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Hund in Mehrhundehaltung alleine lassen


Gast

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Angeregt durch den Thread über das Alleine lassen eines Hundes, der im Rudel lebt, 

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/101336-hund-aus-rudel-alleine-lassen/page-16

 

..würde ich mich über Erfahrungsaustausch zum Thema "einen Hund alleine lassen, der in einer Gruppe/ im Rudel lebt", freuen.

 

Ich hatte meist zwei und mehr Hunde.

Mir war dabei immer wichtig, dass jeder Einzelne sowohl stressfrei alleine zuhause bleiben kann, als auch auf Einzelspaziergängen, unabhängg von den anderen Hunden, mit mir zusammen eine gute Qualitätszeit erleben konnte.

 

Das konnte nicht jeder von Anfang an, aber jeder hats gelernt, sodass Beides problemlos möglich war, ohne dass die Hunde darunter gelitten hätten.

Es war und ist mir auch deshalb wichtig, weil im Leben oft "shit happens" und einer krank werden , verletzt sein  oder auch aus Altersgründen mit den anderen nicht mehr mithalten kann.

Auch eigene Krankheit kann es erforderlich machen, die Hunde mal von anderen ausführen zu lassen und die Personen tun sich dann oft leichter mit nur einem Hund, als mit mehreren gleichzeitig.

 

Meine Laika konnte nach dem Tod ihres Partnes vor 2 Jahren monatelang überhaupt nicht mehr alleine bleiben, ohne dass es sie massiv gestresst hätte. Aber auch sie kommt , trotz ihres hohen Alters unter gewissen Voraussetzungen, damit wieder ohne Stress und Leiden klar, auch mal ein bis zwei Stunden alleine zu sein.

 

Ohne aber kennengelernt zu haben, dass sie sich alleine ebenso sicher fühlen können und sie gewiss sein können, dass ihre Gruppen/Rudelmitglieder sicher wieder zurückkehren, finde ich es auch unfair, die Hunde einfach alleine zurück zu lassen.

Sicher hat damit nicht jeder Hund von Haus aus ein Problem - aber wenn doch, finde ich es viel fairer, ihn daran zu gewöhnen, als ihn im Notfall einfach unvorbereitet alleine Ängste ausstehen zu lassen.

 

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KleinEmma

Ich kopiere es nochmal hier, habs nämlich gerade im anderen Thread geschrieben:

 

Dann wird hier kritisiert, dass bei Mohammed ein Hund zuhause bleibt. Als Emma zu uns kam, hatten wir noch Kimba und Lucky. Drei Monate später konnte Kimba nur noch selten mitlaufen. Also nahm ich sie mit, ging eine Mini-Runde, brachte sie nach Hause und ging mit Lucky und Emma weiter. 

 

Kimba starb und nun war aber eine quirlige Junghündin mit mächtig Energie da und ein alter Lucky mit Arthrose. Hier gings ähnlich. Entweder ging mein Mann mit Lucky, während ich mit Emma lief. Oder ich ging mit Lucky und Emma eine Mini-Runde, brachte Lucky nach Hause und ging mit Emma weiter.

 

Das war kein Problem. Lucky legte sich auf seinen Platz in den Garten und wenn wir zurückkamen wusste er: Nun gibts etwas besonders Leckeres. 

 

Manchmal gehts nicht anders. Ich hätte auch Emmas Energie missachten können und sie hätte sich mit einer Mini-Runde zufrieden geben müssen.

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schnauzis

Es ist ganz wichtig auch bei Mehrhundehaltung das Alleinbleiben zu trainieren.

 

Ich hatte es bei einem jungen Hund schlichtweg vergessen ... und der hatte dann zeitlebens Probleme, ganz viel Stress mit Krach und Ausbruchversuchen... Das tat mir sehr leid...

Seither muss bei mir jeder Hund ab und zu auch mal ohne einen anderen Hund alleine bleiben...

 

Manche Hunde, die auch vorher nur im Rudel gehalten wurden, haben da gar keine Probleme, andere müssen es halt über viele kleine Schritte lernen...

