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Seltsames Angebot vom Autohaus


segugiospinone

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segugiospinone

Ich weiß, dies hier ist ein Hundeforum. Doch tummeln sich hier viele Leute mit breit gestreutem Wissen und daher poste ich das mal hier.

Hat irgendwer von Euch schonmal so ein Angebot erhalten?
Folgender Ablauf:

Bei diversen Onlineportalen für PKWs und auf der Händler-Homepage wird ein Neufahrzeug angeboten. Sagenhaft günstiger Barzahlungspreis (ca. 30 % unter Listenpreis). Mit dem Zusatz "MwSt. kann ausgewiesen werden.", sonst keine Einschränkungen genannt.
Im ersten Bild sieht man das Auto in einem Rahmen mit den Worten "Für die Familie."
Der private Interessent ruft im Autohaus an und bekommt auf seine Anfrage zu dem PKW die Aussage, dieses Angebot gelte nur für Gewerbetreibende.
Als der Interessent darauf hinweist, dass er als Privatperson das Auto kaufen möchte, bekam er zur Antwort, man könne auch für den privaten Interessenten diesen Preis bieten.

Also wird ein Besichtungstermin für das Fahrzeug vereinbart. Barzahlung ist möglich. Am Auto selbst hängt das Angebot mit diesem Preis ebenfalls, auch hier ohne jegliche Einschränkungen.

Im Autohaus dann das Erstaunliche: Das Angebot für den Privatinteressenten sei nur unter folgenden Voraussetzungen möglich: Das Auto kostet 1.500 Euro mehr als im Angebot genannt und muss selbst dann noch für 3 Monate auf die (auto)hauseigene Mietwagenfirma zugelassen werden. Die Versicherung hingegen läuft über den privaten Käufer.

Nach mehr als 2 Stunden, in denen die Interessenten nicht locker gelassen und auf dem ursprünglichen Preis bestanden haben (und ein Telefonat mit dem Verkaufsleiter, der nicht im Haus war, stattfand), besteht folgendes Angebot: Sagenhaft günstiger Preis gilt nun auch für den Privatkäufer, aber es wird vom Autohaus her nach wie vor darauf bestanden, dass das Auto für 3 Monate auf ein Gewerbe, gerne auf die hauseigene Mietwagenfirma angemeldet wird und dann erst auf den privaten Interessenten übergeht.
 

Dass das nicht seriös ist, ist klar.

Denn - nicht geklärte Fragen - wird der Interessent kaum den Kaufpreis zahlen, obwohl das Auto nicht in sein Eigentum übergeht, sondern in das der Mietwagenfirma.
Wenn der Interessent ein Auto versichert, dass als Mietwagen geführt wird, dass sich noch dazu nicht in seinem Eigentum befindet, wie hoch ist dann die Prämie? Garantiert höher, als wenn nur Käufer und der Partner den Wagen fahren.
Der Ablauf selbst lässt viele Fragen offen, die jedoch nicht geklärt wurden, weil das Autohaus ja dann davon hätte ausgehen können, dass der Interessent sich auf diesen Deal einlassen würde.

Wo sind aus Eurer Sicht die Haken und welche Möglichkeiten hat man, dagegen vor zu gehen? Es geht einerseits vermutlich um die Mehrwertsteuer und andererseits um die Gewährleistung. Denn beides wäre beim Kauf durch einen gewerblichen Käufer anders als bei Privat.

 

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Ich kann Dir die Frage zwar nicht beantworten, aber habe selber eine:

 

Das Auto würde dann aber NUR von dem Privatmann gefahren? Oder bleibt das solange dort stehen und wird von zig anderen Leuten "auf" die Versicherung des Privatmannes als Mietfahrzeug gefahren?

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bunterhund

Die gespürte Herzlichkeit seitens des Autoverkäufers ist nur die Reibungswärme, die entsteht, wenn der Käufer über den Tisch gezogen wird...

 

Ich denke, es geht um Gewährleistung und um steuerliche Dinge. Wer als Käufer trotzdem Interesse hat, sollte ihn gewerblich kaufen. Eine Anmeldung eines Gewerbes kostet nicht die Welt (15€) und ist kein großer Aufwand. Oder man kennt jemanden, der jemanden kennt... ABER: man muss wissen, was man da tut und worauf man sich einlässt (hinsichtlich Autokauf und steuerliche Folgen)...

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segugiospinone

 

Das Auto würde dann aber NUR von dem Privatmann gefahren?

 

Ja, das Auto würde in den Besitz des Interessenten (dann Käufers) übergehen, aber das Eigentum für 3 Monate hätte die Mietwagenfirma, wobei die Versicherung auf den Interessenten/Käufer laufen würde.

@bunterhund: Klar kann ich flugs ein Gewerbe anmelden und das Auto als Gewerbetreibender kaufen. Aber warum sollte ich das tun? Der Einfachheit halber? Denn einen anderen Grund gibt es nicht.

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segugiospinone

Ja, deutsches Autohaus (haben mehrere Autohäuser in 2 Bundesländern) und renommierte Automarke, wenn auch keine deutsche.

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Wir hatten das so, dass wir uns im www über die Preise für unser zukünftiges Auto informiert haben. Wir fanden einen Wagen, der mit einer sehr guten Ausstattung zum Preis einer einfachen Ausstattung ausgeschrieben war. Zum Glück hat mein Mann direkt einen Ausdruck erstellt. So hatten wir es schwarz auf weiß.

Ein Anruf bei dem Händler ergab, dass es sich um einen Fehler bei der Einstellung ins Netz gehandelt hatte. Der wurde dann auch recht schnell korrigiert. Da wir aber den Ausdruck hatten und hartnäckig waren, bekamen wir das Auto mit der Sonderausstattung zum günstigeren Preis.

 

An Stelle des Interessenten würde ich auch einen Ausdruck des Angebots machen, auf dem ja wohl keine Einschränkung zu erkennen ist. (Im Kleingedruckten nachsehen.)

Wenn die nicht von ihren Forderungen abrücken, würde ich mir überlegen, das öffentlich zu machen oder anzuzeigen.

Auf das Angebot in der beschriebenen Weise würde ich nicht eingehen.

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Das ein Neuwagen - vom Kunden bestellt, mit allem Schnickschnack wie er sein neues Auto haben möchte - für einen Monat auf das Autohaus als Vorführwagen angemeldet wird und dann anschließend erst gekauft wird, ist ja was "normales". Das Fahrzeug wird dann aber vom Autohaus genutzt und auch versichert.

 

Diese merkwürdige Version hab ich noch nicht gehört ... find ich nicht grad seriös ;)

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Ich kenne ähnliches, um die Gewährleistung zu umgehen. Wir das Auto an ein Gewerbe verkauft, muss die gesetzliche Gewährleistung nicht gegeben werden.

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segugiospinone

Also scheint es doch unter anderem um die Gewährleistung zu gehen.
Die Interessenten haben mehrere Ausdrucke und Bilder. Von Autoscout, von Mobile, von der Homepage des Autohauses und vom Preisschild, das am Wagen selbst heftete. Ein Fehler kann daher ausgeschlossen werden und es wurde wohl auch vom Verkäufer gesagt, dass es hier um eine minimale Marge, eine Handelsspanne geht, weshalb das Angebot eben gewerblichen Käufer zuteil werden soll.

Danke jedenfalls für Eure Meinung.

 

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