Zum Inhalt springen
Registrieren

Rüden-Dominierverhalten - schränkt ihr da den Hund ein?


Lemmy

Empfohlene Beiträge

Scharren tut meiner auch, wenn er alleine auf weiter Flur ist. Das erlaube ich auch.

Mittlerweile ist er nicht mehr ganz so memmig (naja, es gibt noch genug Hunde, wo er einen schönen Bogen läuft, weil er denen nicht über den Weg traut), manchmal wirft er sich also in Pose, wenn er den Kontakt nicht vermeiden konnte (beide im Freilauf und der andere kommt schnurstracks zu uns). Ja, da steht er dann aufrecht wie ein Mann, komplett auf Spannung, aber ICH sehe genau, dass er eigentlich Bammel hat und hofft, dass der andere seines Weges gehen wird. Gerade heute wieder mit Taggi, dem Border. Beide intakt und beide noch nicht sicher, wie sie denn nun miteinander umgehen sollen. Glücklicherweise kam dann eine Hündin des Weges und die beiden konnten sich gemeinsam der Dame zuwenden.

Ich habe den Eindruck, er probiert gerade Alternativen zu seinem sonstigen sehr beschwichtigenden Verhalten aus. Aber nicht bei Hunden, denen er sich unterlegen fühlt (können auch kleiner sein). Auch bei den Zwerghunden hat er keine Lust mehr, sich zu unterwerfen und wenn die zickig werden, weicht meiner erst deeskalierend aus, setzen sie nach, macht er sich aber auch mal steif und knurrt (sehr beeindruckend, der hat nen Sound wie ein Rotti).

Bisher macht er das alles wirklich gut, aber natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann mal scheppert... aber immerhin wird er von diesen unvermittelt auftauchenden Hunden nicht mehr ansatzlos vermöbelt, da bin ich schon echt froh, dass diese Phase vorbei ist.

An der Leine rumprollen lasse ich nicht zu. Erstens will ich nicht, dass mein Hund mich als Verstärkung im Rücken nutzt und zweitens finde ich es echt gefährlich, wenn der Hund unvermittelt los legt und mich dabei womöglich in einem entspannten Moment erwischt. An der Leine gehen wir bitte unseres Weges, weichen gerne aus und machen nen Bogen, aber rumspacken in welcher Form und immer will ich da nicht haben. Das ist auch kein Problem, Oliver ist sowieso selten an der Leine und da kann er sich dann auch mal am Riemen reißen :)

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Auch hier lese ich interessiert mit, weil Herr Bolle jetzt schon fleissig am Scharren ist (was ich nicht unterbinde). Bei seinem Ego halte ich es aber für möglich, dass er mal die Prollo-Tour versuchen wird. :D

Link zu diesem Kommentar

Bei Nicky bin ich heilfroh, dass er von Attacke auf große Distanz, ohne vorher andere Strategien überhaupt in Betracht zu ziehen, inzwischen situativ dazu übergegangen ist, es mit Imponierverhalten usw. zu probieren.

 

Am intensivsten scharrt und imponiert er übrigens, wenn wir vollkommen alleine am Hundeplatz sind, nachdem alle anderen abgefahren sind und wir ankommen, wo keiner mehr da ist und er die anderen lediglich riecht.Da stellt er sogar die Bürste und knurrt und quiekt und scharrt in alle Himmelsrichtungen.

 

Anderen Hunden gegenüber ,macht er das nur noch, wenn er sich auf größere Distanz unterlegen zu fühlen scheint oder sie ihn zuerst an-imponieren(prollen), fixieren oder er .keine Möglichkeit hat, seine Individualdistanz zu wahren, weils eng wird.

KANN er wählen, geht er solche Kontakten weiträumig aus dem Weg. Und diese Möglichkeit verschaffe ich ihm, wo es möglich ist.

 

Unangeleint würde ich ihn nie an einen angeleinten in der Stimmung ran lassen. Ca. Strassenbreite dazwischen wird dann dem anderen immer gewährt. 

Bestimmte Körpersignale, mit denen er nicht ganz zurecht kommt, lösen schließlich dieses prollen aus und das ist bei ihm die schlechteste Voraussetzung, einen halbwegs guten Direktkontakt hinzukriegen.

Beide unangeleint, treffe ich bei ihm die Auswahl, an wen er ran darf. An ebenso prollig Erscheinende darf er so nicht ran.