 

LG Heike

 

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MaramitJule

Auri hat noch Schonfrist.

Aber sie wird auch alleine bleiben lernen müssen.

Nicht, weil ich böse zu ihr bin. Sondern, weil ich mit Jule Mantrailing mache. Dann sind wir 3-4h außer Haus.

Auri kann zwar mit, aber was hat sie davon?

Rumsitzen ist doof, gerade, wenn es warm, kalt, regnerisch ist.

 

Vermutlich wird Jule auch vor ihr sterben, und ich möchte dann nicht, dass Auri gar nicht gelernt hat, alleine, ohne Jule zu bleiben.

 

Sobald sie soweit ist, wird auch Auri Sport machen, dann muss umgekehrt Jule zuhause bleiben.

 

Für mich eher notwendig, als wollen.

 

Alptraum wäre ein Hund, der ohne Partner dann gar nicht mehr alleine bleiben kann, alleine Gassi gehen nicht kennt, etc.

 

Nun ist sie gerade erst 2 Wochen hier, aber den Raum verlassen, muss sie auch schon mal.

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Ich finde es auch sehr wichtig, dass auch ein Rudelhund das Alleinebleiben lernen muss.

Als wir unsere beiden bekamen war ich noch berufstätig. So musste am Morgen mein Mann  mit den Hunden raus. Da er wegen einer Augenkrankheit sehr stark sehbehindert ist, kann er nicht beide gleichzeitig mitnehmen. Einer musste alleine zuhause bleiben und das ging eben nur mit vorherigem Üben.

Und da sind meine beiden wirklich toll. Sie haben, ob jetzt alleine oder zu zweit zuhause, das Schlafzimmer, die Küche und den Flur zur Verfügung. In der Wohnung unterhalb lebt meine Mutter, die erzählt dann immer, ob sie was gehört hat. Das ist meistens nicht der Fall, ausser es geht eine Katze oder jemand mit Hund vorbei, dann gibts eine kurze Bellerei und sonst ist wieder Ruhe.

Anfangs hatte meine Mutter den Auftrag die Hunde auch mal raus zulassen, wenn wir länger nicht zuhause waren. Die gingen nicht, wollten nur ihre Ruhe. Auch wenn einer alleine war und sollte bei Muttern bleiben, der stand an der Türe und sie musste ihn in unsere Wohnung bringen.

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Ich denke auch, jeder Hund muss bei Mehrhundehaltung alleine bleiben können. Die Gründe sind vielfältig. U.a. blieb damals unser alter Gusti alleine zu Hause, weil er nur noch in den Garten gehen konnte und es war nicht nötig, dass einer von uns während des Mittagsspazierganges mit unseren anderen beiden Hunden bei ihm blieb, um ihn beim Schlafen zu beobachten. Das nenne ich auch nicht herzlos, sondern notwendig. Was ist denn, wenn ein Partner ausfällt - man muss ja vielleicht auch mal einen Krankenhausaufenthalt einplanen.

Je nach Rudelkonstellation ist es eben dann nicht möglich für einen Halter, mit allen gleichzeitig zu gehen. Und bei 3 Hunden bleibt dann eben einer alleine. Wenn es jeder gelernt hat, ist das auch kein Problem. Es ist ja auch nicht in jedem Rudel so, dass einer nicht ohne die anderen leben kann.

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Ich hab früher genauso gedacht, dass man einen nicht alleine lassen sollte. Ich bin heute aber der Ansicht, dass jeder Hund, auch Hunde im Rudel, lernen muss, auch mal eine gewisse Zeit, alleine zu Hause zu bleiben. Warum? 

 

Weil es kann passieren, dass jeder Hund im Rudel eines Tages alleine zurückbleibt, wenn z.B. die anderen verstorben sind, von einem Tag auf den anderen. Oder man sie isolieren muss, weil ansteckende Krankheiten im Rudel sind. Oder ein Hund ist krank und man kann ihn gar nicht mit dem anderen zusammen  zu Hause lassen, weil es sonst auch problematisch wäre. Es ist auch für ihre Eigenständigkeit wichtig, dass sie lernen, mal alleine klar zu kommen und nicht abhängig zu sein.

