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Sozialisierung / ängstliche Hunde


schabrina

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schabrina

hallo ihr lieben ich brauche eure Hilfe . Ich habe einen kleinen chiauhiaua Rüden mittlerweile 18 Wochen alt . Waren heute mit einem befreundeten Pärchen im Park spazieren und dort lief ein Welpe rum der sehr neugierig und wild war . Mein Hund ist ziemlich ängstlich gegenüber anderen Hunden und war aber an der Leine der andere Nciht . Der lief zu meinen und meiner versuchte zu flüchten und verfing sich mit der Leine an den Beinen meines Freundes und konnte so schnell natürlich Nciht weg. Der Hund aber trotzdem hinter her und mein Monty lag und der Seite und schimpfte ( misch masch zwischen jauln und bellen und kleines Knurren) seit dem ist er noch ängstlichen und hat jetzt sogar Angst vor kleine Geräusche die ihm vorher gar Nciht interssiert hat . Ich habe Angst das er jetzt ein Trauma hat . Gehe ab nächste Woche zur Welpenschule. Was soll ich jetzt machen ? Mit freundlichen Grüßen

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Andrea und ER

Dein Hund braucht dringend regelmäßigen Kontakt zu anderen - freundlichen, sozial sicheren - Hunden. 

Tägliche Spaziergänge mit normalen Artgenossen - am Besten im Freilauf - sind gerade für so stark benachteiligte

Kleinsthunde enorm wichtig, um einen selbstbewussten, nicht hysterischen Umgang zu lernen. Verletzungsgefahr

muss man dabei einkalkulieren, das muss man bei jedem jungen oder sehr kurzfelligen, sehr schweren, schnellen,

langen, alten oder eben gefährlich zerbrechlichen Hund tun, wenn man ihm ein artgerechtes Leben ermöglichen möchte. 

 

Eine Welpengruppe finde ich für einen 4,5 Monate alten Junghund nicht ideal.

Hoffentlich sind die kleinen Quirle nicht zu wild für den Zwerg. 

 

Ansonsten ist es wichtig zu wissen, dass der Hund es spürt, wenn seine Besitzer in allen größeren Hunden (also fast allen

anderen Hunden) eine mögliche Gefahr sehen. Das schafft und schürt Angst!

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Das ist so leicht dahergeredet, die Realtität sieht aber anders aus, nämlich so wie die Halterin oben beschrieben hat. Das war ja kein böser Hund, sondern ein Welpe, der sehr aufgedreht war und spielen wollte, aber zu energiegeladen für diesen Hund. Das hat die Halterin auch richtig erkannt,nur hat sie die falschen Konsequenzen gezogen. Ein Chi kann nicht lernen, mit so einem Welpen klar zu kommen, hier muss der andere Welpen lernen, Rücksicht zu nehmen! Und der HH muss lernen, diese Art Hund seinem Chi vom Hals zu halten. 

 

Schabrina, ich geb dir einen guten Rat, in so einem Fall, stell dich dem anderen Hund in den Weg  und block ihn ab, oder pack den anderen Hund am Halsband,Geschirr oder Fell und halt ihn fest oder heb  ihn weg von deinem Hund, solange bis der HH kommt und ihn anleint. Versuch dabei möglichst frühzeitig einzugreifen und möglichst gelassen dabei zu bleiben und nicht zu warten, bis dein Hund bereits am Schreien und Flüchten ist.

 

Wenn du Kontakte zu lässt, mit z.B. diesem Hund, dann nur kontrolliert. Dh. der Hundehalter des anderen Welpen sollte bereit sein, ihn anzuleinen und erstmal keinen direkten Kontakt zulassen, und dann geht ihr gemeinsam angeleint mit den Hunden zusammen in eine Richtung, ihr Halter in der Mitte und die Hunde nehmen erstmal noch keinen Kontakt auf. Im Laufe des Gehens können die Hunde sich ein Bild von einander machen, die erste Aufregung ist schonmal raus und wenn die Hunde zur Ruhe gekommen sind, und sich für die Pipistellen des anderen interessieren oder die Schnüffelstellen des anderen, kann man ableinen und weitergehen (nicht stehenbleiben!), aber natürlich nur da, wo das verkehrstechnisch auch möglich ist. Angeleint würde ich sie nicht spielen lassen.

