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Junghund frisst (Unmengen an) Kot


Elli.Spirelli

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Elli.Spirelli

Elli bekommt zweimal am Tag ihr Fressen. Und zwar nach den Spziergängen. Da sie im Freilauf immer so rumhüpft und sich mit ihren ellenlangen Beinen immer noch gerne beim Toben überschlägt, war mir das nach den Mahlzeiten zu heikel.

Das mit dem Moortrunk werde ich versuchen. Ich berichte dann, wie es wirkt.

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Ich finde Kotfressen von anderen Arten eigentlich ziemlich normal. Meine habe alle gerne Pferdeäpfel, Kaninchenköttel etc gefressen. Und je jünger sie waren, desto attraktiver waren die Ausscheidungen. Nur Hundekot fressen und den eigenen Kot -da würde ich mir Gedanken machen. Wir haben auch eine Katzenklappe im Bad (da steht das Klo), sonst müsste ich es viel seltener sauber machen. Geht doch nichts über Katzenkot. Viel zu lecker. ;-)

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Elli.Spirelli

Pferdeäpfel, Kaninchenköttel und Rehlosung find ich gar nicht mal soo schlimm.
Aber sie frisst wirklich hauptsächlich Hundekot. Deshalb gehe ich ja kaum noch mit ihr auf die Hundewiese. Das ist für sie wie ein "All-you-can-eat!" Sogar wenn sie mit anderen Hunden rumtollt, hält sie immer wieder an und sucht sich 'nen Snack (gibt's eigentlich keinen Kotz-Smiley? :think: ) 

 

Gruselig, dann kommt sie auch noch freudestrahlend mit ihren kackverschmierten Barthaaren angehüpft und will gekrault werden... uahh  

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Das Ausgeben von Sachen üben wir fleißig, das klappt zwar bei Spielzeugen und sogar bei leckeren Kausachen, nicht aber bei diesen elenden Scheißhaufen.

Zu Beginn bin ich noch auf die zu und habe mit viel Getöse (Nein, Pfui, Aus!!!) meinen Anspruch auf den jeweiligen Haufen geltend gemacht, mittlerweile fasst sie aber so schnell auf, dass es dann eher auf ein lustiges Beute-Fang-Spiel ausgekommen wäre. Also habe ich das unterlassen und hole sie nur noch kommentarlos ab.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Das ist so frustrierend!

Was schlagt ihr vor?

Ich würde das Signal "Nein" (oder besser ein neues Wort, zB. lass liegen) noch einmal ganz von vorn ganz neu konditionieren, und zwar nicht über Drohung, Druck, Verlustgefühl, sondern positiv aufgebaut, so dass der Hund das Kommando richtig gern ausführt :)

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Elli.Spirelli

Wie kann ich das liegenlassen von Sachen denn aufbauen?

Ich habe da gerade gar keine Vorstellung.

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Guck mal unter Giftködertraining im Netz, da sind einige ganz brauchbare Trainingsideen dabei.
Dieses hier finde ich zB nicht schlecht:



Ansonsten setze ich auf den ordentlichen Aufbau eines freundlichen "Nein" :) oder besser eines weniger negativ besetzten Signals. Lass-das oder lass-liegen.
Ich hab schon mal beschrieben, wie ich das aufbaue und kopiere es einfach mal hierher:



Nein oder pfui oder lass es, egal welches Signal. Es muss nur immer dasselbe sein.
Es bedeutet: lass das sein, was du gerade vorhast ...z.B. den Hasenknödel fressen.

Der Aufbau des Signals beginnt zuhause ohne Ablenkung.
Ich nehme ein Leckerchen in die Hand, halte es dem Hund vor die Nase. Er wird versuchen, es zu fressen, ich verhindere das immer wieder, indem ich die Hand rechtzeitig schließe. Irgendwann wird er frustriert zurückweichen oder seine Versuche einstellen, in exakt diesem Moment erhält er ein Lob und eine besonders gute Futterbelohnung, und zwar eine andere aus meiner anderen Hand. Er bekommt nicht das "Verbotene".

 

Hier ist genaues Timing besonders wichtig. Anfangs belohne ich schon kleinstes Innehalten von einer viertel Sekunde!

Entscheidend ist, dass ich nur Innehalten /Zurückweichen beim Anblick des Leckerchens belohne, welches der Hund von sich aus zeigt. Nicht, wenn ich ihn mit der Leine zurückgezogen habe oder die Hand gerade geschlossen war.

Irgendwann kapiert er und ich führe das Signal ein. Ich sage also "nein" (oder ein anderes Signal), halte ihm das Leckerchen vor die Nase, wenn er keine Versuche macht, es zu nehmen, lobe und belohne ich (anfangs, wie gesagt, immer ein anderes Leckerchen aus der anderen Hand, das Dargebotene erhält er anfangs nie -das ist ganz wichtig!)

Versucht er, es doch zu nehmen, scheuche ich ihn mit einer Handbewegung und einem „ksch“ weg. Allerdings ohne ihn zu verunsichern, er soll weiterhin Spaß an der Übung haben. Ich mache aber deutlich, dass mir das wichtig ist. Das ist mehr als ein lustiger Trick, das kann lebensrettend sein, wenn er mal einen Giftköder vor der Nase hat.

Übungseinheit immer positiv beenden!

Zwischenziel ist, dass er auf mein "nein" keinerlei Versuche macht, es zu nehmen, sondern abwartet, evtl. in Erwartung einer Belohnung, das ist völlig ok. Die Belohnung ist aber nie das zum Tabu erklärte Teil! Ich belohne in der Lernphase immer mit der anderen Hand, nicht mit der, die das Verbotene hält.