 

Für mich gibt es heute deshalb nicht nur den einen Weg. 1. Kommt es immer auch auf den einzlenen Hund an. Meine Bambi z.B. hatte 0Problem ohne Rudel, die war froh, wenn sie zu Hause bleiben durfte, sie war auch öfter zu Hause alleine, aber immer nur kurze Zeiten, wenn mein Freund z.B: einkaufen war, ansonsten war er ja zu Hause, also nicht ganz und gar allein, aber 1 Stunde war für sie kein Problem, und stressfreier als z.B. mit dem Rudel mit mir auf Reisen zu gehen, sie war keine begeisterte Autofahrerin und konnte auch den Troubel mit Ausstellungen oder Hundetreffen nicht aushalten.

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MaramitJule

Nein. Was, wenn einer verletzt ist, und nicht laufen darf?

Hat der andere dann Pech gehabt?

 

Bei Jule waren das 8 Wochen, wo sie nur wenig laufen durfte.

Mit Auri dabei wäre das ein echtes Problem geworden.

 

Ich habe nun mal 2 Hunde, die arbeiten wollen und müssen.

Wusste ich, und daher achte ich da von Anfang an drauf.

 

Allerdings finde ich das immer wichtig, egal, ob Chihuahua, oder Border.

 

Und was, wenn ein Hund übrig bleibt? Geht man dann nicht mehr außer Haus?

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Tina+Sammy

Benny kann ohne die beiden Schwarzen nicht alleine bleiben. Muss er aber auch nicht :)

Maya würde ohne die beiden Jungs nicht alleine bleiben. Muss sie aber auch nicht :)

Sammy kann ohne die Minis alleine bleiben. Schließlich war er einige Jahre Einzelhund.

Gerade sonntags kommt es öfter mal vor, dass die Zwerge bei meinem Freund nochmal ins Bett huschen, während ich mit Sammy wandern gehe.

Wenn ich wieder komme, legt Sammy sich zu meinem Freund auf die Couch und ich schnappe mir Benny Hund Maya und dann geht's zum Kleinhundetreffen.

Gerade Maya hat sehr gerne "kleine Gesellschaft" :wub:

Benny und Sammy liegen fast 7 Jahre auseinander. Irgendwann wird also sicher der Zeitpunkt erreicht sein, an dem ich mit Sammy kleine Runden gehe, während die Minis noch große laufen möchten.

Als die Schwarzen noch zu zweit waren, musste Maya nur allein allein bleiben, wenn ich mit Sammy zum Tierarzt musste. Und das war dann so getimed, dass Maya meinen Freund als Gesellschaft hatte *g*

Also nein: ich sehe es nicht als zwingend erforderlich an, dass ein Hund ohne den anderen allein bleiben kann.

Es kommt eben auf den Hund an :)

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KleinEmma

Ja, kommt auf den Hund an. Lucky z.B. konnte nur zum Schluss alleine bleiben, wenn ich mit Emma unterwegs war. Da hatte er scheinbar das Gefühl, ich sei in der Nähe. Ansonsten hat er ein Heulkonzert für die Nachbarn veranstaltet, die sich sehr über diese musikalische Einlage gefreut haben.

 

Ich hatte 2 mal Hunde, die nicht alleine sein konnten. Also der Lucky und dann eine Hündin, die wir als Welpe bekamen. Diese Hündin wuchs mit ihren Geschwistern auf. Wir suchten sie aus, als sie gerade mal 3 Wochen alt war und gingen sie regelmäßig besuchen. Wenn gutes Wetter war, waren Mutter und Welpen im Garten, in einem abgezäunten Teil (so ein Mini-Zaun). Alle Welpen spielten oder dösten, nur unsere Auserwählte hing jaulend halb überm Zaun. 

 

Wir haben sie trotzdem genommen und sie wurde unser Zweithund. Sie hat bis zu ihrem Lebensende (sie wurde 16) nicht alleine sein können. Auch so kanns gehen. Manchmal steckt man nicht drin. 

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