 

Ich mag es nicht, wenn andere Freilaufende in ebensolcher Manier an uns ungefragt ranprollen, wobei Nicky sich da inzwischen auch von mir beeinflussen lässt und für den Moment auch Anweisungen ausführen kann. Fordert ihm aber ne Menge Impulskontrolle ab und ich finds nicht fair.

 

Für mich ist das bei Nicky eine Phase, die er durchlebt und ausprobiert, auf dem Weg auf der Eskalationsleiter von oben nach unten. Ich bin da weder stolz drauf, noch finde ich es nett, auch nicht unnett, sondern sehe das als Momentaufnahme auf "seinem-unserem" Weg beim Erlernen hündischer Kommunikation und Verhaltensmöglichkeiten.

Link zu diesem Kommentar

Meine beiden scharren auch, allerdings nicht wenn andere dabei sind.

Mein Kleiner baut sich auch schon auf bei Hundesichtung, wird aber bei Kontakt dann eher klein und sucht Schutz bei mir.

Link zu diesem Kommentar
Fiona01

Bei uns scharrt meine Hündin, aber nicht mein Rüde. ;)

 

Ob ich bei Minos eingreife oder nicht, ist situationsabhängig.

Treffen wir einen gleichgearteten Rüden, wird sich steif umrundet. Wenn ich meine, jetzt reicht es aber auch, rufe ich Minos ein "weiter" zu. Dann löst er die Situation auf und geht auch weiter, der andere Rüde im übrigen auch. Ein einziges Mal ist es mir dabei passiert, dass der fremde Rüde hinterher wollte. Das habe ich dann blockiert, um Minos den Rückzug zu sichern.

 

Wo ich Minos nicht agieren lasse ist, wenn wir auf junge Rüden treffen. Die mobbt er insoweit, dass er mit riesigem Getöse auf den Jung-Rüden zu rennt und ihm die Welt erklären will. (er verletzt dabei aber nicht)

Da ich das aber nicht will und auch dieses Getöse nicht mag, wird er angeleint und der andere Halter gebeten, das mit seinem Hund genauso zu tun. 

 

Hündinnen, kleinen und alten Hunden tritt er gelassen und freundlich gegenüber auf.

Link zu diesem Kommentar

Ich muss irgendwann mal meine Kamera mitnehmen und meinen Hund filmen wenn wir andere Hunde treffen :) Ideal wäre natürlich ein Rundumschlag in allen Kategorien (also alle Typen von Hundebegegnungen filmen), aber gerade die eventuell brenzligen Situationen würd ich dann lieber alle Hände und meinen Kopf frei haben um im Notfall schnell zu reagieren.

 

Aber vielleicht kann ich ja mal filmen wenn wir Hündinnen treffen die er erst spät als solche identifiziert und eben vorher noch seine Imponierrituale abzieht ;)

Link zu diesem Kommentar
acerino

Ja, ich denke dass man es schwer einschätzen kann, wenn man nur hier liest.

Ich glaube dir, dass du da verantwortungsbewusst mit umgehst.

 

 

Das Beispiel mit der Brunft und den Hirschen ist interessant.

Aber: da geht's ja auch um was. Die konkurrieren um etwas! Und in diesem Kontext ist das abgespulte Verhalten (was man ja so bei zig Tierarten in unterschiedlicher Form beobachten kann) eine sehr sinnvolle Form der vorsichtigen Auseinandersetzung (die Gründe hast du ja genannt).

 

Trifft das denn auf unsere Hunde zu?

Um was konkurriert der denn mit einem fremden Hund, den er noch nie gesehen hat?

Schon klar, dass (im Vergleich betrachtet) ein paar Wimpernschläge Domestizierung nicht alles "ursprünliche" vlt teils genetisch fixierte Verhalten wegfegen. Aber Hunde sind keine Wildtiere mehr, die bei weitem nicht mehr so sensibel auf verschiedene Reize reagieren (Rassetierchen, bei denen bewusst auf bestimmtes Verhalten selektiert wurde, nun mal ausgeklammert).

 

Von daher wissen meine Hunde tatsächlich, dass sie mit fremden eigentlich nichts zu klären haben. Innerhalb unserer Gruppe sehr wohl. Aber außerhalb, auch noch in fremdem "Revier"? Nein. Das wäre ja auch Energieverschwendung. 

