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Biss durch Polizeihund


jakomaho

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jakomaho

Hallo,

in einem anderen Thema haben wir ja schon berichtet, dass Max letzten Samstag gebissen wurde! Von uns war keine dabei, so dass wir uns eigentlich kein objektives Bild über den Hergang machen konnten!

Heute nun haben wir mit dem Hundebesitzer des " Beisshundes " telefoniert! Seine Beschreibung deckt sich mit der der Bekannten, mit der Max unterwegs war!

Max mit der Bekannten auf dem Feld, am springen, toben, Ball spielen - eben ganz " normales " Gassi!

ca. 100 m entfernt geht Herr X mit seinem Hund spazieren! Herr X ist seit 31 Jahren Polizeihundeführer, diesen seinen Hund hat er seit 2001! Der Hund ist ein aktiver Polizeihund - ein sogenannter Zugriffshund - und wird in Situationen eingesetzt, in denen die Täter bewaffnet sind etc.! Er sagte auch, dass er auf seinen Hund aufpassen muss, da sich dieser nicht mit anderen Hunden versteht!

Herr X also auch Gassi und in Gedanken vertieft, sein Hund auf einmal ab, wie von der Tachantel gestochen, zielgerichtet auf Max los ( 100m ) und sofort zugebissen, von der rechten hinteren Seite in den rechte Schulter! Herr X hat versucht seinen Hund zurückzurufen, keine Chance, er dann hinterher und Max von seinem Hund befreit!

Herr X hat sich entschuldigt, das hat sein Hund noch nie gemacht, er hat den Vorfall seinem Chef gemeldet, er beteuert, dass sein Hund nicht mehr von der Leine kommt in freier Natur! Sein Hund hat keinen Leinenzwang, keinen Beisskorbzwang! Er übernimmt alle Kosten!

Soweit die Tatsachen: aber in unseren Köpfen schwirren die Gedanken hin und her! Was wäre gewesen, wenn ein Kind dabei gewesen wäre?? Warum lässt sich ein aktiver Polizeihund nicht abrufen?? Wie werden wir unserer Verantwortung gegenüber anderen gerecht, falls er seinen Worten ( kommt nicht mehr von der Leine ) keine Taten folgen lässt?? Sollen wir zum Ordnungsamt ?? Bringt das was??

Was denkt Ihr, Was würdet Ihr tun??

Das Telefonat mit ihm war so, dass es wirklich so rüber kam, als würde es ihm leid tun, er hat Max ne Streicheleinheit geschickt, will in naher Zukunft mal vorbeikommen, damit wir ihn persönlich kennen lernen! Übernimmt die Kosten!! Um die geht es allerdings nicht in erster Linie, Max hat einen Schaden abbekommen und den wieder auszubügeln, wird verdammt hart und langwierig!

Wir sind gespannt auf Eure Meinungen!

LG JaKoMaHo

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Ich denke, dass ist äusserst schwierig! :(

Wir haben hier im Ort auch einen Diensthund, Bundesgrenzschutz, der nicht verträglich mit anderen Hunden ist.

Der wollte im Wald, freilaufen und NICHT auf Frauchen gehört, auf Shelly drauf.

Hab mich dazwischen geschoben und hatte dann die beiden Vorderpfoten vom Schäfer auf meinen Schultern liegen! :o

Frauchen *pflückte* ihn dann von mir runter! :Oo

Dieser Hund hat auch schon mehrere Katzen aus der Nachbarschaft *auf dem Gewissen* und es sind schon einige unschöne Hundebegnungen passiert! :o

Der Besitzer meint, der Hund kann nichts für sein Handeln, er sei schliesslich ein *Diensthund* und zum Angreifen ausgebildet! :o

Dein Besitzer zeigt ja wenigstens noch Verständnis.

Wenn er verspricht, den Hund zukünftig an der Leine zu führen, würde ich nicht zum OA gehen.

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Hm ... also ich schreibe mal als jemand , dem der bekloppte , nicht sozialisierte Cattle Dog in den ersten Wochen ( neu bei uns ) abgehauen ist ( war ohne Leine ) und sich auf einen friedlichen, uns vollkommen fremden Hund gestürzt, und den böse gebissen hat.

Ich hab mich zum Kotzen gefühlt , wütend , schuldig , hilflos.

Ich war totsauer auf meinen unberechenbaren Hund , der total anders reagiert hat als sonst, vollkommen wie von Sinnen und nicht abrufbar.

Ich hab geheult, vor Schreck , vor Zorn , vor Verzweilflung und vor Mitleid mit der armen gebissenen alten Socke. UND vor Angst , dass diese Tat schlimme und fatale Folgen für meinen Hund haben würde.

Die Halterin hat noch 3 mal mit mir telefoniert, und ich hab mich jedesmal grottenschlecht gefühlt und 200 mal entschuldigt.

