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Nahrungsergänzung mit Vitaminen / Mineralien


Mark

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Das aktuelle Thema, das sich mit der Frage beschäftigte, ob wiederkehrende Infektionen ausschließlich bei geimpften Welpen vorkommen und sich letztlich zu einer Diskussion um Sinn und Nutzen von Homöopathie entwickelte, hat mich zu diesem Titel verleitet.

 

Zur Wirksamkeit oder schädlichen Effekten von künstlicher Vitamin- und / oder Mineralienzufuhr, im Bereich der Vitamine auch ggf. extrem hochdosiert, gibt es seit Jahrzehnten eine unendliche Fülle von wissenschaftlichen Studien. Ein ganz bekannter Verfechter einer täglichen Megavitamzufuhr, ergänzt durch Mineralien und Spurenelemente war der zweifache Nobelpreisträger Prof. Linus Pauling. Wissenschafter und Chemiker.

 

Als Laie wird man in diesem Bereich keinen Durchblick gewinnen können, soll heißen, man muss irgendwann für sich selbst überlegen, ob man, um die Gesundheit zu fördern, Vitamine / Mineralien substituiert. Und wenn man das tut in welcher Dosis.

 

Als Raspu im Jahre 2007 sehr krank wurde und es kaum geschafft hat zu überleben, die Nachsorge nach der Operation eine gewaltige Aufgabe war, habe ich mich entschieden fortan, jeden Tag, die Nahrung durch "Pillen" zu ergänzen.

 

Nun gibt es ja drei mögliche Wirkungen:

 

  1. keine Wirkung
  2. schädliche Wirkung
  3. gesundheitsfördernde Wirkung

Raspu bekommt meist Trockenfutter, querbeet, manchmal Dose. Ich habe versucht ihn dünn zu halten und viel zu bewegen.

 

Ich hatte ab und an Kontakt zu seinen Geschwistern, die leider soweit mir bekannt alle schon verstorben sind. Teilweise konnten sie nur noch ganz schlecht laufen. Das jedoch schon vor 2-3 Jahren. Sie waren vor 2 jahren auch schon deutlich grauer als Raspu jetzt. Eva hatte mal irgendwann festgestellt, dass es so (vergleichsweise) aussieht, als sei Raspu in einen Jungbrunnen gefallen.

 

Der einzig signifikante Unterscheid ist die Vitaminzufuhr. Da alle auch noch dieselben Eltern hatten ist eine ganz gute Grundlage für eine Vergleichbarkeit gegeben. Von zwei Geschwistern weiß ich, dass sie meist gebarft wurden.

 

Rückblickend betrachtet habe ich für mich etwas mehr Klarheit geschaffen. Für mich ist Wirkung Nr. 3 wahrscheinlich, wenn auch das Beispiel, mein Beispiel, keinen Beweis erbringt. 

 

PS.: Das kann man nicht mit Homöopathie vergleichen, denn Vitamine / Mineralien haben in gewissen Dosen ganz signifikante Wirkungen. Man nehme nur einmal 3 Esslöffel Ascorbinsäure und warte ab was passiert ;-)

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Ich habe, ganz banal gesagt, in der Schule gelernt das synthetisch hergestellte Vitamine lange nicht so gut verwertet werden wie die echten. Ich habe daraus für mich selbst und meine Hunde die Erkenntnis mitgenommen, dass ein Apfel, eine Handvoll Salat oder was auch immer in der Art, günstiger und gesünder ist als das was man uns da anzudrehen versucht :)

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KleinEmma

Normalerweise gebe ich keine Nahrungsergänzungen. Als wir aber damals Kimba übernahmen, habe ich Echinacea verwendet, um ihr Immunsystem zu stärken. Kimba war gesundheitlich sehr angeschlagen, als sie zu uns kam. Sie hatte z.B. immer wieder Fieber und ihre Lymphdrüsen waren geschwollen. Stellenweise fehlte Fell. Trotz Untersuchungen konnte keine Ursache gefunden wurden und man ging von Folgen einer Mangelernährung aus.

 

Ihr hat Echinacea plus viel gekochtes Gemüse geholfen.  

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Genau, man muss unterscheiden zwischen natürlichen Vitaminen/Mineralien und synthetischen Vitaminen und isolierten Mineralstoffen.

 

Das künstliche Vitamin C ist bekannt als Ascorbinsäure, diese gibt es in der Natur nicht.

Die chemische Ascorbinsäure ist nur die äußere nachgebaute Schicht des Vitamin C-Komplexes.

 

Synthetische Vitamine sind nicht so gut bioverfügbar, weil ihnen die Begleitstoffe fehlen.

Außerdem gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass ein Zuviel an isolierten/synthetischen Vitaminen erheblichen Schaden anrichten kann.

 

Das Problem der Überdosierung hat man in der Regel bei natürlichen Vitaminen nicht.

So weit mir bekannt ist, kann man Vitamin A überdosieren, wenn man viel Seehundleber isst.

Ansonsten werden die Vitamine bei einem Zuviel einfach ausgeschieden.

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Ich würde einem Hund regelmässig keine zusätzlichen Vitamine/Mineralstoffe geben.

Im Trockenfutter sind ohnehin zu viele synthetische Vitamine und isolierte Mineralstoffe zugesetzt.

Beim Barf sind ausreichend natürliche Vitamine enthalten.

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Für mich ist Wirkung Nr. 3 wahrscheinlich

Kann sein.

Kann aber auch einen anderen Grund haben, dass es deinem Hund so gut geht.