 

Aber, ich denke wir sind uns einig, dass dieses "die machen das unter sich aus" nur in engen Grenzen funktionieren sollte.

 

 

Nehmen wir mal Damhirsche. In der Brunft scharren sich die Männchen "Brunftkuhlen", die sie dann verteidigen. Die Weibchen gehen dann zu dem Hirsch, der die beste Kuhle zu verteidigen weiß (bei den Damis gilt das Motto "location, location, location" ;) ).
Wenn nun ein anderer Hirsch dem Kuhlenbesitzer konkurrenz machen will, geht er hin zu ihm und stellt sich in Pose. Wenn die beiden sich relativ ebenbürtig sind an Gewicht, Größe, alter und Geweihstärke, dann wird ein "Schaulaufen" veranstaltet, und die beiden Hirsche laufen im Gleichschritt nebeinenander her und präsentieren dem anderen ihr Geweih.
Erst wenn sich auch hier keiner als schwächer empfindet wird wirklich gekämpft, also Geweih an Geweih und das was man so kennt.
 
Alles was davor ablief galt dem Ziel, dass sich beide nochmal überlegen ob sich die Energie lohnt, die man für einen Kampf einsetzen müsste.
 
Meine Beiträge klingen vermutlich ziemlich stolz, ich gebe das auch unumwunden zu. Auch wenn ich gerne abschwächen möchte, dass mein Hund keineswegs wir King Rotz alles anstolziert was sich bewegt ;) Schon gar nicht mehr als einmal: wurde ein Hund irgendwann vorher schon kennen gelernt, klemmt er sich seine Haltung sobald er den Hund erkannt hat und interessiert sich nicht mehr. Dann dreht er schon vor Kontakt ab und macht sein Ding, dreht dem anderen problemlos den Rücken zu oder geht einfach vorbei ohne sich umzudrehen.
Natürlich bin ich und mein Hund über das Internet schwer zu interpretieren, vielleicht klingt meine Beschreibung jetzt als hätte ich hier nen Megaproleten im Haus. Hoffe, das würde anders aussehen wann man uns sieht.

 

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

 

Trifft das denn auf unsere Hunde zu?

Um was konkurriert der denn mit einem fremden Hund, den er noch nie gesehen hat?

 

..................................................... Aber außerhalb, auch noch in fremdem "Revier"? Nein. Das wäre ja auch Energieverschwendung. 

 

 

 

Ich finde diesen Aspekt interessant , und möchte das etwas detaillierter zu betrachten.

 

Ist zB für einen Hund die Gegend, in der er regelmässig spazieren geht "fremdes Revier"?

Wie würden sich unsere Prolls in vollkommen fremder Umgebung verhalten, wenn wir nicht dabei wären?

Also ohne Bezogenheit zum eventuell "eigenen Revier" und eigenem Sozialpartner?

Bei Nicky stelle ich da deutliche Unterschiede fest, wenn wir zB in einerGegend sind, wo er noch nie gewesen ist.

Link zu diesem Kommentar
Von daher wissen meine Hunde tatsächlich, dass sie mit fremden eigentlich nichts zu klären haben. Innerhalb unserer Gruppe sehr wohl. Aber außerhalb, auch noch in fremdem "Revier"? Nein. Das wäre ja auch Energieverschwendung.

 

Woher weißt du das, dass sie das wissen? Bitte nicht böse auffassen, ich frage das aus echtem Interesse.  Ich glaube nicht so recht, dass Hunde WISSEN, dass ihre genetisch vorgegebenen Verhaltensweisen nicht mehr nötig sind. Der eine Hund hat sie eventuell weniger stark ausgeprägt als andere, vermutlich auch zuchtbedingt, aber auch wenn ich glaube dass Hunde sehr viel mehr begreifen als man ihnen zugesteht, so bezweifel ich dass sie wirklich wissen "Oh man, den Imponiertanz den ich hier abziehe brauch ich gar nicht mehr für mein Leben"

Selbst Menschen, die ja doch sehr viel reflektierter denken als Hunde und andere Tiere verhalten sich teilweise noch wie damals als man zusammen in der Höhle am Lagerfeuer saß.

