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Generalisierte Verhaltenshemmung?


acerino

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Nicht das das jetzt zu einer generalisierten Verhaltenshemmung deinerseits führt. Sorry, ich konnte nicht anders :P

 

Tatsächlich ist mir der Gedanke auch gekommen, da meine Wangen schon rot vor Aufregung wurden.

 

@ kareki:

Ich glaube schon das ich das Thema verstehe:-)

Aber würdest du die Verhaltenshemmung die sich auch auf andere Bereiche ausweitet nicht davon abhängig machen wieviel bzw. wie oft diese Hemmung angewendet wird? Also um es verständlicher zu machen: z.b. Ich hemme meinen Hund 5 x am Tag, bestätige sein verhalten 20 x am Tag mit leckerlies, bestätige sein verhalten 30 x am Tag mit Zuwendung/streicheln/lob und trainiere vielleicht noch gezielt eine positive Kondition mit clickertraining über 15 min. am Tag. Außerdem ignoriere ich Event. 20 x am Tag sein Verhalten weil ich nicht aufpasse, denke nun bin ich auch zu spät....brauch ich auch nicht mehr zu hemmen oder einfach denke soll er mal machen.

Finde ich einen Unterschied zu:

Ich hemme meinen Hund 50 x am Tag, am besten noch jeden Tag über mehrere Monate und zwischendurch gibts mal einen streicheler.

Ich persönlich jedenfalls denke es hängt doch stark von der Anzahl der Hemmungen ab, bzw. Ebenso wie der Hund in Folge auch für verhalten gelobt wird

Denn wenn du deine These damit aufstellst und sagst der Hund wird öfter gehemmt als gelobt würde ich dir sofort recht geben :-)

Okay, ich verstehe, darf ich ausnahmesweise mit einer Gegenfrage antworten? Ist kein guter Stil, abe rich glaube, es wäre hier hilfreich.

Mal angenommen ich gehe mit meinem Hund Agility machen. Dort wird alle sohne Korrektur gemacht, sondern nur mit positiver Verstärkung. Angenommen es ist dort steril udn es gibt keine negativen Reize.

Im Alltag aber korrigiere ich mit "Nein", Verhaltensabbrüchen, streichle aber auch und gebe Zuwendung. So "normal" eben. Allerdings verändere ich Verhalten eben "normal", das sich unerwünschtes wirklich weghemme, und komme dann mit den Belohnungen und Alternativverhalten.

Nun ist die Frage, wirkt sich mein Alltagsumgang auf mein Training im Agility aus? Und wenn ja, wie stark.

Kommt immer auf den Ton an, kareki.

Wenn man unfreundlich zu anderen Usern wird, erwarte ich ein wenig mehr Substanz.

 

 

Aber der Drops ist, so denke ich, endgültig gelutscht.

 

 

edit:

"aber ich kann natürlich auch einfach keine Lust mehr verspüren, denn an sich "muss" ich nichts beweisen, nur damit ich irgendeinen Forenteilnehmer befriedige, (..)"

Das respektiere ich natürlich.

Ich bin nicht unfreundlich geworden (wobei es dir nicht das Recht geben würde, dann unfreundlich zu mir zu werden!). Denn es gibt im geschriebenen Wort keinen "Ton" bzw. nur den eigenen, den man im Kopf hat.

Jo, ist er. Obwohl die "popeligen Papiere" gar nicht so übel sind. Mehr als alles andere bisher.

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Jo, ist er. Obwohl die "popeligen Papiere" gar nicht so übel sind. Mehr als alles andere bisher.

 

Dürftig war das Wort, kareki, dürftig sind sie.

Und sie bleiben es leider auch, egal ob "alles andere" hier angeblich noch schlechter ist.

 

Ciao ciao!

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Warum "Ciao"? Ich geh doch nicht, ich diskutiere nur nicht mehr mit Provokateuren. Mit Leuten wie Chau77 hingegen gerne.

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Das habe ich schon verstanden, und bei Schäferhunden und Collies, die ich über längere Zeiträume in entsprechender Erziehung beobachten konnte, auch Verhaltensänderungen beobachtet, bezüglich fast jeden Verhaltenskontext, die diese These stützen würden.

