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Schweine sind ja recht schlau


Mark

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Schweine sind sogar intelligenter als Hunde.

 

-> http://www.peta.de/schweine

-> http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-05/unterschaetztes-tier-schwein

 

Rinder sind auch gar nicht so dumm.

 

Warum haltet Ihr sie (ggf. unbewusst) für weniger Wert als Hunde?

 

Wie rechtfertigt man für sich den Egoismus "Hundehaltung"? Hunde werden zur Freude des Menschen gezüchtet, die dann über Jahre hinweg nur ernährt werden können, indem man andere Tiere gezielt zum Sterben heranmästet.

 

Oder blendet man das einfach aus? Ist man ehrlich zu sich selbst oder macht man sich die Welt passend? Möchte man nicht der "Böse" sein und kreiert sich eine Scheinwelt?

 

:)

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KleinEmma

Weniger wert ist ein Tier ja nicht, wenn es von einem anderen Tier gefressen wird. Wenn das so wäre, wäre die ganze Fauna ziemlich wertlos.

 

Ansonsten blende ich das wahrscheinlich aus. 

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Oder blendet man das einfach aus? Ist man ehrlich zu sich selbst oder macht man sich die Welt passend? Möchte man nicht der "Böse" sein und kreiert sich eine Scheinwelt?

 

 

Klar

 

Blöde Frage.

Natürlich blendet man das aus, besonders in dem Moment wo man das 3,50 steak bei Aldi kauft. Scheinwelt würde ich das nun nicht nennen, ich weiß schon ziemlich genau wo ich lebe, und dass mein Luxus auf Kosten anderer Leben geht.

 

Wir müssen da gar nicht mal an die Schweine und Rinder gehen - was glaubt ihr, wie Seide hergestellt wird? Wieviele Tiere sterben für die Wissenschaft, und zwar nicht nur für nutzloses Zeug wie Lippenstifte sondern für Impfstoffe, Medikamente etc. Was glaubt ihr, was wir tagtäglich mit unserem gesamten Planeten anstellen - da gibt es zB eine Gasleck in den USA /Californien, das tagtäglich 1,7 Millionen Kubikmeter Methan in die Luft abgiebt?

http://www.iflscience.com/environment/catastrophic-california-gas-leak-could-take-more-three-months-fix Damit ist es für ganz Kalifornien der größte Verursacher für den lokalen Klimawandel!

http://www.iflscience.com/environment/continued-gas-well-leak-near-la-single-largest-contributor-climate-change-california

 

 

Oh, und in London sind nur 8 Tage nach dem Start ins neue Jahr schon die JÄHRLICHEN Grenzen für NO2 (Stickstoff-Dioxid) überschritten.

 

http://www.iflscience.com/environment/london-breaches-yearly-limit-nitrogen-dioxide-after-just-eight-days

 

Naja, und die "Oh, hoppla..." Art und Weise, mit der VW seine Abgaswertschummelei handhabt ("Schon gut, wir zahlen euch ein bisschen Geld zurück... oh,naja, und aufrüsten geht auch, kein Thema ;) "), als ginge es dabei nur um Geld sagt doch alles über den Wert, den "der Mensch" seiner Umwelt beimisst.

 

Wenn ein Mensch schon nicht das wertschätzt, was seine Zukunft bedeutet, wundert es einen dann, dass man sich wenig Sorgen um die Kuh macht, die das Steak früher mal war?

 

 

 

Nur... wenn ich mir das bewusst mache, und tagtäglich wirklich darüber nachdenken würde, was so um mich rum passiert - dann würde ich mich wohl irgendwo in eine Ecke verkriechen und hoffen dass es bald schnell vorbei ist.

 

 

Ich persönlich mag Schweine und Rinder, und insgesamt alle Tiere. Ich behaupte nicht, dass ich nicht auf Fleisch verzichten könnte - ich möchte es aber eigentlich nicht. Zumindest nicht komplett.

Was ich machen kann ist, meinen Luxuskonsum von Fleisch zu reduzieren (so wie vielleicht auch die tägliche Nutzung des Autos reduziert werden könnte) und wenn ich doch Lust auf ein Stückchen bekomme, dieses aus angemessener Haltung zu kaufen. Ideal wäre natürlich selber jagen, aber nu... geht auch nicht immer ;)

 

Wem das nicht reicht, um das Gewissen reiner zu halten, dem steht immer frei, Vegetarier oder Veganer zu werden - ist ja dann nur konsequent. 

 

Und vielleicht kann man ja beim nächsten Wahlgang sein Kreuzchen mal ein wenig exotischer wählen gehen, anstatt sich über so Kinkerlitzchen wie Geld und Wohnungen für Flüchtlinge aufzuregen.

 

Wir gehen den Bach runter. Und nehmen den Rest der Welt gleich mit.  Juhu.

