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Aversionsverhalten


gast

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Ok, du gehst also nicht von dir aus, sondern von dem was du glaubst zu erkennen oder zu wissen. Interessante Sichtweise :-).

 

 

Ich schrieb: "nachempfinden" - das setzt für mich eigentlich voraus, dass ich diese Empfindungen von mir selbst kenne, und diese dann eben auch bei Anderen vermute. Diese Vermutung wird dann oft durch ein zwischen-den-Zeilen-Lesen verstärkt oder gar bestätigt.

 

Ich habe genau so Ängste um meine Hunde wie ihr auch :)

 

Das versuche ich beim Schreiben zu berücksichtigen. Ob mir das immer gelingt, und ob das bei meinem Gegenüber auch so ankommt, ist wieder ein anderes Thema. 

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Hab grad nochmal nachgedacht:-). Ich verbinde Vertrauen so das ich denke so wie es für mich positiv ist. Also klar kann man sagen das man darauf vertraut das der Hund zubeißt. Würde ich aber so nicht ausdrücken sondern andere Worte wählen.

Nein ich vertraue ihr nun in vielen Situationen das sich so verhält wir ich es erwarte:

Z.b. Sie darf alleine mit den Katzen bleiben weil wir das erarbeitet haben und ich ihr vertraue das sie auch ohne meine Anwesenheit nicht die Katzen jagt.

Genauso mit unserer Babysitterin, sie darf abends alleine mit ihr und den Kunden bleiben weil wir nun seit einem Jahr dran gearbeitet haben und es funktioniert auch ohne meine Anwesenheit.

Zudem vertraue ich ihr im Freilauf, weil wir daran gearbeitet haben, da bin ich dann schon dabei:-).

Nur mal so ein paar Beispiele...

Verhält sich der Hund so, weil er Erwartungen erfüllen will?

Erwartest Du von Ihr, dass sie Dir auch in Abwesenheit" folgt", weil sie Respekt hat?

Oder ganz einfach, weil sie gelernt hat, sich so zu verhalten.

Wenn dieses Verhalten für sie passt, dann passts für sie, egal ob man mit dabei ist oder abwesend.

 

 

Dieses Vertrauensdingens empfinde ich manchmal nämlich ziemlich vermenschlicht angewendet. Oft schwingt da bei uns Menschen eine sehr große, persönliche Erwartungshaltung mit.

 

Jemanden als zuverlässig erleben - das wärs eher für mich.

Ich bin zuverlässig für meinen Hund und er auch mir gegenüber, wenn wir eine gute gemeinsame Basis haben.

Ich lass aber zB meinen Hund nicht mit den Katzen alleine, weil ich "ihm" vertraue, sondern weil ich darauf vertraue. dass er auch ohne meine Anwesenheit kein Bedürfnis verspüren wird, die Mieze zu killen und ich auf die Sicherheit im Verhalten den Katzen gegenüber vertraue.

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Ach so, also Ängste habe ich nicht um meine Hunde, auch nicht um meine Kinder. Klar passieren kann immer etwas. Natürlich sollte man sein Möglichstes tun um zu verhindern das etwas passiert. Meine Kinder werden auch von mir erzogen wie sie sich an der Straße Bsp. zu verhalten haben.

Aber wenn ich tatsächlich ängste um meine Kinder hätte würde ich sie keine Minute aus den Augen lassen und immer kontrollieren wollen.

Genauso wenig ängste hab ich um meinen Hund. Entweder der wird so trainiert das ich keine Angst haben muss (zum Bsp. das er wegläuft im Freilauf) oder die Leine kommt halt dran (Straße). Fertig.

Ich hab ja auch geschrieben das ich finde man sollte mal an die Umwelt denken.... Ängste hatte ich früher eher um andere Hunde oder Menschen. Ich denke da nicht nur an mich+eigenen Hund. Ist halt schön wenn man da die Ängste so verliert das der Hund mehr Freiheiten hat.

Aber irgendwie komm ich auch nicht so ganz damit klar, was du schreibst. Ich kann deine Worte jedenfalls nicht so nachempfinden. Wahrscheinlich weil wir beide zwei verschiedene Personen sind und auch jeder für sich empfindet;-)

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Verhält sich der Hund so, weil er Erwartungen erfüllen will?

Erwartest Du von Ihr, dass sie Dir auch in Abwesenheit" folgt", weil sie Respekt hat?

Oder ganz einfach, weil sie gelernt hat, sich so zu verhalten.

Wenn dieses Verhalten für sie passt, dann passts für sie, egal ob man mit dabei ist oder abwesend.

Dieses Vertrauensdingens empfinde ich manchmal nämlich ziemlich vermenschlicht angewendet. Oft schwingt da bei uns Menschen eine sehr große, persönliche Erwartungshaltung mit.

Jemanden als zuverlässig erleben - das wärs eher für mich.

Ich bin zuverlässig für meinen Hund und er auch mir gegenüber, wenn wir eine gute gemeinsame Basis haben.

Ich lass aber zB meinen Hund nicht mit den Katzen alleine, weil ich "ihm" vertraue, sondern weil ich darauf vertraue. dass er auch ohne meine Anwesenheit kein Bedürfnis verspüren wird, die Mieze zu killen und ich auf die Sicherheit im Verhalten den Katzen gegenüber vertraue.

