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Erklärungen zu Begriffen und Vorgehen von HTS


gast

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Gast Fangmich

Danke, Iris! Da kann ich mir etwas drunter vorstellen. 

 

Ich denke, dass man schon relativ weit an die Grundursachen von Problemen kommen kann - zumindest was das Erkennen und Begreifen anbelangt. 

 

Manche Anteile (Genetik, Endokrinologie) lassen sich einfach nicht/nur ganz partiell beeinflussen. (Wobei nichtmal mehr das so ganz in Stein gemeisselt werden kann, aber damit habe ich mich noch nicht weiter befasst).

 

Zu Deiner letzten Frage: 

Gegenkonditionierung wäre eine Methode, die bei passender Grundlage etwas an einer Ursache ändern kann. Bzw. kann die Ursache dadurch entfallen und somit auch das (unerwünschte) VH.

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Was willst du denn noch hören.....

Emma hat 5 monatiges Markertraining mit handtarget kein bischen geholfen ihre Unsicherheit draußen zu verbessern. Mit HTS geht sie nun immer selbstbewusster durch die Stadt. Früher mit eingeklemmter Ärzte und abgeduckt. Heute nicht mehr. Wissenschaftlich erklären kann ich es nicht. Mein persönliches Empfinden ist das Emma eine konsequente Grenze gebraucht hat, die konnte ihr das Laufen an lockerer Leine per Handtarget nicht geben.

Nun traut sie sich an Menschen vorbei und reckt ihre Nase zu Menschen hin. Früher war nur an eine flucht oder Angriff zu denken.

Mir ist es ziemlich egal welche Wissenschaft dahinter steht. Wenn ein Angsthund zu Leben beginnt ist es wunderschön dies zu beobachten. Ich fühle mich auch nicht mehr persönlich angegriffen, irgendwie ist es ja tatsächlich seit 85 Seiten das gleiche.

Was sollen nur Handtargets da bewirken? Handtargets sind ein Werkzeug für Draußen, die man dann einbinden muss. Die einfach nur ein bisschen zu üben bringt gar nichts?

Leider ist es so, dass Markertraining einen relativ langen Vorlauf braucht, aber dann sehr steil ansteigt und nachhaltige ansteigende Verbesserungen bringt, wenns gut gemacht ist.

Abersive Methoden bringen ganz schnell Erfolge und dann stagniert es. Wirkt also genau umgekehrt (und kann Nebenwirkungen haben, die man nicht haben will).

Deshalb ist es für Anwender manchmal nicht ganz nachvollziehbar, weil die Anfangserfolge so minimal klein sind, während bei "natürlichen" *hust* Methoden schnell sichtbare Erfolge passieren.

Ich begleite derzeit eine junge Frau, deren Hund massiv Beute verteidigt, auch soziale Ressourcen, unsicher ist, nicht alleine bleiben kann, etc.

Am Anfang hat sie meine Vorschläge auch nicht recht verstanden und es gab fast keien Erfolge. Ich habe ihr natürlich genau erklärt, warum wir so vorgehen. Dennoch war da ein bisschen Ungeduld dabei (verständlich). Die Erkenntnis erstaml außerhalb des Problems zu arbeiten für eine Basis, ist schwierig.

Aber nun nach einigen Wochen sind enorme Verbesserungen aufgetreten und so arbeitet es sich natürlich motiviert, auch auf Hundehalterseite.

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Leider ist es so, dass Markertraining einen relativ langen Vorlauf braucht, aber dann sehr steil ansteigt und nachhaltige ansteigende Verbesserungen bringt, wenns gut gemacht ist.

Abersive Methoden bringen ganz schnell Erfolge und dann stagniert es. Wirkt also genau umgekehrt (und kann Nebenwirkungen haben, die man nicht haben will).

Deshalb ist es für Anwender manchmal nicht ganz nachvollziehbar, weil die Anfangserfolge so minimal klein sind, während bei "natürlichen" *hust* Methoden schnell sichtbare Erfolge passieren.

So kann man es auch verkaufen wenn man so arbeitet das der Hund erstmal gar nicht kapiert was von ihm verlangt wird. Das verkauft man dann als *hust* "nachhaltiger".
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So kann man es auch verkaufen wenn man so arbeitet das der Hund erstmal gar nicht kapiert was von ihm verlangt wird. Das verkauft man dann als *hust* "nachhaltiger".

Wo steht das?

Das ist kein Verkaufen, das ist eine Tatsache.

Wenn ich zuerst ein Alternativverhalten auftrainieren muss, das dann auch ind er Situation klappt, dann arbeite ich ja noch nicht direkt am Auslöser, oder?

Man verbessert die Kooperation von Hund und Halter, erarbeitet sich eine neue Perspektive (der Hund, der aversiv erzogenw ird, braucht länger, bis er das neue Konzept annehmen kann), und nähert sich dem Auslöser dann schrittweise, statt mitten in die Situation zu brettern und ja, auf lange Sicht ist das nachhaltiger, meiner Meinung nach, da man mit dem Hund Lösungen erarbeitet, die er mit gutem Gefühl ausführt. Später traut sich der sonst gedeckelte Hund dann auch, selber Lösungen einzubringen, weil er keine ANgst mehr vor Strafe hat - und so muss der Halte rnicht stets alles für den Hund regeln.

