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Wer viel mit seinem Hund redet, verwirrt ihn nur?


Luca23012009

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Missyble

Wenn man einem Welpen die verschiedenen Kommandos beibringen möchte, halte ich es für sinnvoll sich auch auf diese zu beschränken. Das macht es dem Hund meiner meinung nach leichter, weil er nicht filtern muss.

Ein Hund der die Kommandos kennt und sie gefestigt sind, ist oftmals in der Lage die wichtigen Sachen herauszufiltern.

Wobei ich schon einen Unterschied zwischen wirklicher Dauerbeschallund und dem Hund ein Kommando im ganzen Satz zu geben. Hades ruf ich meist mit: 'kommst du bitte?' Meine Freundin lacht sich schlapp weil wir so höflich sind. Ich erzähle meinen Hunden nicht von meinem Tag etc. pp.

Ich denke es kommt auch auf den einzelnen Hund an. Bei Hera red ich bei den Kommandos keine ganzen Sätze, aber wenn sie sie ausführt, dann mach ich Party und erzähle ihr wie toll sie doch ist, jauchze und juble....

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Meiner Erfahrung nach kommt das wiedermal auf das Individuum an.

Ein Hund, der sowieso Probleme mit Außenreizen hat und sich schwer tut, diese zu sortieren und zu filtern, der wird sich eher ausklinken und kaum in der Lage sein, aus dem Gequassel das essentielle aufzunehmen und umzusetzen.

Beispiel mein Nick, als ich ihn übernahm. Da war der derart zugeknallt mit allen Reizen, dass er sich auf nix konzentrieren konnte und vollkommen erschlagen wurde von allem, was durch seine "Sinnesorgane" auf ihn einprasselte. Da war schon schwierig genug für ihn, ein klares, deutliches Signal aufzunehmen und umzusetzen.

Inzwischen kann er das viel besser, hat bereits viele Aussenreize in seinem Hirn in dazugehörige Schubladen aussortiert und sein "Filter" funzt immer besser. JETZT kann er auch schon aus einem Satz, draußen, wie zB " Komm, wir gehn hier lang" die essentielle Info zum Rankommen und dem Richtungswechsel umsetzen.

 

Ganz schlimm finde ich, wenn der Hund nicht nur verbal überfordernd zugequatscht wird, sondern dazu noch durch widersprüchliche Körpersignale verunsichert wird.Und am Schlimmsten, wenn dann das "Dichtmachen" des Hundes als "stur" und willentlich widersetzend interpretiert wird.

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Ich glaube die Hunde können unterscheiden, ob es ernst gemeint ist oder nur bla bla.

 

Ich glaube, das können sie  nur, wenn die Hundehalter es selbst unterscheiden können. ;)

 

Ein Hund,der ständig nur zugetextet wird, reagiert bestimmt anders als einer, bei dem das Reden eher der Beziehungspflege und klare Ansagen bzw. Körpersignale der gezielten Kommunikation.

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Muss ich mal suchen. Da gibt's einen Artikel im Breeder Journal.

Tenor: Weniger = mehr.

 

Mir geht's doch auch so ;) Eine Kollegin von mir plappert den ganzen Tag. Irgendwann schaltet man einfach ab. So ist es (m.M.) nach mit den Hunden auch.

 

Wir verwenden auch nicht den Namen von Motsi, wenn wir über Motsi sprechen. Der Name wird nur zu ihr gesprochen.

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McChappi

Wenn man ständig mit dem Hund quatscht stumpft der ab.

Das heißt aber das man ihn anspricht und sein Namen nennt. Einfach so in die Welt quatschen wird ihm wohl egal sein. Wäre ja wie telefonieren.

Was ich persönlich aber extrem nervig finde sind Leute die Hunde voll labbern ohne dass er hört und sich grad völlig daneben benimmt

Zum Beispiel ein Hund der beim TA bellt.

Mir ist lieber der Hund bellt, als wenn jemand dann die ganze zeit den Hund voll quatscht. Gut zureden oder ein "passiert doch nichts alles gut" ok, aber nicht "Bello also ich habe dir doch gesagt du sollst hier nicht bellen. Mach mal Sitz, also setz dich mal. Oder Platz, also sonst hörst du ja toll aber das jetzt hier ne so geht das nicht die andren tuen dir ja nichts und der TA pieckst heut auch nicht"

Boar bei so was raste ich auch.

