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Wie ist das mit Hund und Studium?


ami:)

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Ich hatte einen Hund während meines Studiums und es war oft ein Drahtseilakt, ich würde das keinem empfehlen, wenn man nicht das nötige Umfeld dafür hat.
An meiner Uni, wie übrigens an den meisten Hochschulen, waren Hunde nicht erlaubt.
Nebenher musste ich kellnern, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, da war Zeit Mangelware.
Ohne die Unterstützung von meinem Freund und ein paar meiner engsten Freunde, wäre der Hund sicher auf der Strecke geblieben...

Auslandssemester hätte ich auch gerne gemacht, ging nicht, wegen des Hundes.
Termine und Verabredungen mit Kommilitonen sind auch flachgefallen, man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig diese sind, um ein Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Und dann kommen noch die notwendigen Treffen zum gemeinsamen Lernen, Referate und Vorträge, etc. vorbereiten.

 

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Ich habe meinen Hund im letzten Studienjahr angeschafft, als ich kaum noch Vorlesungen hatte und zum Auslandssemester im Referendariat habe ich ihn dann mitgenommen, was ein wohl Glücksfall war, dass das ging.

Im Studium hatte ich eine seeeehr lustige Zeit und in den monatelangen Semesterferien bin ich durch Europa getrampt.

So sehr ich mir einen Hund gewünscht habe, ich bin froh, dass ich mir die paar Jahre der absoluten Freiheit gegönnt habe - frei von nervigen Eltern und ohne jegliche Verpflichtungen.

Aber da tickt jeder anders. Wie es bei Dir sein wird, weiß man nicht.

Ich habe mit Hund immer mit anderen Mädels zusammengewohnt, die auch einen hatten ( und später dann mit meinen jeweiligen Lebensabschnittsgefährten), alleine wohnen mit Hund finde ich schon nicht ganz ohne, geht aber auch, wenn man ein stabiles soziales Umfeld hat.

Ich glaube, Du musst mit deinen Eltern abchecken, ob sie einspringen, wenn Du es nicht hinbekommen solltest. Wenn nein, dann würde ich den Wunsch mal so 10 Jahre zurückstellen und andere Dinge genießen. Vielleicht kannst Du Deinen Wunsch nach "Hund" auch anders ausleben, im Tierheim aushelfen, den Hund von Nachbarn betreuen oder ähnliches. Damit habe ich meine Kindeheit und Jugend verbracht

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Ob man sich den Stundenplan selbst zusammen stellen kann hängt von der Uni und dem Studiengang ab.

 

Hunde sind an der Uni meist auf dem Campus erlaubt, nicht in den Gebäuden, das ist höchsten bei Agrarwissenschaften und Tiermedizin so. Aber was soll der Hund davon haben?

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Fusselnase

Nehmt doch einen 8-10 jährigen Hund auf. Das sind oft wahre Schätze, in vielem einfacher als mancher junge Hund und für Anfänger oft sehr gut geeignet!
 
Ihr könnt sehen, wie das Leben mit Hund ist, welche Einschränkungen es mit sich bringt und vor allem: welche Freuden! Es klingt zwar gemein, aber es hat auch seine Vorteile, wenn man sich "nur" auf 5 Jahre festlegt und nicht gleich auf 15.
 
Ich selbst habe meinen ersten Hund mitten im Examen bekommen, und sie war damals 10 Jahre alt. Das Beste, was mir passieren konnte!

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Hostage

 das ist höchsten bei Agrarwissenschaften und Tiermedizin so.

 

Das stimmt nicht. Bei uns waren Hunde an der Uni in jedem Studiengang geduldet. Aber halt eben auch nur geduldet. Wollte der Dozent das nicht oder ist der Hund unangenehm aufgefallen, konnte sich das ganz schnell ändern.

 

Zu einem anderen Thema möchte ich noch was sagen: 

Fast immer liegt die Entscheidung auf welche Uni man geht nicht beim Studenten. Zumindest dann nicht, wenn man eine Vorstellung hat, was man studieren möchte (was von Vorteil ist  :D ). Du kannst also nicht davon ausgehen, dass du tatsächlich an einer Uni in der Nähe angenommen wirst.

Wichtig ist auch die Art des Studiengangs und wie die Uni mit dem Konzept "Studium" umgeht. Meine Uni war glücklicherweise noch Anhänger des humboldtschen Bildungsideals und demnach nicht so sehr "verschult" ausgerichtet. Mein Studium war dem zu Diplomzeiten noch sehr ähnlich. An anderen Unis kann das aber ganz anders aussehen. Feste Stundenpläne, feste zeitliche Vorgaben, maximale Studiendauer, etc.

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Danke für die vielen Antworten, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen! Ich werde nochmal mit meinen Eltern reden, das mit dem älteren Hund wäre ja schonmal eine super Idee :)

Allerdings bin ich mir da noch nicht so sicher, ich hatte vorher einen Hamster (was man natürlich nicht vergleichen kann) und der hat natürlich auch nicht sehr lange gelebt:(. Das ist natürlich schon schade, wenn man sich Gerede dran gewöhnt hat...