Das alles braucht aber Weitblick und Zeit und muss für jeden Hund und dessen Halter nachvollziebar ausgearbeitet und begleitet werden. Es ist also viel mehr Investition nötig, als den Hund zu blockieren (mental wie körperlich).

Bitte, es ist so auffällig, dass du dich noch nicht im Geringsten mit diesem Vorgehen auseinandergesetzt hast (anders als ich, die sich mit HTS sogar jetzt noch auf dem Laufenden hält), dass deine Kritik weder Hand noch Fuß hat.

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Birgit S

Jetzt *huste* ich auch mal ;)

 

Warum nicht beides kombinieren? Je nach (Alltags) Situation.

 

Das eine macht schnell klar, was nicht erwünscht ist und das andere macht nachhaltig klar, was richtig ist.

Wichtig ist bei allem, Ruhe (Souveränität und Authentizität) reinzubringen.

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Das wurde immer wieder erklärt, warum das Kombinieren keine gute Idee ist.

Z.B. gegenkonditioniert man unabsichtlich den Strafreiz und verwässert damit die Wirkung, was gerne zu härteren Maßnahmen führt.

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Birgit S

Das wurde immer wieder erklärt, warum das Kombinieren keine gute Idee ist.

Z.B. gegenkonditioniert man unabsichtlich den Strafreiz und verwässert damit die Wirkung, was gerne zu härteren Maßnahmen führt.

Wo wurde das erklärt?

 

Den "z.B." Satz verstehe ich nicht.

 

Oder meinst du, wenn man beides in EINER Maßnahme verwendet?

Z.B. Hund prescht vor, ich blocke ihn und dann markere ich das ruhig neben mir laufen-dann hebt sich das gegenseitig auf?

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Das wurde schon mehrmals in verschiedenen Threads aufgegriffen, wollte ich deshalb abkürzen, weils auch nicht ganz themenrelevant ist.

Dein Beispiel ist gut, und hier ist es auch direkt beobachtbar, weil es aufeinanderfolgend ist. Aber das muss nicht linear so ablaufen.

Also nicht nur direkt in der "Situation" besteht die Gefahr, dass es sich aufhebt, sondern auch im Gesamtumgang. Das führt u.a. im schlimmsten Falle zu Aussagen von Menschen wie, "Mir hat die Ohrfeige auch nicht geschadet!".
Der Hund fühlt sich wohl bei seiner Bezugsperson und verzeiht daher ganz andere Fehler. Schließlich werden im Normalfall alle Grundbedürfnisse erfüllt und das ergibt ein geborgenes Gefühl.

Heute hab ichs nicht mit Erklärungen...

 

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Das wurde immer wieder erklärt, warum das Kombinieren keine gute Idee ist.

Z.B. gegenkonditioniert man unabsichtlich den Strafreiz und verwässert damit die Wirkung, was gerne zu härteren Maßnahmen führt.

Das wurde immer wieder erklärt, weshalb es ja trotzdem nicht (für jeden und immer) richtig sein muss.

Ich habe echt so meine Zweifel, wie es kommen mag, dass manche hier Hunde für so dumm halten.

Wenn mein Hund gerade die Nase Richtung Sonntagbraten streckt und ich im Vorbeigehen "nein" oder "oh oh" (oder was auch immer) sage und er daraufhin den Rüssel wieder einzieht und sich stattdessen seinen Ball holt, den ich dann werfe oder sich auf seine Decke legt, wo ich ihm einen Keks gebe oder er aus dem Fenster schaut und ich streichele ihm im Vorbeigehen über den Kopf (! Ja, mache ich, meiner mag das entgegen aller Theorie) - also dann hat das "nein" keine Angst ausgelöst, und der Keks hat auch nichts verwässert. Mein Hund weiß einfach nur "Sonntagbraten ist nicht für mich" und "wenn ich mich auf meine Decke lege, bekomme ich was schönes".

Das Nein kann ich ganz ruhig und entspannt aussprechen, es ist ja nur eine mahnende Geste, mein Hund reagiert auch ruhig und entspannt, der zuckt nicht zusammen und erschreckt sich (würde er aber, wenn ich entsetzt "nein" schreien würde, weil er gerade an der Steckdose nagt und ich mich nicht im Griff habe) - es ist eher eine Reaktion alà "blöd gelaufen".

Und nun könnt ihr mir Hirntheorien um die Ohren hauen - SO läuft es in Millionen von Hund-Mensch-Beziehungen und damit leben Hund und Mensch meiner Meinung nach prima. Sonntagbraten gerettet, Keks gefressen, alle zusammen ab aufs Sofa zum Kuscheln oder raus in die Pampa zum Toben.

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