Ich quatsch auch schon mit den Hunden aber ohne die wirklich anzusprechen. Eher so Selbstgespräch.

Die Hunde direkt quatsch ich nicht voll. Auch Kommandos nur das nötigste. Da auch noch auf pfiffe und Zungen schnalzen reduziert

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McChappi

Eben ich sag auch nicht deren Namen wenn ich über sie rede. Oder selten. Vivo ist dann eher Dicker und Sunny ist meist Erbse oder Kälbchen.

Ich sag zum Beispiel, wenn ich gehe jedes mal "Dicker pass mir aufs Kälbchen auf"

Ohne sie anzusprechen.

Die reagieren da auch nicht drauf

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Hunde können aus Sätzen heraus hören, was man von ihnen will.

 

 Nicht nur aus Sätzen sondern auch aus ellenlangen Texten.

 

Jedenfalls wenn es ein Wort ist, auf das sie gerade warten.

 

 

 

 

Beispiel: Shila schon abgeleint aber noch im "Wartemodus", weil ich mich noch mit einer Freundin unterhalte. Shila macht immer brav was sie soll, aber sie wartet natürlich (un)geduldig auf das "OK". Ich im Gespräch mit meiner Freundin "blablaba, das ist ja völlig OK, blablabl- Shila, hier!"

Der Hund hat alles richtig gemacht. :D

 

 

Grundsätzlich: ich erzähle extrem viel. Solange ich die wichtigen Dinge klar aus dem Redeschwall abgrenze, funktioniert das. Ich habe allerdings selbst schon erlebt, dass ich im Redeschwall uneindeutig für den Hund wurde. Vielleicht ist es für manche Menschen einfacher, klar zu bleiben, wenn sie mit dem Hund nur die genauen "Kommandos" verwenden und den übrigen Text möglichst total vermeiden.

 

Viel wichtiger finde ich, was gesagt wird.

 

So unbedacht vor sich hin gesagte Sätze wie ...

 

Komm, nu lauf endlich los

 

oder

 

komm, mach mal Sitz

 

beinhalten halt Widersprüche für den Hund und verwirren nur

 

Nur, wenn "komm" für den Hund die Bedeutung hat, die wir Menschen vermuten. ;)

Wenn "komm, mach mal ..." nur die immer wiederkehrende Ankündigung für einen Wunsch des Menschen ist, dann funktioniert das auch. Dann weiß der Hund bei "komm mach mal" wird irgendwas von ihm gewünscht, und dieses "irgendwas" folgt im nächsten Wort.

 

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Missyble

Wenn ich mit meiner Freundin telefoniere, und das kann schon mal ein 3 Stunden Gespräch sein, wissen meine Hunde genau wann ich mich verabschiede, bevor ich aufgelegt habe. Ist sicherlich nicht nur was ich sage, sondern auch wie ich es sage, aber noch bevor ich aufgelegt habe, stehen beide Hunde auf um nochmal in den Garten zu gehen. Das finde ich immer wieder erstaunlich.

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Es ist schon erstaunlich, was Hunde alles verstehen.

 

Bei einem unserer Spazierwege gehen wir an einem rechts und links mit Schilf bewachsenen Graben entlang, irgendwann kommt ein schmales Brett als Übergang.

 

Mein Hund setzt zum Sprung an - ich sage - "nein hier nicht, wir suchen das Brett"

 

Hund läuft weiter und exakt beim Brett, weiter vorne und nicht sichtbar, geht er rüber! (vor mir)

 

 

Oder kaum gehe ich zur Garderobe, erhebt sich Hund, egal wo er liegt, und will mit.

 

Sage ich, ja wir gehen jetzt, wartet er etwas ungeduldig, bis ich (endlich) fertig bin!

 

Sage ich - du kannst leider nicht mit, dreht er um und legt sich sofort in seinen Korb und das oft, ohne Sichtkontakt!

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