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Wenn die Zeit zum Feind wird


Monique G.

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Monique G.

Knapp 2 Monate sind wieder vergangen und ich muss sagen es geht immer weiter Berg ab. Die Guten Tage werden selten die richtig schlechten häufiger.

Vorgestern war so ein richtig schlechter Tag. Opi hat sein Frauchen die gesamte Nacht wach gehalten danach waren die beiden fix und fertig.

Er rührte sich den gesamten Tag nicht freiwillig und ihm war schlecht (Er hat schon seit Jahren Probleme mit der Bauchspeicheldrüse was behandelt wird). Auf mich reagierte er sehr abweisend er wollte einfach nur seine Ruhe , keine Kekse, kein streicheln, kein in den Garten gehen einfach gar nichts nur liege und schlafen. Richtig mulmig wurde mir als meine beiden sich rund ums Körbchen von Boomer legten und da Stundenlang auf ihren Opi aufpassten.

 

Opi geht mit seinem Frauchen noch kleine Runden im schleich Tempo mit mir mag er nur noch selten raus. Meist entscheidet er sich für den Garten wackelt bis zum nächst möglichen Pinkelplatz und wackelt wieder zurück zu mir, bleibe ich stehen legt er sich hin und döst , lieber ist es ihm wenn ich die Türe öffne und er wieder in sein Körbchen kann. 

 

Opi genießt es wenn ich im Garten arbeite und ihm sein Körbchen auf die Terrasse stelle alles im Blick und doch bequem. Ein bisschen Futter im Garten verstreuen animiert Opi dann doch mal ein paar Schritte zu gehen. Mein "ich verhungere vor dem vollen Napf " Jungspund hat sich in den letzten Wochen zu einer Opi Fressmaschine entwickelt. Wenn es um Futter geht spitzt er die Ohren und wirkt wach. 

 

Ein bisschen traurig stimmt es mich das man merkt das er mit seinen Bezugspersonen nicht mehr viel zutun haben möchte selten kommt er zu mir um zu kuscheln und immer öfter macht er mir deutlich das er seine Ruhe will, wenn ich auf ihn zu gehe. Mittlerweile wackelt er in der bring Situation zu mir lässt sich einmal das Köpfchen streicheln , zu Fino um den Morgen Kuss abzuholen und dann husch husch ins Körbchen. 

 

Heute scheint ein guter Tag zu sein Opi hat uns alle  drei freudig begrüßt und wartet darauf das ich ihn endlich zu meiner Mutter bringe und mit meinen beiden eine Runde drehe , während er verwöhnt wird. Mal sehen vielleicht dreht er heute eine kurze Runde mit mir und Fino wenn ich wieder da bin und danach werden wir die Sonne im Garten genießen.

 

Das Wichtigste ist er hat keine großen Schmerzen und wir werden mit den aufs und abs wohl leben müssen.

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Kann verstehen das du Traurig bist

Ich weiß nicht so wirklich was ich sagen soll aber glaub mir ich kann deine Situation gut nachvollziehen weil ich ja mittlerweile auch eine Oma von 14 Jahren zu Hause habe

 

Eigentlich finde ich die Vorstellung schön, die alten Tage in einem Korb in der Sonne zu verbringen und man weiß es ist jemand da der einen versorgt und verwöhnt

 

Ich drück dich mal

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Es ist nicht einfach mit einem alten Hund - aber man macht alles gerne, weil man weiss, dass das Leben des Gefährten endlich ist und er bald nicht mehr dasein wird. Unser Gusti war voriges Jahr in der gleichen Situation, er war schwer dement, ich hab ihn mit dem Löffel gefüttert, er schlief viel und ging nur noch Minirunden im Garten. Ende Mai hat er uns mit 15  1/2 Jahren verlassen. Er hat Zeit beansprucht ohne Ende - aber wir haben es gern getan. Ich wünsche Euch noch viele ganz schöne Momente und ein friedliches Loslassen.

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Ja, der Lauf der Zeit

 

aus einem rüstigen Rentner wird ein alter Hund. Aus dem ein wakliger Opi.

der Lebensabend neigt sich dem Ende zu in Richtung Nacht - und das macht uns traurig denn wir wissen, der Abschied rückt unausweichlich näher. Da hilft einfach nichts.

Aber es ist schön von euch so zu lesen, Ich stell mir das auch bildlich vor. Der Opi im Körbchen in der Sonne mit Ausblick auf dich, "seinen" Garten und seine Freunde. Geliebt, und eifnach dabei. Aber auch mit der Möglichkeit sich zurückzuziehen und einem Menschen an der Seite der diesen Wunsch auch wahrnimmt.

So möchte ich auch im Alter leben dürfen. Das ist schön.

 

 

 

 

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Monique G.