Das ist irgendwie genauso wie mit dem Aldi-Futter. Ein 15jähriger Hund ist kein Beweis, dass es gesund ist -denn vielleicht ist er trotzdem und nicht deswegen so alt geworden?

An den künstlichen Vitaminen stört mich so einiges. Sie werden vom Körper zwangsresorbiert, d.h. sie passieren ohne Auswahl nach Art und Menge die Darmwände. Der Körper holt sich nicht, was er braucht, er bekommt sie aufgezwungen.

Damit wird in natürliche Stoffwechselprozesse eingegriffen, die wir noch gar nicht vollständig erfasst und begriffen haben. Weder alle Wirkungen der Vitamine, geschweige denn Wechselwirkungen!

Was geschieht bei Überdosierungen? Wir kennen noch nicht alle Auswirkungen, möglich ist zB Überlastung der Entgiftungsorgane Leber /Niere durch vermehrte Ausscheidung. Ablagerungen, Giftwirkungen (von Vit A gut bekannt)...???

Für mich wäre das ein Spiel mit zu vielen unbekannten Risiken.

Zudem nicht nötig, natürliche Vitamine sind ja nun echt nicht schwer zu beschaffen :)

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Als Zusatz zum Futter (frisch)  habe ich Joey immer was für die Knochen gegeben -  Calcium, Hefe und Seealgen

 

Da ist aber der Unterschied, dass gerade das letztere wirklich ein Naturprodukt ist, nichts was synthetisch hergestellt wurde :) Das habe ich meinen Rentnern auch gerne gegeben, und es tat ihnen gut. Mit Hefe ist es das gleiche, das ist ein natürliches Lebensmittel und kann gut verwertet werden. 

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Hier mal einige Folgen der Überdosierung:

 

 

Überdosierung Calcium: schlechte Futterverwertung, Nierenerkrankungen, Lahmheit bis Gelenksfehlbildungen, Schilddrüsenunterfunktion, Magnesiummangel, Verdauungsstörungen

Überdosierung Natrium: Durst, Verstopfung, Anfälle, Juckreiz

Überdosierung Phosphor: Calciumaufnahme reduziert, Knochenabbau, Nierensteinbildung, Muskelabbau, Anfälle, Kalkablagerung im Gewebe, Magnesiummangel

Überdosierung Chrom: Hautprobleme, Atemwegsprobleme

Überdosierung Eisen: Gewichtsabnahme, Lebererkrankungen, Eisenablagerung im Gewebe

Überdosierung Jod: Appetitverlust, Immunschwäche, Lethargie, Fieber, struppiges Fell

Überdosierung Kupfer: Hepatitis, erhöhte Leberwerte

Überdosierung Selen: Erbrechen, Appetitverlust, Nagelbruch oder -ausfall, Atemnot, Speicheln

Überdosierung Zink: Calcium- und Kupfermangel

 

 

http://www.barfers.de/mineralien_fuer_hunde.html

 

 

Überdosierung Vitamin A:
 

Es können Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen auftreten. Wird über mehrere Wochen Vitamin A in großen Mengen zugeführt, kann es zudem zu einem vollständigen Verlust der Körperbehaarung kommen.

Werden über einen längeren Zeitraum höhere Dosen an Vitamin A eingenommen, kann dies noch gravierendere Folgen haben: Es kann zu erhöhtem Hirndruck, Kalziumüberschuss mit Folgen wie Bluthochdruck und Nierenversagen, Wucherungen der Knochenhaut sowie einer Vergrößerung der Leber und der Milz kommen. Durch eine über Jahre zu hohe Dosis von Vitamin A treten Vergiftungserscheinungen auf, die auch zum Tod führen können.

 

 

 
 
 
Überdosierung Vitamin D:
 
Während die Vergiftung infolge der zu hohen Vitamin-D-Dosierung anfangs ohne Symptome verläuft, kann sie im Lauf der Zeit eine erhöhte Calciumkonzentration im Blut (Calciumspiegel) verursachen: Dies bezeichnen Mediziner als Hyperkalzämie.

Bei einer kurzfristigen Vitamin-D-Überdosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten:

Schwäche und Müdigkeit
Kopfschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Appetitlosigkeit
starker Durst
Herzrhythmusstörungen

Eine langfristige (chronische) Vitamin-D-Überdosierung kann schwerwiegendere Folgen haben: Durch die erhöhte Zufuhr von Vitamin D kann sich Calcium in Blutgefäßen und in der Niere ablagern. Zusätzlich zu den Anzeichen für die akute Überdosierung von Vitamin D kommt es dann zu Erkrankungen der Nieren – möglich sind Nierensteine bis hin zum Nierenversagen.

 

 

 
 
 
Studie über die Gabe von Vitamin E und Selen:
 
“Studie gestoppt: Vitamin E und Selen mit potenziellen Risiken in der Prävention des Prostatakarzinoms […] Erneut hat eine Studie zu Vitaminen (oder Spurenelementen) nicht das erhoffte Resultat ergeben. […]Unter der Gabe von Vitamin E war das Risiko von Prostatakarzinomen sogar tendenziell erhöht […] Statt vor weiteren Tumoren zu schützen erhöhte Betacarotin das Lungenkrebsrisiko um 18 Prozent, Vitamin E hatte keine Wirkung. […]Selen und Vitamin E sind keineswegs die harmlosen Nahrungsergänzungsmittel, als die sie in weiten Teilen der Bevölkerung wahrgenommen werden.”

 

 

 
Quelle: aerzteblatt.de, 29.Okt. 2008
 
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