Aber danke für den Tipp auf jeden Fall, Fusselnase! Wie war/ ist das denn bei dir? Hast du es hinterher irgendwie bereut, einen älteren Hund geholt zu haben? Natürlich ist das schon vorteilhaft, dann kann man sich erstmal an das Studentenleben gewöhnen und hat dann schon Erfahrung, und kann sich einen jüngeren Hund zum richtigen Zeitpunkt anschaffen. Nochmals danke für die Antworten:)

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Fusselnase

Wie war/ ist das denn bei dir? Hast du es hinterher irgendwie bereut, einen älteren Hund geholt zu haben?

 

Nein, niemals! Das war das Beste, was ich machen konnte. Ich schreibe später mehr, bin gerade auf Arbeit. Könnte aber ein Roman werden. :D

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Fusselnase

So, jetzt mit mehr Zeit. :)

 

Also, ich war von meiner ersten Hündin Berta, der 10-jährigen English-Setter-Dame, so begeistert, dass ich bei den älteren (Jagd-)Hunden geblieben bin. Momentan habe ich eine Ausnahme hier, die Feli war erst 5, als ich sie aufgenommen habe.

Dass sie nicht so lange bleiben, ist natürlich auch traurig, klar. Die Alma z. B., eine absolut großartige Spinone-Mix-Hündin, war nur 20 Monate bei uns. Aber jeder einzelne Tag mir ihr war ein Geschenk, und der Gedanke, dass sie vielleicht niemals hier gewesen wäre, ist schrecklich.

Du musst es so sehen: Diese Hunde gibt es schon, und einige von ihnen sitzen seit Jahren irgendwo im Tierheim! Irgendjemand muss sich um sie kümmern. Man kann einen Hund doch nicht aus Angst, ihn bald wieder zu verlieren, gar nicht erst aufnehmen! Lieber zwei Jahre lang so einen Schatz haben, als gar nicht.

 

Natürlich verstehe ich die Bedenken schon, aber wenn ihr z. B. einen 8-jährigen Hund aufnehmt, habt ihr doch gute Chancen, dass er 5 Jahre bleibt. Das ist viel Zeit!

 

Berta blieb übrigens 7 Jahre. Als ich sie bekam, hatte ein Nachbar sich gerade einen Cockerspanielwelpen angeschafft. Was soll ich sagen - Berta hat ihn überlebt.

 

Also, auf der einen Seite hat man nicht so viel Zeit miteinander und man muss natürlich auch mit Alterszipperlein und Krankheiten rechnen. Sportlich-dynamische Unternehmungen fallen eher weg, aber zum alten Eisen gehören 8-Jährige auch nicht unbedingt, schon gar nicht Jagdhunde. Berta ist mit 11 Jahren noch 5 Stunden im Harz lang die Berge rauf und runter gerannt und hat uns dabei locker in die Tasche gesteckt.

 

Auf der anderen Seite hat man, wenn man den richtigen Hund wählt, einen unkomplizierten, eher ruhigen, freundlichen Begleiter, der einfach nicht so viel verlangt wie ein junger Hund, aber genauso viel und noch viel mehr zu geben hat! So ein abgeklärter Senior braucht meist keine Hundeschule, er nimmt es nicht krumm, wenn man mal einen Tag nicht so viel rausgehen kann, hat keine Sturm-und-Drang-Phase und ist einfach ein angenehmer Begleiter!

Das trifft natürlich nicht auf jeden älteren Hund zu, aber auf viele!

 

Wenn nun jemand Lust auf Hundesport und Radtouren hat, mit dem Hund eine Rettungshundeausbildung oder dergleichen machen will, dann passt das natürlich nicht. Aber so ein junger, aktiver Hund kostet eben auch viel Zeit und Kraft. Alles hat immer zwei Seiten, man muss sich überlegen, was man wirklich will!
Man kann, nachdem man einen älteren Hund hatte, natürlich auch sagen: War schön, aber ich brauch was Aktiveres! Gut, dann nimmt man das nächste Mal einen jüngeren. :)

 

Ich persönlich finde an älteren Hunden auch gut, dass man eigentlich nicht mehr viel erwartet. Man weiß, dass sie nicht ewig da sind und freut sich so über jeden Tag. Alles ist nur noch Kür, nichts mehr Pflicht! Und wenn so ein Hund doch ein Problem mitbringt, dann weiß man eben auch, dass man nicht noch 12 Jahre damit leben muss sondern vielleicht nur drei. Das klingt gemein, aber es ist schon so, wenn ich ganz ehrlich bin. Bei Feli z. B. habe ich schon gedacht: Puh, wenn das jetzt noch 10 Jahre so weiter geht mit ihrer Angst, dann habe ich ein Problem!
(Ich liebe diesen Hund über alles und hoffe natürlich, dass ich sie ganz lange bei mir habe. Aber noch mehr hoffe ich, dass es mit ihrer Angst besser wird)

 

Solltet ihr euch für einen älteren Hund entscheiden, würde ich ins Auge fassen, dass der dann später bei deinen Eltern bleibt. Denn einen sehr alten Hund (sollte er zu dem Zeitpunkt noch da sein) allein zu versorgen, kann schwierig sein, vor allem, wenn man lange außer Haus ist. Aber vielleicht weißt du dann schon besser, was du willst und was du leisten kannst und kannst dir ggf. einen eigenen Hund anschaffen!