 

Meine Frage bzw. Beschreibung bezog sich überhaupt nicht darauf, dass der Hund die Strafen im momentanen oder einem ähnlichen Kontext umgeht (das würde auch ich anders einordnen), sondern auf seine Lösungsansätze für später gestellte Probleme in Momenten der Zusammenarbeit (hier muss ich dazusagen: im weitesten Sinne, unsere "Arbeit" hat nicht allzu viel mit den Tätigkeiten klassischer Arbeitshunde zu tun, und wir arbeiten auch nicht in verschiedenen Modi, insofern ist für Hund der Arbeitsmoment sicherlich nicht so leicht vom normalen Alltag zu unterscheiden - wobei das bitte (!) nicht zum Problem der Diskussion werden soll) oder auch des "normalen" Zusammenlebens (z.B. auffällige Änderungen im Verhalten zu Hause, obwohl die Strafmomente nur draußen erfolgten und der Hund -so interpretiere ich zumindest aus seinen extrem unterschiedlichen Verhaltensmodi- klar zwischen beiden Bereichen unterscheidet).

Ich habe dienen Beitrag vollkommen übersehen. Total dazwischen gerutscht.

Hierbei ist die Frage, ob ein Abreitshund/Gebrauchshund das auch wirklich kann, also "ganz klar" unterscheiden? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Okay... da das nicht meine Aussage war (die wir ja scheinbar durchaus ähnlich erfahren haben), kann ich dazu auch nur Vermutungen anstellen...

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Also, ich weiß nicht ob ich das richtig verstanden habe.....Ein Beispiel von meinem Shippo -> Er wurde jahrelang mit Aversivreizen erzogen, zwar auch viel Lob und Zuwendung, in den entscheidenden Momentan aber mit Korrektur. Dabei hab ich nie massive Korrekturen verwenden müssen, aber eben kontinuierlich ein wenig. Er ist, im Gegensatz zu Momo, die fast von Anfang an mit positiver Verstärkung trainiert wurde, sehr unselbstständig, wenn es darum geht, Verhalten anzubieten, selbst Lösungen zu finden. Er verlässt sich nach wie vor auf meine Führung und Anweisungen. 

Wenn er nicht weiter weiß, probiert er nicht wie Momo einfach eine eigene Lösung aus, sondern steht da und schaut mich an, wartet darauf, was ich dazu sage. Als ich mit ihm die ersten Versuche in Shaping mit dem Clicker machte, war er sehr unsicher, es macht ihm bis heute auch nicht so viel Spaß, wie Momo. 

 

Meinst du so was kareki? Wie besagt, er wurde nie grob gemaßregelt, aber ich denke, die Summe der Dinge an Hemmungen haben ihmseine eigene Kreativität verleidet, und das auf sehr lange Sicht. Es wird immer besser, aber ganz wird er das wohl nicht mehr ablegen können.

Nun frage ich mich aber auch, inwiefern der Charakter des einzelnen Hundes auch mit eine Rolle spielt. Denn natürlich ist Shippo führiger und leichter hemmbar als Momo. 

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Also, ich weiß nicht ob ich das richtig verstanden habe.....Ein Beispiel von meinem Shippo -> Er wurde jahrelang mit Aversivreizen erzogen, zwar auch viel Lob und Zuwendung, in den entscheidenden Momentan aber mit Korrektur. Dabei hab ich nie massive Korrekturen verwenden müssen, aber eben kontinuierlich ein wenig. Er ist, im Gegensatz zu Momo, die fast von Anfang an mit positiver Verstärkung trainiert wurde, sehr unselbstständig, wenn es darum geht, Verhalten anzubieten, selbst Lösungen zu finden. Er verlässt sich nach wie vor auf meine Führung und Anweisungen. 

Wenn er nicht weiter weiß, probiert er nicht wie Momo einfach eine eigene Lösung aus, sondern steht da und schaut mich an, wartet darauf, was ich dazu sage. Als ich mit ihm die ersten Versuche in Shaping mit dem Clicker machte, war er sehr unsicher, es macht ihm bis heute auch nicht so viel Spaß, wie Momo. 

 

Meinst du so was kareki? Wie besagt, er wurde nie grob gemaßregelt, aber ich denke, die Summe der Dinge an Hemmungen haben ihmseine eigene Kreativität verleidet, und das auf sehr lange Sicht. Es wird immer besser, aber ganz wird er das wohl nicht mehr ablegen können.

Nun frage ich mich aber auch, inwiefern der Charakter des einzelnen Hundes auch mit eine Rolle spielt. Denn natürlich ist Shippo führiger und leichter hemmbar als Momo. 

Genau sowas sind starke Indizien für die "von mir aufgestellte These" (die gar nicht ich aufgestellt habe).

Der Charakter des Hundes spielt auch eine Rolle, gerade wenn es umd ie Intensität geht, aber der Mechanismus der greift,d en kann man an sich selbst beobachten.

Ich geb mal meine Beispiele.

