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Rumhüpferei, anspringen, wie gewöhne ich ihr das ab?


Maralinchen

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Maralinchen

Hallo,

Impa, 4 Monate alt, hat eine nervige Angewohnheit vom ersten Tag an.

Sie ist ein sehr überschwänglicher Hund der schnell überdreht. Das zeigt sich bei jedem Spiel oder auch beim Clickern bei dem sie sich nicht im Griff hat, rumhüpft, an einem rumkratzt usw. Es ist unmöglich das sie mal irgendetwas langsam und in Ruhe macht.

Beim Gassi gehen hüpft sie oft auf und ab und sie versucht auch mich immer wieder anzuspringen was ich unterbinde(ich gehe rückwärts sodass sie ins Leere springt und sage nein). Jeden Fremden würde sie natürlich auch anspringen, ich lasse sie aber nicht hin.

Aber trotzdem springt sie immer wieder sobald man eine Sekunde nicht achtet. Das kann auch durchaus schmerzhaft werden weil sie auch Krallen hat.

Gestern waren wir spazieren und sie hat sich mal wieder in der Leine verheddert. Ich bin zu ihr gegangen und habe versucht sie zu befreien was durch ihre Springerei erschwert wurde. Ich habe versucht sie davon abzuhalten aber sie ist einfach wie ein Tornado. Auf jeden Fall war ich über sie gebeugt und sie sprang unerlaubterweise wieder hoch und hat mir mit ihrer Schnauze fast das Jochbein gebrochen. Es hat geknirscht und heute ist es druckempfindlich und AUA.

Dadurch das sie immer größer wird wird es auch wirklich gefährlicher und seit gestern habe ich endgültig genug von dieser Eigenart.

Wie kann ich das unterbinden? Ignorieren, weggehen usw. bringt überhaupt nichts.

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KleinEmma

Ich habe zwar nicht so einen Hund, aber meine Nachbarn haben eine junge Boxerhündin, die auch so quirlig ist. Wenn sie mich anspringt, drehe ich mich einfach wortlos um und bleibe still stehen. Sie merkt dann, dass ihr Gespringe nichts bringt und hört auf. Das Gespringe beim Versuch, die Leine zu entknoten oder den Hund aus der Leine zu befreien, kenne ich auch von dieser Hündin. Auch dann höre ich einfach auf mit der Entknotung und warte ruhig und wortlos, bis sie selbst merkt, dass sie nicht von der Stelle kommt, wenn sie weiter springt.

 

Ich lasse sie einfach selbst erfahren was passiert, wenn sie springt. Dann passiert nämlich nichts mehr. Kein Spiel, kein Weitergehen, sondern nur Stillstand. 

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Betty2168

Hallo,

 

sie ist ja grad 4 Monate alt, noch ein Hundekind. 

 

Wenn sie sich noch nicht gut konzentrieren kann, was in dem Alter komplett normal ist, dann lasse die Dinge einfach weg, die sie so nervös machen. Wozu benutzt Du den Clicker genau? 

Wenn Du diese Eigenart (die übrigens alle Welpen gerne zeigen) wegtrainieren möchtest, dann darf das Verhalten keinen Erfolg haben. Wie Emma schon schrieb, wegdrehen und NIX machen. Wenn sie abflippt, passiert NICHTS. So wird sie lernen, daß dieses Verhalten keine Reaktion auslöst und somit sinnlos ist. Das ist anstrengend, weil das Dötzchen nicht nach 2 Sekunden damit aufhört, aber langfristig fruchtet es.

 

Im Gegenzug solltest Du ihr so oft wie möglich die Gelegenheit bietet, frei zu laufen und die Welt zu entdecken. Einfach Hund zu sein und gemeinsam mit Dir tolle Dinge entdecken. Es ist wichtig, daß sich jetzt nicht auf beiden Seiten Frust aufbaut. Das wäre nicht gut für Eure Beziehung und Bindung. Beachte die Dinge, die sie schon gut macht und bestätige diese. 

 

Liebe Grüße

 

BETTY und Ronja

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Kochhexe

Wenn ich das auf dem Bild richtig sehe hast du wohl einen Labbi. Wir haben auch einen. Elda ist jetzt 17 Wochen alt und ist mir auch mal beim bücken voll ins Gesicht gesprungen. Bei ihr funktioniert das Ignorieren inzwischen sehr gut. Aufhören und wegschauen, Arme an den Körper legen, nicht mehr beachten. Du solltest dich auch nicht über den Hund beugen, das empfinden Hunde als Bedrohung. Besser vor ihm in die Hocke gehen und niemals für springen, hopsen, kratzen etc. belohnen. Aber immer sofort wenn er einen Moment ruhig ist. Wir haben am Anfang auch mit einer Lauf/Hausleine gearbeitet. Da kannst du ihn zumindest auf Armlänge entfernt halten. Andere Menschen müssen natürlich dieses Verhalten genauso ignorieren. Es dauert seine Zeit aber bei Elda wurde es immer besser. Ich füttere sie auch relativ häufig mit der Hand und verlange dann auch, dass sie still sitzt und nicht bettelt oder aufspringt, sonst schließt sich die Futterhand wieder und zwar ohne Kommtar ganz ruhig. Mit der Zeit versteht sie das und es wird immer besser.

