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Übungen zur Impulskontrolle - Ideensammlung


FusseIs

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Der Titel sagt es ja (hoffentlich) schon: Ich würde gerne Eure Ideen, Euer Vorgehen zum Thema Impulskontrolle sammeln.

Wie geht Ihr vor? Was hat sich bei Euren Hunden bewährt, was sich als Flop herausgestellt?

Ob es nun darum geht, dem aufspringenden Hasen nicht hinterherzulaufen oder darum, nicht kopflos über die Straße zu rennen, weil da ne Katze oder n anderer Hund läuft, den Jogger, Radfahrer, Pferd whatever nicht als Anreiz zum mitlaufen zu nehmen usw.

Wie habt Ihr Euren Hunden vermittelt, dass es Situationen gibt, in denen Hund sich beherrschen muss?

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Im Moment über ich das mit 3 Sachen:

 

1. Futter: Bolle muss Leckerchen auch mal liegenlassen und darf die nach Freigabe von mir aufnehmen. Geht spgar schon wenn ich diese auf die Pfote lege.

2. Hundebegegnungen: Wenn Bolle losstürmen möchte (und er angelient bzw, abrufbar ist), dann lasse ich ihn ruhig warten (blocke ihn ggf. auch ab), dann darf er nach Absprache Kontakt aufnehmen.

3. Spielen: Ich werfe ab und zu einen Ball o.ä. wobei Bolle erst nach Freigabe loslaufen darf.

 

Einmal ist Bolle einem Jogger hinterhergelaufen bzw. wollte es, da der Rückruf nicht klappte, flog eine Leine hinterher. Ansonsten mache ich das bei Fahrradfahrern usw. wie bei Punkt 2 beschrieben.

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Reizangeltraining :) Hat bei uns wirklich viel gebracht. Und zwar wirkliche Impulskontrolle und kein "dummes" Hinterherhetzen.

Leider ist es inzwischen so, dass Herr Hund, sobald ich die Reizangel starte, in den Vorsitz kommt. Schlaues Hundi. ;)

Ach ja, ansonsten haben wir natürlich an vielen anderen Stellen auch geübt. Hyperleckerchen durch die Gegend werfen (sammle ich dann wieder ein und es gibt eine Alternativbelohnung), Felldummy werfen und Hund bleibt sitzen, vom Dummysuchen abrufen oder unterwegs ablegen...

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arina1993

Impulskontrolle ist bei mir auch ein großes Thema. Jess hat sehr viel Spiel-/Jagdtrieb.

Im Welpenalter habe ich mit einem Spielie geübt an dem sie nicht so viel Interesse hätte, wie an den anderen. In unserem Fall war es ein Zergel. Ich habe es ganz ruhig vor sie gehalten und immer sanft mit der Hand abgeblockt als sie drangehen wollte. Nach ca. 2 Sekunden hat sie ein Kommando bekomen "los" und durfte mit mir ein wenig zergeln.

Danach ging es los mit Leckerchen bzw. Futter. Ich hatte das Futter in der Faust und sie bekam es erst als sie aufgehört hat in die Faust zu beißen.

Mit dem Ball das selbe Prinzip wie mit dem Zergel nur dass sie erstmal kapieren musste was ich von ihr möchte.

Nächste Stufe war dann, dass ich Jess angeleint habe und Zergel /Lecker /Ball ganz sanft geworfen habe. Zuerst habe ich sie mit dem Bein abgeschirmt, so dass wenn sie loswollte da eine Barriere war. Danach nur noch mit der Leine. Später habe ich die Leine abgemacht und nur noch Handzeichen (offene Handfläche) für stopp gegeben. Mittlerweile werfe ich den Ball ganz weit und sie darf ihn suchen, zu mir bringen und nach erledigter Arbeit mit mir spielen.

Ich kann Jess aus jeder Situation abrufen, auch wenn sie kurz losrennt (was noch ab und zu passiert) dreht sie schnell um ubd kommt zu mir

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KleinEmma

Emma wollte auch eine Zeit lang Radfahrer und laute Motorräder und Quads (ver-)jagen. Bevor sie das anfing, hat sie sich vor denen versteckt. Also habe ich mit ihr geübt und das mit Lecker, dem sie nicht widerstehen konnte.

 

Also, Fahrzeug näherte sich, sie musste an den Wegrand und dort zunächst stehenbleiben. Sitzen war zu dem Zeitpunkt noch zu viel verlangt, da sie seeeehr aufgeregt war, wenn sich ein schneller Radfahrer oder ein lautes Motorrad/ Quad näherte. Zu Anfang leinte ich sie dann auch an und wenn das Fahrzeug fast bei uns war, gab es etwas super Leckeres. Anfangs stand oder hockte ich vor Emma.

 

Mit der Zeit stand ich dann neben ihr, aber immer noch mit Lecker, wenn das Fahrzeug fast bei uns war, an uns vorbei fuhr und dann nochmal ein Lecker, wenn sie wieder abgeleint wurde.

 

Später musste sie sich setzen und sitzen bleiben. Noch später alles ohne Leine und noch später ohne Lecker.

