Detaillierte Zielsetzung in der Hundeerziehung

[gast]

@ Xsarah:

Da Hunde (naja, jedenfalls viele, insbesondere die mit will to please) relativ leicht in dieses "mein Mensch ist mein ein und alles" zu bringen sind, was auf mich ungesund und eben nicht "freiwillig" wirkt (ebensowenig wie Balljunkies freiwillig dem Ball hinterher jagen). Darum mag ich das nicht. Ich will niemandes Sonne sein, denn ich könnte ab morgen nicht mehr da sein. Das gilt für Menschen und Hunde.

Aber eigentlich wollte ich eher darauf hinaus, wie unterschiedlich eben unsere Wünsche so sind. Nicht etwa behaupten, dass Deine Wunschvorstellung furchtbar ist, sondern dass für mich eine solche Beziehung zu meinem Hund furchtbar wäre. Das wäre mir zu viel Verantwortung, ich bevorzuge ein inniges Miteinander, in welchem aber das Glück des einen nicht alleine vom anderen abhängt.

[Xsahra]

Sehe gerade das Duoungleich der Themenersteller war.

 

Ich hab' nix gesagt und werde auch den TE dumm lassen.

Bin raus...

[gast]

Du wirst "den TE dumm lassen"?

Während du deine Hunde jeden Tag daran erinnerst, dass sie da an der Kücheninsel nichts zu suchen haben, obwohl sie deine Trabanten sein sollen?

Abenteuerlich.

 

vor der Erziehung mit definierten Zielen kommt bei mir erst die Beziehung.

 

Habe ich eine fundamentale Beziehung herstellen können, bzw. wird sie vom Hund akzeptiert, brauche ich für gewöhnlich keine großartige Erziehung mehr.

Der Hund ist dann so motiviert und strubbelig auf mich fixiert, dass er dann nur noch alles "fein und richtig" machen will. Kleine Korrekturen fördern dann noch zusätzlich die geistige Auslastung und Hund und ich schweben auf Wölkchen sieben

Steht für mich im krassen Gegensatz zu "Hunde haben ihre Persönlichkeit und Individualität".

[gast]

Sonne und Trabant, das klingt mir auch zu grass. Ich denk da wie Cartolina, aber vielleicht, liegt es auch an den Rassen die wir halten, weil bei Chis zumindest hat man nämlich das Problem, dass die sich so schnell fixieren, dass die sogar das Fressen verweigern, wenn der HH nicht anwesend ist. Ein Hund sollte niemals so abhängig werden, dass für ihn die Welt untergeht, falls  man nicht mehr da sein sollte, jeder kann mal krank werden, mir ist es ganz wichtig, dass die Hunde auch bei ggf. Fremden, die sie gut behandeln gerne bleiben und nicht womöglich das Futter verweigen etc., da hab ich von anfang an drauf hingearbeitet.

 

Ansonsten kann ich deine körperliche Führung, unsichtbare Leine, schon inetwa nachvollziehen, da ich auch körpersprachlich führe und auch korrigiere, aber bei uns gibt es auch viel Spiel. Mich wundert, dass du täglich aufs neue die Küche hundefrei halten musst, normalerweise ist das doch relative schnell akzeptiert und wird nicht mehr in Frage gestellt.

 

Aber wie gesagt es klingt schon sehr grass mit dem Trabanten. Aber ich kenne diesen Anspruch auch von HH, die rein positive arbeiten und der Ansicht sind, dass es für ihren Hund nur sie geben darf oder umgekehrt.

[Gast]

Sehe gerade das Duoungleich der Themenersteller war.

 

Ich hab' nix gesagt und werde auch den TE dumm lassen.

Bin raus...

Mich darfst Du gerne dumm lassen. Meinen Hunden und mir reicht mein Erfahrungsschatz und auch Wissensschatz, der immer erweitert wird vollkommen aus.

Wenn ein Hund über körpersprachliche Korrekturen und Grenzsetzungen dazu gebracht wird, seine ganze Aufmerksamkeit nur noch dem Hundehalter zu schenken, er derart darauf focussiert ist, ihm alles Recht zu machen, dann hat das nichts mit Freiwilligkeit zu tun. Er vermeidet Korrekturen und hält um gut Wetter an.

körpersprachliche Korrekturen - und werden sie noch so subtil gesetzt - sind nichts anderes als psychischer Druck.

Mag für manche Hundehalter notwendig sein, um die Aufmerksamkeit ihrer Hunde zu bekommen - für den Hund ist es nicht notwendig, um gerne mit dem Menschen kooperieren zu lernen.

[Faberi]

@Xsahra: Als "dumm" muss man hier niemanden bezeichnen. Achte bitte auf Deine Wortwahl. 

[Birgit S]

Also ich bin sehr bescheiden geworden im Laufe der Jahre

 

Ich möchte nur, dass er K + K (Kanickel und Katzen) nicht frisst und dass er hört, wenn ich ihn rufe.

Das wars eigentlich schon.

 

Ansonsten freu ich mich, wenn er sich seines Lebens freut

[Eldorada]

Ich fange gerade erst an mit meinem Hund zu arbeiten. Am Freitag ist zum ersten Mal Hundeschule angesagt.

Mein Hund ist erst vor knapp 4 Wochen aus Spanien gekommen und jetzt 6 Monate alt.

 

Ich würde mir wünschen, wenn

 

- sie die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen beherrscht

- wir den Jagdtrieb unter Kontrolle halten können und ich sie irgendwann einmal ableinen kann

- sie lernt, wann die Katzen keinen Bock mehr auf Spielen haben

- sie nicht mehr alles ins Maul nimmt, was für sie auch nur irgendwie interessant sein könnte

 

Ich hoffe, dass uns die Hundeschule hier tatkräftig zur Seite steht.

 

LG

Claudia

 

[Gast]

Trainingsziele:
 

Mittelfristig

- mich aus den Djungel der aversiven Erziehungsratschläge (von Schepperdisks bis Elektrohalsband war alles dabei) schadlos rauskämpfen. Ihr glaubt gar nicht, was man so zu hören bekommt, wenn ich über unser Problemchen spreche... 

- meinem Fiete die Sicherheit geben, dass ICH alles regeln kann

- dass Fiete stressfrei anderen Hunden begegnen und Hundefreundschaften schließen kann

- wir ein tolles Team werden

- die üblichen Grundkommandos

- die richtige Auslastung für ihn finden (wollte eigentlich Mantrailen, aber im Moment sehe ich Obedience im Vorteil)

 

 

Langfristig:
- Begleithundeprüfung? Das wäre zumindest die Krönung. Im Moment ein wagerer Traum. 

[Gast]

Ich wiederhole mich ,ich finde diesen Sonne/Trabant Vergleich für jeden Hund unpassend Rasse/Herkunft egal.