 

Der Grund dafür ist, dass sich dieses "ich fresse das Verbotene" gar nicht erst als Handlungsablauf im Gehirn einprägt!

Wenn das nun perfekt klappt, fange ich mit der Generalisierung an. Andere Leckerchen, auch mal auf dem Boden liegend (Fuß daneben zum schnellen draufstellen, der Hund darf das Leckerchen niemals ergattern!).
Ich spiel mit dem Leckerchen vor seiner Nase rum. Werfe es in die Luft. Ich nehme Käse, Bratwurst, Leberwurstbrötchen.
Ich rolle es auf dem Boden vor seine Füße oder von ihm weg (immer auf Sicherung achten, er darf es nie bekommen, evtl. mit Helfer arbeiten). Wenn das drinnen perfekt sitzt, verlagere ich das Training nach draußen. Beginne wieder mit den einfachen Übungen mit der Hand, je nachdem wie gut das klappt, steigere ich den Schwierigkeitsgrad.
Lege "Köder" am Wegrand aus, sichere den Hund aber immer noch mit Leine, und ich belohne in der Lernphase (die mehrere Wochen, sogar Monate dauern kann) jedesmal.

Das erste Ziel ist, dass der Hund auf ein zugerufenes "nein" alles, was am Boden liegt, ignoriert und zum Halter kommt, um sich seine Belohnung abzuholen (die später nur noch sporadisch gegeben wird).

Das Endziel ist, dass der Hund auf ein "nein" das lässt, was er gerade vorhatte.
Erst wenn der Hund das Signal verinnerlicht hat, kann ich es in nahezu jeder Situation einfordern.

Manche Hunde verallgemeinern das sogar und nehmen von sich aus überhaupt nichts mehr vom Boden auf, das ist natürlich der superoptimale Lernerfolg :)
Bei Tschuli ist es so gekommen, dass sie mich mit einem Blick immer fragt, ob sie etwas aufnehmen darf. Wenn ich nicht in der Nähe bin, nimmt sie nichts (bisher -hoffentlich bleit das so)

Gretel hatte das Signal in ein, zwei Wochen gelernt. Inzwischen kann ich ihr ohne Sicherung die feinsten Sachen vor die Füße werfen, mit einem gleichzeitigen "nein" lässt sie alles liegen.
Auch Katzensch*** und andere Leckereien unterwegs lässt sie sich verbieten. Allerdings nimmt sie, wenn sie unbeobachtet ist, leider immer noch Mist auf :(

Gleichzeitig ist es natürlich sinnvoll, ein "Gib`s mir" zu trainieren.

Da gab es doch kürzlich so ein tolles Video, ich suche mal, kann sein dass ich es gespeichert habe.

Na dann viel Spaß beim trainieren :)


edit
ha ich hab`s, das ist absolut klasse

 

 

Gretel hatte übrigens auch diese Phase des Scheißefressens, ging vorbei :)

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Mein erster Hund, ein Dobermann, hat am Anfang auch sehr oft Kot gefressen, auch den von anderen Hunden! :wacko:

 

Habe ihm dann täglich etwas ungewaschenen Pansen gegeben (2-3 ca. handflächengroße Stücke), dadurch hat es dann aufgehört.

 

 

LG Elke :)

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Elli.Spirelli

Super, das erste Video kannte ich nicht! Und vielen Dank für die ausführliche Erklärung!

Das Ausgeben von Sachen haben wir genau so aufgebaut wie von Chirac Patel gezeigt bzw. wir sind noch dabei, allerdings klappt das bis jetzt erst drinnen, oder beim Stöckchen spielen.

Also heißt es, weiter dranbleiben.

@Elke, haben Pansen besondere Inhaltsstoffe oder anders gefragt, fressen Hunde Kot wegen der Inhaltsstoffe oder weil es so ein unglaublicher Leckerbissen ist?

Super, das erste Video kannte ich nicht! Und vielen Dank für die ausführliche Erklärung!

Das Ausgeben von Sachen haben wir genau so aufgebaut wie von Chirac Patel gezeigt bzw. wir sind noch dabei, allerdings klappt das bis jetzt erst drinnen, oder beim Stöckchen spielen.

Also heißt es, weiter dranbleiben.

@Elke, haben Pansen besondere Inhaltsstoffe oder anders gefragt, fressen Hunde Kot wegen der Inhaltsstoffe oder weil es so ein unglaublicher Leckerbissen ist?

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@Elke, haben Pansen besondere Inhaltsstoffe oder anders gefragt, fressen Hunde Kot wegen der Inhaltsstoffe oder weil es so ein unglaublicher Leckerbissen ist?

 

Frischer grüner Pansen enthält viele Bakterien, mit welchem die Darmflora aufgebaut wird.

Wenn Hunde viel Kot fressen, kann es sein, dass die Darmflora keimarm ist. Dann kann die Nahrung schlechter verwertet werden.

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ich muss mich hier anschließen, meine Erfahrungen :

 

Mein Lux, Schäferhund, leider jetzt tot.

Er fraß aber auch alles, was von egal welchem Tieren als Kot so liegen blieb.

 

Bis ich ihm grünen Blättermagen fütterte, frisch vom Fleischer,

 

Ich muss bekennen, noch jetzt hole ich mir das sooo was von stinkenden Zeug nur , wenn ich es sofort im Garten 

verteilen kann.

Der Geruch ist sowas von "Böööösse".

 

Aber ich füttere auch gerne Joghurt, natur ,und Quark, und ich habe /hatte Erfolg, Kot wird /wurde nicht mehr so gefressen.

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