Angst im Dunkeln ist noch weit verbreitet, oder Panik vor huschenden Krabbeltieren (Mäuse, Ratten, Spinnen...). Mensch WEISS, dass das gar nicht nötig ist so eine Angst zu haben, aber es ist eben noch "drin". Nicht bei allen Menschen, klar.

 

Auch das schöne "Balzverhalten" der Jugend ist nicht soooo viel anders. Da wird sich geschmückt mit Farbe, weil eben immer noch der Mensch auf die Anzeichen von sexueller Erregtheit oder Gesundheit (saubere Haut, große Augen, rote Lippen, rote Wangen ...) reagiert. Bei Männern zB breite Schultern, aufrechter Gang, ein gewisses Maß an Muskeln...  Auch wenn man wissen könnte, dass dies eine reine Instinkthandlung ist, so WIRKT es eben noch, weswegen es angewendet wird.

 

(und ja, auch im Tierreich wird nicht immer der größte "Macker" gewählt ;) Auch bei Tieren haben Nerds gelegentlich eine Chance, und zB beim Rothirsch gibt es zahlreiche jüngere Hirsche, die taktisch klug warten bis der Platzhirsch beschäftigt ist um sich mit der ein oder anderen Dame zu vergnügen ;)

 

 

@ Duoungleich:

 

Also Lemmy ist in fremder Umgebung nicht viel anders im Auftreten, aber es ist durchaus möglich, dass er nicht mit dem gleichen Ehrgeiz daran geht wie im heimischen Revier. Leider hab ich nicht genug Daten zur Verfügung um eine saubere Aussage zu treffen. So oft sind wir nicht woanders unterwegs und wenn, treffen wir nicht oft Hunde.

 

Aber ich glaube sowieso, dass es bei Lemmy am ehesten auf den Menschen ankommt der dabei ist. Sprich: da wir dann  gemeinsam unterwegs sind, besteht für ihn eventuell doch ein Drang sich aufzuspielen weil ICH da bin. Da er auch im heimischen Revier eher mir folgt wenn ich abdrehe als sich mit dem anderen zu messen, denke ich dass ich für ihn die wichtigere Ressource bin.

Link zu diesem Kommentar

Lemmy, mich würde interessieren, ob er das Verhalten auch genauso zeigt, wenn du ohne Higgins unterwegs bist?

 

Mir kommen da zwei Gedanken, wenn ich deine post lese, bitte nicht als Angriff auffassen. Zum einen schreibst du, dass du in gewisser Weise schon stolz auf ihn bist. Meine Gedanken gehen in Richtung Acerino, ich kann mir vorstellen, dass dein Hund genau spürt, was du von seinem Verhalten hältst, und wenn du eigentlich stolz auf ihn bist, ist auch für mich zumindest völlig logisch, dass er sein Verhalten nicht ändern kann,  bzw. du das Verhalten fütterst, egal mit welchen Methoden du versuchst sein Verhalten zu ändern. Du schriebst ja, du hast damit aufgehört, es einzuschränken, weil es eh nichts genutzt hat. Eine Einschränkung, die ich nicht wirklich mit voller Überzeugung ernst meine, wird niemals ankommen und wird immer nur als Schikane aufgefasst werden, die kann man sich gleich sparen. Erstmal muss man sich im Klaren darüber sein, was man wirklich will und dann einen Plan machen, wie man das Ziel erreicht. Solange es dir eigentlich sogar Recht ist, hast du kein echtes Ziel, du bist dann nicht klar in deiner Aussage und entsprechend kommt bei ihm auch nichts an.

 

Der andere Gedanke geht in Richtung Higgins, er hat ja Probleme wie du schreibst, du versuchst Hunden auszuweichen deshalb. Und ich nehme an, dass das Lemmy nicht entgeht, evtl. verhält er sich nur deshalb so, weli er Higgings und dir den Stress ersparen will, bzw. für euren Schutz sorgt, indem er Distanz schafft, wenn sich Hunde nähern, ggf. eben sogar verstärkt dadurch, dass du auch stolz auf ihn bist oder dankbar, weil er dir damit so einige Hundebegegnungen vom Halse schafft., ihr arbeitet quasi im Team, nur  für Le my dürfte das wenn er es bei jedem Hund machen muss, ziemlich stressig sein, und es geht auf Kosten anderer HH und deren Hunde vor allem, wenn es sich um Angstaggressive handelt.