 

Ich würde, wenn ich jetzt einen Platz frei hätte, z. B. Onda wählen:

https://www.facebook.com/aidar.cortefranca/videos/973590329391100/?pnref=story

 

Aber das nur mal als Beispiel, was ich mit so einem unkomplizierten, lieben Schätzchen meine :) . Ich kann es auch verstehen, wenn in diesem Fall das Hinkebeinchen abschreckt.
 

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ich hab meinen ersten Hund - ein Gebrauchtmodel - mit 14 bekommen.

Da hab ich mir aber noch überhaupt keinen Kopf gemacht wie das ist, wenn ich eine Ausbildung mache.

Schlussendlich hab ich da zu Hause gelebt, "mein" Hund war der Hund meiner Eltern.

Klar Abend und an den Wochenenden hab ich mit ihm was gemacht....

 

Als ich auszog blieb Gundi bei meinen Eltern. Dort war sie zu Hause. Wir wollten sie nicht rausreisen.

 

Später hab ich dann studiert - mit zwei kleinen Kindern und dann auch noch einem Hund. Das ist kein Zuckerschlecken. Bei uns an der FH gabs wenig Spielraum einen Stundenplan selber zusammen zu stellen. Die Pflichtvolesungen fanden einfach da statt wann sie stattfanden. Hund mitnehmen ging nur während meiner Diplomarbeit. Vorher nicht.

Aber: ich weiß heute auch nicht wie mein Leben in einem oder zwei Jahren aussieht. Ich hab zwar Vorstellungen, aber das Leben schreibt sein eigenes Drehbuch.

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  • 2 Wochen später...

Auch, wenn es vorher schon so ungefähr gesagt wurde, noch ein weiterer Erfahrungsbericht: Es geht schon irgendwie, aber man darf nicht viele andere Leidenschaften haben, als den Hund!

Ich musste seit jeher neben dem Studium arbeiten. Ich habe in WGs gewohnt, was mit Hund sehr gut war. Teilweise hatten wir auch mehrere Hunde in der WG. Aber wenn man dann zwischen Uni und Arbeit auch zu Hause keine Ruhe zum Lernen findet, denn in den meisten WGs ist immer irgendwas los, leidet irgendwann das Studium. Also habe ich dann eine eigene Wohnung gehabt. Das bedeutete aber einen noch schwierigeren Spagat zwischen noch mehr Arbeit (denn eine eigene Wohnung kostet schon einiges mehr als ein WG-Zimmer), noch mehr Anwesenheit zu Hause (denn es gibt ja keine Mitbewohner, die mal den Hund bespaßen können, wenn man einen langen Tag hat) und irgendwie noch die Uni schaffen. Mein erstes Studienjahr habe ich in Köln verbracht. Damals konnte ich keinen Hund mit in meine Institute nehmen (jedenfalls nicht offiziell und inoffiziell auch nur in seltenen Ausnahmefällen).

Was Du auch bedenken musst ist, dass die aktuelle Situation am Wohnungsmarkt katastrophal ist, ganz besonders in den Uni-Städten. Es gibt kaum bezahlbare Unterkünfte für Studenten. Und kaum Vermieter, die Haustiere akzeptieren. Kommt beides zusammen: Man hat kaum Geld und ein Haustier, bleibt oft nur der Weg ins "Ghetto". Klingt hart, ist aber leider so. Davon abgesehen, dass man sich dort vermutlich nicht wohlfühlt, liegen die günstigeren Viertel meistens weit weg von der Uni, so dass man noch die Fahrzeit einplanen muss. Selbst wenn man Glück hat und eine Wohnung in der Nähe findet, hat man dann vielleicht das Problem, dass man direkt am Campus keine Auslaufmöglichkeiten für den Hund findet und dann mit Hund noch herumgondeln muss, um ins Grüne zu kommen.

Ich persönlich würde zwar alles wieder so machen, weil die Hunde mir einfach sehr viel bedeuten, ich schon immer Hunde um mich rum hatte und mir ein Leben ohne die Puscheldinger einfach nicht vorstellen kann. Aber man sollte das wirklich gut überlegen, gerade, wenn man finanziell keine großen Sprünge machen kann. Am Ende hängt's einfach immer an der verdammten Kohle (auch, wenn man keinen Hund hat, aber mit Hund wird es eben nicht leichter).

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