Cleo hätte kein Kind angefallen, die Attacke auf den Hund war kein Zufall. Ihr Problem sind Hunde , nicht Kinder.

Dir Halterin hat mich nicht angezeigt und war nicht beim Ordnungsamt. Dafür war ich ihr endlos dankbar. Nach dieser Geschichte war ich NIE wieder so unbesorgt mit meinem Hund.

Nachdenkliche Grüße

Martina mit Cleo & Yuma

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Der Besitzer meint, der Hund kann nichts für sein Handeln, er sei schliesslich ein *Diensthund* und zum Angreifen ausgebildet! :o

So ein Bockmist! Und da wird sich dann über eine schlechte Publicity gewundert...

Es wird immer unverträgliche Hunde geben, auch wenn es keine Diensthunde sind.

Schlimm genug, dass ihr nun den Schaden habt, aber wenn der Besitzer sich einsichtig zeigt, finde ich das schon beachtlich. Er trägt die Konsequenzen für seine Unachtsamkeit.

Da habe ich schon anderes erlebt...durchaus unangenehmes, und mit einigem Aufwand für mich verbundenem.

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Das ist ja ein ganz schön hartes Brot :o:o:o

Ich hab schon Reportagen über Polizeihunde und deren Besitzer gesehen und muss sagen das ich teilweise schockiert davon war wie wenig die Halter über das Verhalten ihrer Hunde und über deren Körpersprache wissen. Nicht selten wurde auch im Training an der Leine gerissen, der Hund ohne Ende zugetextet und noch mehr solcher Klopper :Oo .

Ich denke auch unter polizeilichen Hundeführern gibt es leider auch welche die ihr "Handwerk" nicht recht verstehen, genau wie unter ganz normalen Hundehaltern.

Das Verhalten des verantwortlichen Besitzers ist in gewisser Weise noch sehr anständig, wenigstens drückt er sich nicht vor der Verantwortung und sieht auch ein das er seinen Hund unter den gegebenen Umständen nicht frei laufen lassen darf. Hoffen wir das er es auch wirklich macht.

An Eurer Stelle wüsste ich auch nicht ob ich zum Ordnungsamt gehen soll, weil der Besitzer des angreifenden Hundes auch einsichtig ist. Andererseits ist es aber auch so das der Hund ohne erkennbaren Grund einen Artgenossen angefallen und verletzt hat, und das fällt meiner Meinung nach unter die Gefahrhundeverordnung, Polizeihund hin oder her.

Schwierig, vielleicht solltet ihr abwarten wie das Gespräch das der Mann angeboten hat verläuft und dann eine Entscheidung treffen.

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thomas72

Hallo zusammen.

Ich bin der Meinung,das sich der Weg zum OA absolut nicht lohnt. Der Hund ist ein Polizeihund,also "Staatseigentum". so blöd sich das anhören mag,aber was soll der Weg zum OA bringen? Nix......leider.

wobei ich das Verhalten desBesitzers schon irgendwie gut finde.

Renate hat folgendes geschrieben:

Der Besitzer meint, der Hund kann nichts für sein Handeln, er sei schliesslich ein *Diensthund* und zum Angreifen ausgebildet!

Sclliess mich dem an...Kuhmist!

Wobei aber angemerkt sein darf,das ein Hund eben nicht weiss wann ist Freizeit,wann "Dienst"

Mir schwillt grad innerlich der Kamm...wenn sowas mir und meiner Bonny passiert wäre...Bonny wär schneller weg als ich denken kann...

Nachdenkliche Grüsse Thomas

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Hm...irgendwie keine wirklich einfache Situation. Klar ist es unschön, dass der Hund keine anderen Hunde mag und noch unschöner, dass er deinen Hund gebissen hat...was mich persönlich fast noch mehr stört ist die Tatsache, dass er Hund ein Kommando nicht befolgt hat...hätte sich der Hund als aktiver Polizeihund nicht abrufen lassen müssen?

Was euer handeln nach dem Biss betrifft würde ich vielleicht noch warten...klar hätte das anders ausgehen können...aber auch wenn du jetzt zum OA gehst, dann wird Herr X - wenn überhaupt - keine anderen Auflagen bekommen als das was er sich selbst an Auflagen gemacht hat...im Zweifel sind seine eigenen Auflagen wesentlich härter als das was er durch das Amt erfahren würde.

Ich meine...der Hundeführer hat sich entschuldigt, er schickt Streicheleinheiten, er übernimmt die Kosten, er hat den Vorfall bei seinem Chef gemeldet, er will den Hund in der Natur nicht mehr von der Leine lassen und er will euch sogar besuchen kommen...ich finde das Verhalten des Hundeführers am Telefon mehr als korrekt.

