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Man sieht sie nicht, man hört sie nicht, oder doch?


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Puh, das ist ja echt heftig, Sonja.

 

Mich hat vor ein paar Jahren auch mal ein Förster angesprochen und mich gewarnt, dass Wildschweine durchaus auch mal am Tage unterwegs sein können. Sie werfen wohl mittlerweile nicht nur im Frühjahr, sondern durch das hohe Futterangebot mehrmals im Jahr.

 

Und einer Bache mit ihren Frischlingen über den Weg zu laufen, ist nicht witzig, wenn sich die Bache bedroht fühlt.

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Meine Mutter und ihr Partner wurden letztes (oder war das vorletztes) Jahr von einem jungen Keiler überrannt. Zu der Zeit hatten sie noch keinen Hund. 
Er stand plötzlich 10 Meter vor ihnen und ist dann auf die Beiden zu gerannt, die einfach nur im Wald spazieren waren.
Es ging zwar sehr schmerzhaft aber zum Glück doch recht gut aus. 

Ich bin (in der Heimat) mit Amy ständig dort im Wald spazieren gegangen wo sonst niemand war. Ich habe oftmals Wildschweinspuren gesehen aber bin in den ganzen Jahren NIE auf ein Wildschwein getroffen. 
 

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KleinEmma

Tagsüber habe ich noch keine Wildschweine gesehen (hilfe, hoffentlich bleibt das so). Früh morgens sehe ich oft frische Spuren und an bestimmten Stellen unseres Weges riecht es auch nach Wildschwein. Ich bin mal auf eine Facebookseite von spanischen Jägern gestoßen mit Bildern von Podencos, die von Wildschweinen verletzt oder getötet wurden. Das sah schon übel aus.

 

Als wir noch im Bus lebten, hatten wir ein paar Mal Wildschweine direkt vor dem Bus stehen, abends in der Dämmerung. Die haben unsere Hunde gar nicht für voll genommen. Beim ersten Mal hat unsere Hündin gebellt und stand an der Bustüre (so eine in der Mitte geteilte Bustüre, die sich nach rechts und links öffnet). Das Schwein stand mit seiner Nase an dieser Türe und hatte überhaupt keine Angst vor der bellenden Hündin.

Beim zweiten Mal haben unsere Hunde vorher gebellt, aber diesmal standen dann mehrere Schweine vorm Wagen. Die Hunde wurden dann ganz kleinlaut und still. 

 

Also ich hab Schiss vor den Wildschweinen, finde die Spuren immer interessant, aber möchte keinem begegnen.

 

Edit: Da fällt mir noch ein Abend ein, an dem wir unseren Bus verlassen und zum etwa 100 Meter entfernten Haus einer Freundin gehen wollten. Da standen auch mehrere Wildschweine ca. 20 Meter vom Bus entfernt und gruben da herum. Wir trauten uns nicht raus und leuchteten mit der Taschenlampe. Die schauten nur kurz auf und gruben dann weiter. Wir sind dann trotzdem im Bus geblieben, weil, ja, weil wir den Schweinen nicht trauten.

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Die Bejagung stellt was die Vermehrung betrifft wohl eventuell auch ein Problem dar.

 

http://www.brennglas.com/artikel/mehr-jagd-fuehrt-zur-vermehrung-der-wildschweine.php

 

Da mein Freund eine Firma hat, die Jagdkanzeln usw. herstellt, wird natürlich auch auf Jagdmessen usw. das Problem diskutiert. Ein weiterer Punkt könnte sein, das die Leitbachen die einzigen sind, die Jungtiere gebären. Wenn dann die Leitbache geschossen wird bekommen alle anderen Sauen aus der Rotte Junge. Und hier gehen die Meinungen auseinander. Die einen sagen dass das früher so war, heute aber nicht mehr, andere sagen das man auf keinen Fall die Leitbache erschießen darf.
 

Leider nehmen sich viele Jäger heutzutage wohl nicht mehr die Zeit die Tiere genau zu studieren und ihre Hierarchie zu erforschen was sicher sinnvoll wäre um der unkontrollierten Vermehrung vorzubeugen, oder zumindest auszuschließen dass die starke Vermehrung durch schießen der Leitbache ausgelöst wird...

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In einem der Wälder, wo ich sonst immer Gassi gehe, treibt sich derzeit auch eine Bache mit 6 Frischlingen rum. Gesehen habe ich sie einmal Mittags um 11:30 und einmal morgens um 8. Vor Wildschweinen habe ich auch echt richtig Schiss und das Mamaschwein schien den Waldparkplatz auch toll zu finden. Habe die Hunde direkt wieder eingeladen und bin da weg.

 

btw. finde auch, dass sie nach Maggi riechen :D

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Ich sehe hier eigentlich jeden Tag Wildschweine. Sobald ich komme stellen die sich meist tot. Meine Hunde checken das dann auch nicht mehr, dass da Wildschweine sind. Wenn sie sich nicht gerade tot stellen dann laufen sie weg oder fressen weiter.

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Als wir eine Führung mit einer Rangerin im Darss gemacht hatten, meinte sie, wir hätten vor den dortigen Wildschweinen nichts zu befürchten.

Einfach aus dem Weg gehen. Und die Hunde nicht ran lassen ;)

Logisch.

Und zur Not, wenn mir ein Wald nicht geheuer ist, weil es einfach zu frisch nach Wildschweinen riecht, packe ich dir Bärenglocke aus und mach auf uns Aufmerksam :)

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Zumindest hören die Schweine (und die anderen Tiere) einen.