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Danke schonmal für Eure Beiträge, möchtet Ihr noch beschreiben, wie Ihr das jeweils gemacht habt? Also nicht nur die Mittel (Zergel, Reizangel, Ball, Futter, etc) sondern auch Euer konkretes Vorgehen dabei? Wie verhindert Ihr, dass der Hund dem Reiz hinterherprescht? Mir ist übrigens wirklich wichtig, dass hier gesammelt und nicht bewertet wird! Wenn also geschrieben wird, dass mal eine Leine geflogen ist (ich musste grinsen beim lesen *g), dann möchte ich darum bitten, dass  kein "wie konntest Du nur?!" folgt. Danke :-)

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Wichtiger noch als die jeweiligen Gegenstände, mit denen man übt, ist für meine Begriffe das Prinzip, wie man es dem Hund vermittelt. Ich selbst bin ein Freund davon, das immer als Spiel aufzubauen. Also ohne Verbote, sondern eher als eine Art Wettkampf: Ich stelle eine Herausforderung, die natürlich immer nur so schwer ist, dass der Hund sie auch gut bewältigen kann. Und dann hat er die Entscheidung: Versucht er einfach loszulaufen, zuzugreifen, dann verschwindet die Belohnung: "Ätsch, reingefallen!" Schafft er es aber, zu bremsen, sich zurückzuhalten, dann hat er gewonnen, und der Preis gehört ihm, zusammen mit viel Lob und Anerkennung für seine Schlauheit und seinen "Sieg", versteht sich. Entscheidend ist also, dass der Hund immer die Wahl hat, wie er sich entscheidet.

 

Verliert mein Hund zu oft, dann sollte ich mir gewaltig auf die Finger klopfen, weil ich die Anforderungen noch zu hoch stelle. Was aber niemals passiert ist ein Schimpfen oder ähnliches - wieso auch?

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Alwine, so ähnlich habe ich das auch gemacht, wenn ich mich noch richtig daran erinnere.

In Minischritten den Reiz und den Anspruch ans Aushalten erhöht. Angefangen habe ich mit einem Ball, den ich dem vor mir gespannt wartenden Hund gezeigt habe. Ging der Hund freudig erwartungsvoll nach vorne, brauchte ich nur die Hand einzudrehen = Ball weg. Beim kleinsten Anzeichen von zurückweichen, zögern, verharren etc. *zack* Ball zuwerfen, große Freude :-D

Das dann immer weiter ausgebaut, bis es irgendwann möglich war den Ball auch richtig mit Schwung wegzuschleudern, ohne dass der Hund sofort hinterher gehetzt ist. Das hat sich, so glaube ich, ganz gut auf andere Situationen übertragen.

Leider kann ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, ob und wenn mit welchen Worten ich das kommentiert habe, schade!

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Wir haben damit angefangen, dass Bolle sich setzen musste, damit wir den Napf auf den Boden stellen konnten (der hat einem den sonst aus der Hand gerissen).

Den Rest mache ich an der Leine (wenn möglich) oder halte ihn wie heute im Garten an der Brust fest als ich Leckerchen und Ball geworfen habe. Jeweils vielleicht einen oder max. 2 Meter.

Im Normalfall rufe ich Bolle ran und lasse Jogger o.Ä. passieren während Bolle wartet - ob er dann sitzt, steht oder liegt ist mir egal. Jogger oder Radler kommen oft genug geräuschlos an uns vorbei, so dass ich nicht immer die Chance habe, richtig zu reagieren. Daher die Leine, weil ich nicht wollte, dass sich ein Jogger verfolgt fühlt. Man begegnet sich ja immer mehrmals. :)

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Ich hab das völlig variabel mit den verschiedensten Gegenständen gemacht. Ball, anderes Spielzeug, Kekse... Anfangs ohne Bewegung, dann immer schneller und weiter weg. Erst mit langweiligem Zeug, dann mit immer attraktiveren Reizen. Kommentiert habe ich einen Fehler mit unserer Allzweck-Fehlermeldung "ups!", das war aber nur ganz am Anfang nötig. Später hat er kaum noch Fehler gemacht, darauf hab ich bei der Steigerung geachtet. Und dann hat es auch gereicht, wenn die Belohnung verschwunden war, er brauchte dann ja keinen Hinweis mehr, mit welchem Verhalten er nun verspielt hatte. Dieses "ätsch", das ich geschrieben habe, sollte mehr die Grundstimmung beschreiben. Nämlich nicht ärgerlich, verbietend, enttäuscht, sondern halt nach wie vor spielerisch, so dass auch bei Fehlern die gute Laune erhalten blieb. Ich wollte ja nicht, dass mein Hund gehemmt wird, sondern sich von sich aus anstrengt, es besser zu machen. Mag sein, dass da auch mit reinspielt, dass ich halt immer Terrier hatte - die erreicht man mit so einer Vorgehensweise einfach sehr gut. Während Druck und Verbote da schnell nach hinten losgehen.

 

Ich denke mir halt auch, wie würde ein junger Hund denn lernen, Beute zu machen? Ist doch im Prinzip das gleiche. Entweder er hat die Geduld, auf den richtigen Moment zu warten, oder das Kaninchen ist weg. Ich schätze also, diese Vorgehensweise kommt der "Hundelogik" einfach entgegen.

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