Sollte er sich irgendwie nicht an die von ihm gesagten Dinge halten kannst du doch immer noch das OA informieren...

Ich will den Vorfall nicht herunterspielen...um Himmelswillen...aber für mich klingt dein Telefonat mit dem Besitzer/Führer eigentlich danach als würde sich der Mensch schon selbst Vorwürfe machen.

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Ich würde nicht zum Ordnungsamt gehen. Klar, Du hast jetzt die Probleme, aber er verhält sich absolut korrekt. Wer von uns war noch nie in Gedanken versunken und hat mal kurz nicht auf den Hund geachtet? Hätte er ihn früher abgerufen, dann wäre vermutlich nichts passiert. Ob Diensthund oder nicht - er ist ein HUND und Hunde mögen manchmal andere Hunde nicht. Das kennen wir doch alle.

Dany wurde auch gebissen und die Besitzerin bezahlte den TA. Ich habe sie nicht angezeigt und sie hält noch immer ihr Versprechen ein, den Hund an der Leine zu führen.

Gib dem Herrn eine Chance und treff Dich mit ihm. Wenn er persönlich genauso gut rüber kommt wie beim Telefonat, dann solltest Du ihn meiner Meinung nach nicht anzeigen.

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jutti1357

Hallo JaKoMaHo,

ich denke auch, dass der HF in Zukunft seinen mehr an der Leine hat und nur frei laufen läßt wenn niemand in Sichtweite ist.

Solltest du das anders erleben, kannst du immer noch aktiv werden.

Ich würde mich dann einerseits an die Dienstaufsicht wenden und andererseits an das OA.

Ich glaube, dass der HF selbst auch überrascht war von der Aktion seines Diensthundes und wohl auch darum so weit es geht für das Verhalten gerade stehen will.

Von dem Diensthund, von dem Renate berichtet hat, da würde ich wirklich aktiv werden.

Die Besitzerin hat schon recht, dass der Hund nix für sein Verhalten kann, ist antrainiert, aber dann müssen die den Hund auch entsprechend halten.

Da würde ich auf jeden Fall die Dienstaufsicht und das OA einschalten.

Irgendwie findet die Frau das ja wohl normal, dass der Hund sich seine Opfer sucht - egal was.

Da wird einem richtig schlecht.

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Wobei aber angemerkt sein darf,das ein Hund eben nicht weiss wann ist Freizeit,wann "Dienst"

DAS sehe ich etwas anders. Jeder Blindenführhund weiß das, andere Polizeihunde wissen das....

Und auch Hunde, die Sport machen, wissen wanns "drauf ankommt" und wann nicht. (Denke da z.B. an die Schutzhunde... die greifen auch nicht mal aus Jux und Dallerei jemand auf der Straße an und beißen jedem in den Arm)

Bei der Arbeit stehen sie im Kommando. Da sind sie evtl. angespannt, konzentriert usw. Sie machen ihren "Dienst".

In der Freizeit nicht.

Was aber nicht bedeutet, dass der Hund sich dort plötzlich verhalten darf, wie er möchte und kein Kommando mehr kennt/befolgen muss.

Wenn ein Blinder seinem Hund Freizeit "gibt" und mit ihm auf der Wiese spielt.... ich glaube KAUM, dass der Hund dann, weil er "Freizeit" hat, plötzlich auf andere Hunde oder Menschen losgeht!? Wäre dieser Hund dann noch lange Blindenführhund??? Nur weil er vielleicht ein Golden Retriever ist und ausgebildet wurde?!?!?!

Egal ob Freizeit oder Dienst... er hat einfach kein Recht dazu, bloß weil er ne Polizeimarke trägt. Genausowenig wie andere Hunde. Und darum haben wir Halter uns zu kümmern.

Allerdings wurden "andere" Hunde auch nicht ausgebildet. Und bei Polizeihunden wird das oft einfach nur runtergespielt.... sind eben dazu ausgebildet worden zu beißen... blabla. Sehe ich nicht so. Denn ich glaube KAUM, dass die in der Ausbildung lernen, auf andere Hunde loszugehen. Und dann müssten auch alle Schutzhunde jeden beißen (dürfen). Und jeder Jagdhund dürfte dann Wild reißen, wie es ihm passt?! :Oo

Das Verhalten des HF finde ich auch absolut in Ordnung. Immerhin.... ABER, das ein Polizeihund (der wohlgemerkt jahrelang ausgebildet wurde) außerhalb des Dienstes ohne jeglichen Grund (angegriffen worden o.ä.) auf einen anderen Hund losgeht... und dann nicht mal ein Kommando befolgt.... das finde ich doch sehr besorgniserregend.

Nichts desto Trotz würde ich auch noch warten, bevor ich etwas unternehme.

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