Was in Kanada mit Bären klappt... Warum dann nicht mit Wildschweinen?

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@Missyble: es bekommt aber nicht nur die Leitbache Junge, die anderen auch. Aber halt normalerweise nur 1x im Jahr

 

Genau darüber gehen ja die Meinungen der Jäger, mit denen mein Freund gesprochen hat, auseinander. Die einen sagen das war früher so, andere sagen es wäre heute noch so. Hier mal ein paar Links in denen steht das nur Leitbachen Nachwuchs bekommt:

 

http://www.wir-fuechse.de/jagd/jaegerlogik.htm

 

http://www.homo-tyrannus.de/schwarzkittel.htm

 

http://www.wasjaegerverschweigen.de/kap_6.htm

 

Wieder andere behaupten es wäre ein Ammenmärchen. Herausfinden liese es sich für mich ehrlich gesagt nur, wenn ich den Jagdschein und Jagdpächter werden würde und das mal selbst ausprobieren würde. Ich denke mir, das wir Menschen schon sehr in die natürlichen Gefüge eingreifen und dadurch vielleicht auch natürliches Verhalten verloren geht. Aber wie gesagt, ich weiß nicht wie es wirklich ist.

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Andrea und ER

Bei uns in der Stadt gibt es sie ja reichlich. Als ich noch am Stadtrand wohnte, traf ich fast täglich im Wald auf wilde Schweine, die aus der Umgebung ins nahe Futterparadies gewandert, allerdings nicht innerstädtisch geboren waren und folglich nicht mit Menschen und Hunden sozialisiert. Das war manchmal echt unangenehm. Meistens riecht man sie bevor man sie hört und dann auch sieht. Da roch es praktisch überall nach Schweinen, ebenso war überall frischer Wildschweinumbruch, die Böden waren großflächig durchwühlt. 

Und ich habe sie dauernd grunzen und quieken gehört. Da mochte ich meine eigentlich schweineabstinenten Hunde nicht mehr frei laufen lassen, das waren einfach zu viele Schweine und es gab zu häufig schwere Verletzungen und getötete Hunde durch die Tiere. 

Ich bin mal nachts zur nächsten Tanke gefahren (da trank ich noch Bier und rauchte), hatte die Einfahrt offen gelassen für die 10 Minuten, hatte die Hunde natürlich dabei und staunte nicht schlecht, als ich auf die Einfahrt rollen wollte und diese durch eine Rotte Schweine blockiert war, die inzwischen die Mülltonne umgeworfen und den Müll seziert hatte und gar nicht daran dachte, aus dem Weg zu gehen. Als hätten sie hinter der nächsten Ecke nur darauf gewartet, dass ich endlich den Garten auf mache... echt frech! Ich bin dann mit meinem "Panzer" ganz sanft gegen den einen Flügel des Tors gerollt, den die Chefbache leicht hinter sich angelehnt hatte und ditschte das Tor so gegen ihren Po. Nix. Ein gelangweilter Blick traf mich. Hupen wollte ich nicht, wegen der Uhrzeit und der Nachbarn, also musste ich warten. Leider verzogen die lieben Tierchen sich in meinen Garten und so war ich gezwungen, mit dem Auto direkt vor die Haustür zu fahren (normalerweise stand das Auto hinter dem Zaun auf der dort endenden Auffahrt), um sicher mit den Hunden wieder ins Haus zu gelangen. Da hatte ich ganz schön Herzklopfen! 

Lustiger war die Wildsau, die meine Lulu aus dem Wald jagte, weil meine Hunde wie üblich vor sich hin gewandert waren und Lulu auf der ewigen Suche nach Fressbarem ein paar Meter durchs Unterholz schnüffelte und die dort eingekesselte Bache mit Frischlingen gar nicht registriert hatte. Diese schoss empört hoch und ich sah plötzlich Lulu mit entsetztem Gesicht aus dem Wald auf mich zu preschen, dicht gefolgt von einer wütenden Wildsau. Eine Freundin, die uns begleitete, hatte sich bereits hinter mir versteckt, Lulu gesellte sich zu ihr, Bjelka, Sethos und Herr Maier kamen ebenso besorgt zu uns gerannt und ich hatte das ungute Gefühl, alle vor der Muttersau beschützen zu sollen... Die hatte aber ein Einsehen und hatte lediglich den Sicherheitsabstand zwischen sich und den Hunden wiederherstellen wollen. Wenige Meter vor uns drehte sie ab und trollte sich wieder. Puuuuuuuuuuuuuh!

 

Die coolste Begegnung: Warmer Sonnentag, Wochenende, Spätsommer, Grunewaldsee bestens besucht. Ich stehe an einem Hundestrand, sehe den Hunden zu, lasse den Blick schweifen, wundere mich im "Vorbeigucken" über den riesigen schwarzen Hund, der da in aller Ruhe zwischen Menschen und Hunden seines Weges zieht, stutze, suche ihn erneut mit den Augen und mir klappt der Mund auf: Da latscht ein alter Keiler völlig unbeeindruckt über eine stark frequentierte Waldkreuzung und wird von der Mehrzahl der Menschen und Hunde nicht mal wahrgenommen!

Überhaupt sind die alten, großen Keiler die weitaus netteren Typen, die sind meistens so entspannt und gelassen, dass sie nichts aus der Ruhe bringt. Mit nervösen Überläufern und führenden Bachen hingegen sollte man behutsam umgehen. 

 

Und ja, es riecht deutlich nach Maggi, wenn Schweinchen in der Nähe waren oder sind. 

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