Akuma wurde gehemmt und bestraft und hat hier gelernt, wie man sich selbst einbringen kann, das hat ca. 2 - 3 Jahre an sich schon gebraucht, bis er das Prinzip verinnerlicht hat und "vergessen kann", wie er in seinem Vorleben behandelt wurde (übrigens ist er seit einigen Wochen sehr ruhig, verschmust udn lässt viele Dinge zu, die ich nie für möglich gehalten hätte). Am Anfang brauchte er für alles Anweisungen, auch von mir "netter Person".

Wenn ich Yoma nehme, der mich vor und nach meinem Crossover erlebt hat, ist es wie Nasefux' Shippo. Noch heute bietet er mir nicht so viele Verhalten an wie Akuma. Er hat zwar dann nicht auf meine Anweisungen "gewartet", sondern ist ausgebrochen, aber getraut hat er sich nicht, neue Lösungswege zu zeigen.

Nun ist es witzigerweise so, dass Akuma und Momo einen sehr ähnlichen Charakter haben, also ist ein bisschen Spekulation erlaubt: Ich denke wirklich, dass Momo so in der Art geworden wäre, wie Akuma war, als er hier ankam. Unkooperativ, gehmmt eigene Lösungen anzubieten, dennoch mit Belohnungen einigermaßen motivierbar. Nur nicht auf Augenhöhe...

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Ich würde behaupten es wirkt sich nicht aus auf das Agility Training.

Allerdings wird wohl niemand seinen Hund so hemmen wollen das der Hund ohne Eigeninitiative lebt. Bei uns war es ja übrigends genau umgekehrt. Ich hatte keinen Abbruch, wir haben nur über positive Verstärkung gearbeitet, irgendwann dann auch mit umlenkungssignal (auf mich). Irgendwann dann auch mit positivem abbruchsignal.

Ich muss sagen meine Emma hat heute noch keinen richtigen Spaß am clicker. Ich setze ihn trotzdem ab und an ein weil es mir für manche Dinge leichter fällt. Aber für meinen Hund ist es egal, würd ich mal behaupten. Außerdem lebte sie ja praktisch 24 Stunden am Tag im absoluten stressmodus.

Von daher fand ich es sehr positiv das sich die Hemmung auch auf andere Bereiche auswirkt. Wichtig ist meines Erachtens das man das weiß, versteht und so dosiert wie man es für richtig hält. Mit diesem Bewusstsein.

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LuisasMami

Ich denke schon, dass Hunde doch stark zwischen Modi unterscheiden. Zum Einen scheinen sie laut fachlicher Meinung vieler (nein, ich suche jetzt nichts raus, die Meinung ist sicher jedem schonmal begegnet) ihr Verhalten stark lokalitätsbezogen zu orientieren (relevant z.B. für Wachhunde, Hütehunde u.ä.), zum Anderen verwendet man für Assistenzhunde besondere Signale (Arbeitsname vs. Freizeitname), um den Modus zu wechseln. Beweisen kann ich es natürlich nicht, aber die beiden Argumente weisen mMn doch stark darauf hin.

 

Wenn wir vom Charakter sprechen bin ich sehr froh, den Rassebezug in meiner ursprünglichen Frage ersetzen zu können :) Damit bedrängt mich aber leider stärker die Frage, ob und wie stark das schon in der ersten Prägungsphase durch den Menschen beeinflusst werden kann (für mich schwierig von der Charakterbildung abzugrenzen), und ob und wie man wieder aus dieser Orientierung herauskommen kann (natürlich auch je nach Gesamtkonstellation, z.B. prägender Halter vs. Halterwechsel).

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KleinEmma

Ich verstehe immer noch nicht, was ihr eigentlich meint. Ich verstehe das so: Hund wird in einem oder zwei Bereiche gehemmt und das wirkt sich dann auf sein gesamtes Verhalten, im Alltag, in jeder Situation aus. 

 

Dann trifft doch mein Beispiel mit der Hemmung des Jagens. Das mache ich ja nicht einmal, sondern wiederholt, bis es mein Hund lässt. Zudem fing meine Hündin im Alter von puh, ca. 8 Monaten (ich weiß es nicht mehr genau) an, Fahrzeuge zu jagen. Nu habe ich ihr zwar die Fahrzeuge schön gefüttert sozusagen, aber dennoch habe ich ihr diese Entscheidung - Radfahrer und Autos zu jagen - ja nicht gelassen. Also war das auch eine Hemmung.

 

Bei ihr hat sich das aber nicht generalisiert. Und auch meine vorigen Hunde wurden in manchen Bereichen gehemmt, sprich, sie bekamen beigebracht, dass es gewissen Dinge einfach nicht gibt.

 

Sind das Beispiele, die du kareki meinst? Oder was meinst du? Ich kann an deinen ganzen Ausführungen immer noch nicht erkennen, wie du darauf kommst, dass sich Hemmungen generalisieren. 

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