 

Ich muss ehrlich zugeben, ich hab mir früher sehr oft so einen Hund gewünscht, weil ich ab und an mit HHern spazieren gehe, die so einen Rüden dabei haben und dann gibt es auch nie Probleme mit anderen Hunden, die gehen uns dann meistens einfach aus dem Weg oder aber die HH leinen an und gehen aus dem Weg. Aber ich hab den Gedanken dann doch immer wieder verworfen. Denn andererseits möchte ich nicht, das  mein Hund seinen Kopf hinhalten muss und was, wenn ein HH versäumt seinen Hund anzuleinen, der sowas nicht abkann? Jedenfalls wäre dieses Imponierverhalten dann eben kein Geprolle, um sich  seiner selbstwillen in Szene zu setzen, sondern er sieht es als seine wichtige ihm übertragene Aufgabe. und evtl. macht er es deshalb auch bei kleinen Hunden, weil du die ja auch schon als nervig empfunden hast. Denn gerade das finde ich nicht normal für einen viel größeren Hund (wenn man normal überhaupt verwenden kann, denn was ist schon normal).

 

Ganz ehrlich ich würde dir auch aus dem Weg gehen, wenn ich Lemmy freilaufend sich aufbauend auf uns zukommen sehen würde (nicht bös gemeint, aber ich will meinen Hunden ja auch jeden Stress ersparen) und jetzt wird mir auch klar, warum es so viele solcher Hunde gibt und warum die HH nichts daran ändern wollen.  Gestern hab ich erst wieder eine HHin im Wald getroffen, ein Landseer an kurzer Leine, der scheinbar Probleme mit Artgenossen hat, und ein freilaufender Leonberger, ca. 30 m voraus, der sich sofort aufgebaut hat und den Weg für sich bzw. sein Rudel (Verzeihung wenn ich das Wort benutze) beanspruchte. Ich hab meine sofort angeleint und signalisiert, sie möge ihren Hund bitte anleinen, war ihr aber ganz egal, ich bin dann in den ziemlich matschigen offenen Acker in großem Bogen ausgewichen und natürlich ist der Leonberger auf uns zu gekommen im Imponierschritt und hat uns auch noch ein Stück von hinten verfolgt. Ich mein, was soll das?! Natürlich hat Dunja zum Kläffen angefangen (und natürlich hab ich sie da nicht korrigiert!). Die Frau rief dann in sehr freundlichem  säuselndem Ton dem Hund zu "geh da nicht hin Sam",   hat ihn aber 0 interessiert, hätt mich auch gewundert, wär der erste Hund, der da reagiert, wenn er sich 30 m entfernt vom HH entschließt, anderen Hunden auf die Pelle zu rücken, und ich hab Sam sehr deutlich gesagt, "hau ab Sam" und bin zügig weitergegangen und er eben uns hintendrein, als wir dann die Frau auf Höhe passiert haben, hat der Leonberger auch abgedreht. Gestern dachte ich mir einfach, die Frau ist hohl, aber wenn ich es heute überdenke, würde ich sagen, evtl. doch von der HH ein gewünschtes Verhalten von ihrem Leonberger, um den Weg für ihren Landseer frei zu haben, den sie kurz führen musste. Und da fällt mir wieder ein genialer Spruch von Michael Stephan ein, der rmeinte: Sie hatte in dem Moment keine andere Option. Ich hab auch lange gebraucht, bis ich verstanden habe, wie das gemeint ist.  

 

Der Leonberger war nicht aggressiv, er war nicht gefährlich, aber er hat meine Hunde verunsichert, vor allem Dunja und darauf kann ich verzichten und wenn ich schon anieine und in den Acker ausweiche, ist doch das mindeste, dass die ihren Hund zurückpfeifen kann, wenn sie ihn schon 30 m von sich entfernt laufen lässt. Gut es war kein Drama, aber ich kann trotzdem drauf verzichten und Training ist das für Dunja so überhaupt keins, soweit ist sie noch nicht, eben grad, weli sowas immer wieder passiert, hätte ich drei Rottweiler, hätte die Dame sicher anders reagiert.

 

Ich kann mir halt vorstellen, dass es für Lemmy schon irgendwo ziemlich stressig ist, wenn er ständig dieses Verhalten zeigen muss.  Natürlich immer unter dem Vorbehalt, ich seh nicht, wie er sich wirklich verhält.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...