 

Ansonsten such vorzugsweise Hundekontakte mit ruhigen älteren Hunden, die wenig Interesse an deinem Hund zeigen und eben nicht spielen wollen, solange sie noch so ängstlich ist. Je sicherer sie wird, je eher gehen dann auch Hunde mit mehr Aktion Aber eins mus dir immer klar sein, ein Chi ist kein Hund,den du mit jedem Hund zusammen lassen kannst und ihn alleine regeln lassen kannst . Dazu gibt es heutzutage viel zu viele unerzogene ungestüme Hunde, die von ihren HH nicht wirklich gut geführt werden.

 

 Geh kontrolliert mit solchen Hunden spazieren, die geeignet sind. Oft ist es z.B. auch möglich, erstmal mit Distanz zum anderen Hund hinterher zu gehen, bis sich der eigene entspannt hat, dann langsam die Distanz verringern, immer kontrolliert, also beide angeleint,d ann geht man nebeneinander, die Menschen in der Mitte, und wenn sich dann von deiner her Interesse zeigt und alle entspannt sind auf demselben Energielevel, dann kann man ableinen. Spielkontakte mit gleichgroßen Hunden sind natürlich ok, aber nicht jedes Spiel ist wirklich ein Spiel. Je temporeicher ein spiel ist, je weniger ist es ein Spiel. Je besser die Hunde sich kennen, je eher wird ein Spiel draus. Spielen kann ein Hund nur, wenn er Vertrauen hat.

 

Zwing sie nicht in Kontakte, die sie nicht von sich aus aufnehmen will! Lass sie selbst entscheiden, ob sie Kontakt will, aber ermögliche ihr den Kontakt, indem du kontrolliert mit Hunden spazieren gehst, in aller Regel nehmen alle Hunde innerhalb kurzer Zeit dann von selbst Kontakt auf, auch die ängstlichen. Will sie keinen Kontakt, der andere aber unbedingt, dann halt ihn ihr vom Leib!!! Die meisten Chis sind nicht unsozialisiert, und bräuchten mehr Sozialisation, sondern sie sind überfordert, sobald sich nämlich andere Hunde höflich verhalten, können auch angeblich unsoziale Chis prima mit denen umgehen.

 

Den Rat von Andrea, sorry, wenn ich das so schreibe, kommt leider für mich falsch an. Evtl. ist er so nicht gemeint. Aber wenn du jetzt losgehst, eine hundereiche Gegend suchst, damit dein Hund viele Hundekontakte hat, dann auch noch alle Hunde im Freilauf, und du ableinst und erwartest, dass sie nun lernt, mit Hunden klarzukommen, nur weil andere Hunde sich mit ihr abgeben wollen, das wird in die Hose gehen, dein Hund wird über den Haufen gerannt, wenn sie stehen bleibt und wenn sie versucht auszuweichen, wird sie gehetzt. Das ist der grundfalsche Weg für einen Chi. Sie wird damit überfordert. Du müsstest da nämlich erstmal die Erfahrung von Andrea haben, andere Hunde einschätzen zu können, ob sie sich höflich und sozial verhalten oder nicht und wenn  nicht, selber in der Lage sein, diese Hunde zu stoppen und von deinem Fern zu halten. Genau aufgrund solcher Ratschläge werden die meisten Chis versaut, weil ständig viel zu energetische Hunde in sie reinrumpeln und sie da nur lernen, sich mit Gezeter zu wehren oder zu flüchten.

 

Natürlich braucht sie Hundekontakte und natürlich auch im Freilauf,  um sicherer im Umgang mit Hunden zu werden, aber alles schön der Reihe nach, aber die Kontakte musst du sorgsam auswählen und kontrolliert gestalten. Hundehalter, die nicht gewillt sind, auf Chis Rücksicht zu nehmen haben selten Hunde, die geeignete Kontakte sind, denn genauso rücksichtslos wie der HH sich verhält, verhält sich auch der Hund.

 

Auch in der Hundeschule wird das leider oft nicht beachtet und nicht selten kommen Chis aus Hundeschulen traumatisiert raus, weil sie da eben gemobbt werden.

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