Ähhhhhmmm.... Wenn mein Hund die Katze nicht killt weil er Respekt vor mir hat, was passiert dann wohl wenn ich nicht im Haus bin? Ich denk mal dann wird die Katze gekillt, oder?

Wissen tue ich es nicht, kann ja schlecht Emma fragen. Jedenfalls gehe ich davon aus das sie kein Bedürfnis mehr hat die Katze zu killen. Ansonsten könnte ich die ja schlecht alleine lassen mit den Katzen. Und weil ich davon ausgehe das sie kein Bedürfnis mehr hat die Katze zu killen, oder die Babysitterin zu verknurren und zu schnappen (früher mit Gästen) vertraue ich ihr und lasse sie damit alleine.

Und das funktioniert auch:-)

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KleinEmma

Also wenn ich so mit dem Hund umgehe, dass er lernt, mir zu vertrauen, dann kann ich auch dem Hund vertrauen und schon ist eine vertrauensvolle Beziehung da :D

 

Manchmal kann man es auch echt kompliziert machen, mit der Wortdefinition.

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Also ich gehöre zu den Menschen, die in manchen Situationen nicht "drauf vertrauen", sondern WISSEN wollen, dass irgendwas erlerntes klappt. So ungefähr "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".

Ich will sicher sein, dass mein Hund sich und andere nicht gefährdet.

Nun ist "sicher" im Kontext mit einem Tier ja durchaus mit dem berühmten Restrisiko verbunden, aber das kann man schon in Richtung Null bringen (manche, indem sie den Hund konsequent an der Leine lassen, manche, indem sie mit Zwang erfolgreich absichern und andere, indem sie mit positiven Methoden maximalen Erfolg erzielen).

Kommt ein bisschen auf den Hund an, mit dem man lebt und in welchem Kontext.

Also wenn ich kleine Kinder hätte, würde sicher sein wollen, dass der Hund auch bei Lärm, Stress oder gar einem zugefügten Schmerz oder Schreck (Rute ziehen, drüber stolpern, was drauf fallen lassen) nicht mit Aggression reagiert. Wäre ich da nicht sehr sicher, dass das Restrisiko extrem klein ist, müsste ich zu meiner persönlichen Beruhigung andere Maßnahmen ergreifen (räumliche Trennung z.B.).

Und es gibt diverse Situationen, da muss ich mir sicher sein, sonst liefe mein Hund permanent an der Leine, da bin ich nicht bereit, Risiken einzugehen und mal drauf zu vertrauen. Das wird wieder und wieder geübt und abgefragt und wenn ich sicher bin, dass es klappt, dann ist es gut.

Man könnte sagen, dass ich an dem Punkt eben ausreichend Vertrauen erlangt habe.

Meine ich aber nicht so. "Vertrauen" schließt für mich die nicht ganz geringe Möglichkeit einer herben Enttäuschung mit ein (so ziemlich jeder wurde schon mal von einer Person enttäuscht, welcher er vertraut hat). Deswegen ist mir des Ausdruck zu schwach.

Ich kann drauf vertrauen, dass mein Hund mich nicht beißt (und eventuell enttäuscht werden und damit leben müssen), aber ich will sicher sein, dass er andere nicht beißt (sonst gehört er gesichert).

Und ja, ich weiß, dass 100% sowieso nicht geht. Dass der immer freundliche Hund plötzlich einen Hirntumor oder andere wesensverändernde Krankheiten haben könnte oder sonstwas. Darum geht es mir aber nicht,

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hansgeorg

Hey

Also ich gehöre zu den Menschen, die in manchen Situationen nicht "drauf vertrauen", sondern WISSEN wollen, dass irgendwas erlerntes klappt. So ungefähr "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".

Das Sprichwort beinhaltet zweierlei, Vertrauen ist gut, aber noch besser ist für manche Kontrolle, oder anders, wenn Vertrauen fehlt, dann muss Kontrolle her.

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Danke Cartolina. So in etwa meinte ich das auch.

 

Das Dingens mit dem Vertrauen höre ich leider oft in anderem Kontext: 

"Dem kann ich nicht vertrauen, weil er "sich ständig widersetzt", weil er mich verarscht, weil er immer wieder Mist macht , mich nicht respektiert usw......"...und dabei wurde einfach nicht ausreichend Verhalten erlernt und gefestigt und der Mensch hat sich oft nicht als zuverlässiger Partner/Führer, wie man es auch immer nennen will, erwiesen .

Hat nix damit zu tun, dass der Hund das Vertrauen nicht verdienen würde, sondern schlicht, dass der Mensch dem Hund nicht ausreichend vermittelt hat, welches Verhalten er von ihm haben will und er selbst nicht zuverlässig genug ist.

 

Hat in meinen Augen nicht zwingend mit Kontrolle im negativen Sinne zu tun, sondern mit dem Bewusstsein (Selbstbewusstsein?), zu wissen was und wie man etwas getan hat und sich auch der Konsequenzen dessen bewusst zu sein.

Kontrolle im Sinne von: Ausprobieren ob und wie es auch in Ausnahmesituationen, schwierigen Situationen usw. klappt, um sich auf das Verhalten verlassen zu können - Ja. das finde ich wichtig.

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