Heute ist wirklich ein sehr guter Tag. Opi ist wacker eine halbe Stunde Gassi gegangen und danach sind wir in den Garten gegangen um den Rasen umzugraben. Boomer hat sogar die ein oder andere Runde durch den Garten gedreht und mal geschaut was wir so treiben und um das noch zu topen hat er sogar ein Stöckchen zu Kleinholz verarbeitet. Jetzt gönne ich ihm drinnen ein bisschen Ruhe später muss er noch mit Frauchen zur Physiotherapie. So könnte es bleiben. Ein bisschen Sorge macht mir der Sommer der war letztes Jahr schon kaum zu ertragen für Opi. Selbst jetzt bei den Temperaturen merkt man deutlich das er doch schon mehr hechelt als die anderen beiden die ja sogar noch aktiv mit buddeln. 

Immer wieder wundert mich wie Rücksichtsvoll meine Knallköpfe mit Boomer sind.

 

Wenn Opi unvermittelt in die Rennbahn von Fino latscht bremst er um jeden Preis ohne Rücksicht auf die eigenen Knochen ob er sich dabei überschlägt scheint ihm völlig egal. Naikey ist da ein wenig weniger respektvoll er springt einfach über Opi drüber in solchen Situationen. Gegenseitig semmeln die beiden sich aber schlicht über den Haufen ganz getreu dem Motto "Selbst Schuld".

 

Mittlerweile lassen die beiden auch bekannte Hunde nicht mehr an Boomer ran. Boomer mochte schon immer nur seine besten Kumpels um sich haben alle anderen Hunde wurden maximal geduldet. Selbst die wirklich guten Kumpel der beiden die das beste auf der Welt sind wenn Boomer nicht dabei sind werden freundlich aber unmissverständlich darauf hingewiesen das näher als 2 Meter an Boomer ran gar nicht geht. Opi freut das sehr , er verlässt sich voll und ganz darauf das seine vierbeinigen Bodyguards aufpassen.

 

Auch echte Frechheiten die Opi sich erlaubt wie den Rüssel in den Napf der beiden stecken ertragen die beiden souverän und verlassen sich drauf das ich Opi´s Nase früh genug aus dem Napf hole. Früher hätte Boomer für so eine Aktion Prügel bezogen. Naikey erträgt es sogar wenn Opi ihn anrempelt auch so ein No go aus alten Zeiten, dann sieht man förmlich wie meine Bodenrakete mit kurzer Zündschnur tief ein und ausatmet und sich zusammen reißt statt Boomer für diese Majetätsbeleidigung das Fell über die Ohren zu ziehen. 

Leider überträgt sich diese ungewohnte Toleranz nicht auf andere Hunde die werden noch immer zusammen gestaucht, wenn sie sich nicht so verhalten wie Naik es für richtig hält. 

 

Hab euch mal zwei Fotos angehangen eins von heute (Schleppleine weil Opi nicht mehr richtig hört und der Garten noch nicht wirklich ungefährlich ist ) und das zweite von einem schlechten Tag gestern Naiks Hintern ist gut zu erkennen er ist immer an Opis Seite wenn es ihm nicht gut geht.

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Das zusammenleben mit den dreien hört sich Super an und so stellt man sich ein Rudelleben vor :)

 

Er sieht Klasse aus :wub:

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Monique G.

Ja, die drei sind in den letzten Jahren echt ein tolles Team geworden.

 

Anfangs konnten sich Boomer und Naik nichtwirklich leiden und sind sich permanent mit einer gewissen Grund Skepsis begegnet. Mittlerweile habe ich wohl den 6er der Mehrhundehaltung gezogen. Kein Ärger , keine Spannungen und es bedarf auch kein Management von mir. 

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  • 2 Monate später...
Monique G.

Heute kam die Diagnose Prostata Krebs ... Vielleicht noch 2 Wochen oder auch 2 Monate. Mir fehlen die Worte.

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Das tut mir leid, dieser verfluchte Krebs. Als wir damals für unseren Ali die Diagnose CNI bekamen, wollten sie ihn gleich dabehalten und erlösen. Wir haben mit ihm gekämpft und hatten noch wunderschöne 13 Monate. Ich wünsche Dir und Deinem Opi das gleiche Wunder.

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segugiospinone

Heute kam die Diagnose Prostata Krebs ... Vielleicht noch 2 Wochen oder auch 2 Monate. Mir fehlen die Worte.

 

Ich kann Dich so gut verstehen :(

Unser Rüde hat ja seit Monaten Probleme mit der Prostata und seit geraumer Zeit zig Zysten, tropft oft blutig. Meine Angst ist auch, dass das doch irgendwann tumorös wird.

Alles Liebe für den Oldie ... denk immer daran: Nicht die Zahl der Tage zählt, sondern deren Inhalt, wie intensiv das Leben gelebt wird.

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