 

 

 

 

 

Ende der depressiven Durchsage ;)

 

ich bin ein grundlegend optimistischer Mensch - was mich persönlich angeht. Aber langfristig? Seh ich da nicht mehr viel. Würde mich aber freuen, wenn ich mich irre :yes:

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Nein, ich blende das nicht aus. Ich versuche aber auch auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Das klappt nicht immer, aber es wird. Und dank der vielen Ersatzprodukte, die erstaunlich gut schmecken, ist es leichter als gedacht.

 

Was ich allerdings nicht mache, ist meinen Hund vegan zu ernähren. Er steht zwar auf vegane Wurst und so ist das Tabletten geben inzwischen viel leichter als vorher, aber ich möchte ihm sein Fleisch nicht verwehren. Er bekommt aber ausschließlich Wild, da dieses meist artgerecht gelebt hat, bevor es getötet wurde.

 

Würden mehr Menschen ihren Fleischkonsum und auch den Konsum von Milchprodukten und Eiern (hinter dem ja auch extrem viel Tierleid steckt) überdenken und nur noch Fleisch da kaufen, wo es aus artgerechter Haltung bezogen wird, dann gäbe es das Tierleid nicht in der Form. Dann würden Kühe zwar auch keine 20 oder 25 Jahre alt werden, aber die Zeit bis zum Tod wäre von Qualität.

 

Hier ein paar Bilder, die ich in diesem Jahr schon machen durfte und die mich sehr in meiner Ernährung unterstützen:

 

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Nebelfrei

Der Mensch biegt sich die Welt so zurecht, dass er damit gut leben und ruhig schlafen kann.

So die Unterscheidung von Nutztier und 'Familienmitglied'.

Wenn die Nutztiere halbwegs anständig behandelt würden, wäre es meines Erachtens ok, die industrielle Tierproduktion finde ich aber nicht akzeptabel.

Und es wird keineswegs besser, im Gegenteil. Der 'Hunger' nach Billigfleisch wächst und wächst (schlimmer ist nur noch die Ausbeutung der Meere). Die Propaganda der Diätindustrie (Low-Carb) gibt auch vielen das Gefühl das richtige zu tun.

Zwar ist vegetarisch und vegan im Trend, auf den Gesamtkonsum hat das aber keine Auswirkung, der steigt weiterhin. Die einzige Möglichkeit den Fleischkonsum wirklich zu senken, geht über den Preis, nicht über die 'Moral' oder Einsicht.

Abbau der unsinnigen Förderung der Produktion, die Subventionen, das wäre der Weg.

Neulich habe ich einen TV-Bericht gesehen über eine afrikanisches Land (Westafrika? Bin nicht mehr sicher), die dortige bäuerliche Geflügelproduktion ist zusammengebrochen, deutsche Hähnchen sind durch Subventionen und Exportförderung billiger. Läuft vielleicht auch unter Entwicklungshilfe.

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Towanda

Bei mir ist eine Mischung aus bewußt einkaufen und bewusst ausblenden.

 

Gerade heute habe ich einen Fernsehbeitrag gesehen, dass die Deutschen  bei Umfragen zwar angeben, dass sie bereit sind, mehr für Fleisch auszugeben, wenn es aus artgerechter Haltung stammt ( ich bin mir nicht sicher, wie genau die Formulierung war), gleichzeitig die Massentierhaltung zunimmt.

 

Ich versuche kein Fleisch aus Massentierhaltung zu kaufen, gelingt nicht immer- vor allem im Restaurant -  und reduziere meinen Fleischkonsum, allerdings halte ich es wie Astrid, ich möchte meinem Hund Fleisch nicht verwehren. Vegane Ernährung für Hunde oder gar Katzen sind aus meiner Sicht sehr problematisch.

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Nebelfrei

Es ist ebennein Unterschied, ob es eine Umfrage ist oder das Einkaufsverhalten.

Natürlich sagen viele, sie würden mehr bezahlen, wenn artgerecht gehalten würde. Ist aber nicht so, man könnte ja artgerecht kaufen.

Aber primär geht es um die Menge. Nicht um die paar Veganer und Vegetarier, die machen nicht viel aus. Wenn aber zb 50% der Leute, 50% weniger Fleisch essen würden... da würde was ausmachen

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Es gibt eine interessante Forderung einer (ich glaube) Tierrechtsinitiative, dass auf jedem abgepackten Fleisch ein Bild der Haltung drauf sein sollte. Bei Eiern ist ja die Haltung schon deklariert, aber nicht bei Fleisch. Ich fände es interessant zu wissen, ob sich dre Konsum ändern würde, wenn auf der einen Verpackung ein Bild einer angeketteten Kuh auf Spaltboden wäre und auf der anderen eine Kuh auf der Wiese.

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Die sind ja noch nicht lange drauf. Daher weiß ich es nicht.

Aber dein Vergleich hinkt. Bei Zigaretten gibt es keine Alternative. Da gibt es nur Rauchen oder Nicht Rauchen. Bei dem Gedankenexperiment mit den Bildern auf Fleisch gibt es ja eine Alternative zu Fleisch aus Massentierhaltung essen und kein Fleisch essen.

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