde ja so gut hären und bla bla bla - ich sagte nur noch: "So gehe ich nicht mit meinen Hunde um" und ging leicht irritiert nach Hause.

 

Im Forum hätte man das entweder noch klären oder zumindest eine Haltung beziehen können. Er hätte sein Handeln zumindest mal hinterfragen müssen, ich meine Ablehnung aber auch!

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Ich möchte eigentlich nur einen Gedanken zu diesem Thema äußern.

 

Ich denke immer, dass ich in einem Forum Gast bin.

 

Da hat jemand Zeit und was weiß ich noch investiert,

um eine Plattform zu schaffen, auf der ich mich mit anderen Gästen austauschen kann.

Auf der ich Bilder, Gedanken oder Geschichten von mir präsentieren kann.

Das finde ich nett. 

Selbstverständlich ist daran ja nichts.

Und ich versuche mich zu benehmen wie ein Gast.

Den Gastgeber stört sicher nicht, dass seine Gäste diskutieren, auch ruhig intensiv,,

aber es passt ihm sicher nicht, wenn sie sich zoffen.

Als Gast bekomme ich natürlich nicht alles mit.

Wie auch und warum auch.

Ich vertraue meinem Gastgeber ja, dass er für angenehme Atmosphäre sorgt,

sonst käme ich nicht so oft zu Besuch.

 

Das war es schon.

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