Wichtig ist wirklich die positive Verstärkung. In dem Alter mit viel Belohnung arbeiten. Damit Elda nicht zu dick wird, nehme ich als Leckerli teilweise ihr normales Trockenfutter von der täglichen Ration und mache wirklich ganz kleine Stücke draus. Als Labbi frisst sie wirklich alles ☺️. Wichtig ist auch viiieeeel Ruhe und keine Spiele, die hippelich machen (keine Wurf- oder Rennspiele). Haben wir komplett eingestellt. Ich bin am Anfang schier verzweifelt aber es wird besser! Viel Spaß noch Euch Beiden. Meike & Elda

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Wir hatten auch so einen Hibbel in dem Alter. Wie beschrieben haben wir das hingekriegt, allerdings kommt es ab und zu noch vor, dass Bolle hochspringt - aber eben nur im Überschwang/Übermut. Mit 8 Monaten ist das auch im Rahmen.

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Das ist jetzt kein sehr hilfreicher Tipp um es abzugewöhnen, aber ich habe durch meine Arbeit beim Mantrailing immer Hunde, die sich nen Ast freuen wenn sie mich sehen. Einige springen dann natürlich auch.

 

Ich hocke mich IMMER hin wenn ich die Hunde begrüßen will die Springen. Wenn sie angebrettert kommen kommt  als erstes meine Hand, ich halte den Hund an seinem Brustbein von mir weg, dann geh ich runter in die Knie und begrüße ihn dort. Springt er ins Gesicht, wieder am Brustbein auf Abstand halten/runter halten und nur dann streicheln, wenn der Hund mit allen vieren auf dem Boden ist.

 

Das mit dem Hund im Gesicht ist mir auch schon passiert - hätte es wenigstens ein blaues Auge gegeben, hätte ich ja wenigstens was cooles zum Erzählen gehabt. So aber tat es nur weh und keiner hat mich bemitleidet :(:D

Bei mir war es allerdings beim Sprung ins Auto, als ich unseren Senior reinheben wollte und er genau dann hochsprang als ich über ihm war. Autsch.

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Wir hatten in der Staffel mal ne *Boxer-Hüpfdohle*, bei ihr hat geholfen:

Schon im *Anflug* wegdrehen, Rücken zum Hund.

Dann langsam rumdrehen und die Hand, mit den Innenflächen zum Hund gewandt, entgegenstrecken.

Hat geholfen.

Allerdings: Wer die *Abwehmassnahme* nicht eingesetzt hat, ist gnadenlos angesprungen worden, zum Teil bis ins Gesicht!

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Es war auch hilfreich, Bolle ein Nein - Nein! - NEIN! zu sagen, wenn es im Ansatz zu erkennen war. :)

Aber beim Abgewöhnen braucht es auch innere Ruhe des Menschen, denn auch Bolle fuhr gerne hoch, wenn man zu hektisch/nervös mit ihm umgegangen ist. Für ihn wurde das dann mehr ein Spiel...

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Ich habs bei meinen ebenso gemacht, wie die anderen schon schrieben: schon im Anflug des Hundes rumdrehen und einen Schritt zurück oder auf die Seite. Es dauert, aber mit Geduld kommt man ans Ziel.

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Der Welpe meines Kollegen lernte es so:

Signal lernen: Hund kommt angedonnert, ich weiß sie will mich anspringen. Ich beuge mich zu ihr runter, belohne sie, solange sie noch auf allen vieren ist, sage dazu deutlich das Signal "runter" + Handsignal

(müsste eigentlich "bleib unten" heißen, ist mir zu lang)

Springt sie mich doch an, dreh ich mich um und geh paar Schritte von ihr weg.

Gezieltes Training: immer wieder provoziere ich (zB mit hoher Stimme) das Anspringen, halte aber eine Belohnung bereit, die sie nur unten bekommt.

Oder wenn sie vor mir springt, ohne mich zu berühren, der Wirbelwind will halt hopsen :)

Wenn das gut klappt, kannst du das "runter" klar einfordern, wenn sie angaloppiert kommt. Das Timing ist wichtig, sag es schon, wenn sie noch 3 m von dir entfernt ist, mach das Handsignal dazu.

Belohnen nicht vergessen, ne ganze Weile, bis das sitzt.

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