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Stadthunde und Hunde mit eigenem Garten


gast

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Monique G.

Meine Beiden sind als Wohnungshunde aufgewachsen und leben seit 6 Monaten nun in einem Haus mit Garten. Ein verändertes Wachverhalten kann ich nicht feststellen. Die Nachbarn hinter dem Zaun werden weiterhin nicht verbellt und auch wer vor der Haustür oder dem Haus steht ist den beiden egal. Spannend wird es für die beiden erst wenn jemand fremdes durch den Hausflur geht, das melden die beiden dann schon. Da die beiden sich aber auch dank Mehrgenerationen Haus frei durch den Hausflur und die Wohnungen bewegen dürfen gehört der Hausflur wohl für die beiden zur erweiterten Wohnung.

 

Neu ist allerdings das die beiden heftig anschlagen, wenn sich jemand fremdes im Garten aufhält, das war in den vorherigen Wohnungen kein Problem. Hier belohne ich das melden von Personen im Garten aber auch im Gegensatz zu den alten Wohnungen , wo der Garten den Vermietern gehörte.

In der vorherigen Wohnung haben wir fast im Stadtkern gewohnt, hier ist es deutlich ruhiger.

 

Meine beiden sind es gewöhnt täglich viele Menschen und Hunde zutreffen und trotzdem wäre zumindest Naikey gern ein "Der-tut-Nix" der jedem Hund mal guten Tag sagen gehen würde. Sind wir wirklich in der Innenstadt unterwegs interessiert er sich nicht für andere Hunde, weil er weiß das es da nie Kontakt gibt. 

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federica

ich meine ernsthaft, dass Stadthunde, weil sie es nicht kennen, ein eigenes Territorium zu haben, firedlicher sind.

 

Hunde, die ein eigenes Gebiet, ein eigenen Garten haben, sind für mich einfach wehrhafter(oder so ähnlich)

 

Sie laufen in Berlin oder so, nicht einfach so durch die Gegend.

 

Diese Hunde sind einfach anders als die Stadthunde, die nichts als ihr eigenes kennen und verteidigen.

 

(sehe und erlebe ich so, muss natürlich nicht gut sein)

 

 

Lünchen meine erste Hündin, ihrerseits ein Mischling aus DSH/Tschechoslowakischer Wolfshund wurde ausschließlich in der Stadt sozialisiert. Sie war eine ausgezeichnete Bewacher- und Beschützerin und konnte darin super differenzieren. In der Wohnung war sie kein Kläffer und hat wirklich nur fremde Menschen  im Treppenhaus gemeldet. Draußen beim Campen, Picknick oder was auch immer, hat sie aufgepasst wie ein Luchs. 

 

Mine lebt jetzt seit 2010 hier, und war eine von den zahlreichen freilebenden Hunden in Istanbuls Stadtwäldern. Sie kam hier an mit einem sehr stark ausgeprägtem Territorial- und Schutzverhalten. In unserer Stadtwohnung zeigt sie ebenfalls mittlerweile nur noch an, wenn Fremde durchs Haus laufen oder wenn es klingelt. Sie fährt problemlos in der Großstadt mit S- und U-Bahn, läuft auch bei großen Menschenansammlungen entspannt mit, geht ins Restaurant etc. Seit zwei Jahren sind wir zusätzlich zur Stadt auf einen Bauernhof. Sie hat ihr Verhalten sofort wieder umgestellt. Fremde, die ohne Ankündigung einfach über den Hof laufen wollen, werden angebellt und mittels eindrücklichem Knurren am Weitergehen gehindert, bis ich da bin und sage, das ist okay oder eben nicht. Die dort lebenden Katzen, werden von ihr akzeptiert, nähert sich allerdings eine, die nicht da hingehört, wird sie verbellt. Auch sie unterscheidet zwischen bekannt und unbekannt. 

 

Meiner Meinung nach ist das Verhalten zum einen vom Charakter des Hundes abhängig. Zum anderen sind Hunde wahre Anpassungskünstler. Sie verhalten sich,durch Beobachtung recht schnell "umgebungsgerecht".

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Fusselnase

Meine Hunde wurden alle nicht in der Stadt sozialisiert. Aber auch sie zeigen hier kein Territorialverhalten. Wenn sie hier ankommen, melden sie eher mal, wenn es im Treppenhaus rumort oder ihnen was komisch vorkommt. Feli kam anfangs wie ein Torpedo und knurrenderweise unterm Schreibtisch vorgeschossen, wenn es an der Tür klingelte. Das hat sie schnell wieder abgelegt. Auch im Garten hat sie anfangs eher geschaut, wer da draußen vorbeiläuft, immer wachsam, aber auch das macht sie jetzt nicht mehr.

Meine anderen Hunde hatten diesbezüglich noch nie Ambitionen. Und wir haben ja beides, Stadtwohnung und Häuschen auf dem Land mit großem Garten.

 

Letztes Jahr kamen zwei Nachbarn mit ihren Settern zu uns aufs Grundstück. Sie standen auf einmal einfach da und staunten, dass sie unbemerkt aufs Grundstück kommen konnten, obwohl wir zwei Hunde haben. Das wäre bei ihnen nicht möglich gewesen.

 

Aber ob das nun daran liegt, dass wir die meiste Zeit in der Stadt wohnen und nur im Sommer draußen - keine Ahnung. Glaube ich aber eigentlich nicht, ich glaube eher, dass sie Hunde umschalten würden, sobald wir im Garten sind, so wie federica es beschrieben hat. Es wird eher am Wesen liegen!

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federica

Als Nachtrag: Mine weiß allerdings auch, dass ich ihr Verhalten auf dem Hof toleriere, einfach weil er direkt am Feld ohne unmittelbare Nachbarn liegt und ich es gut finde, wenn ich dort allein bin, zusätzliche Augen und Ohren zu haben. Hier soll und darf sie aufpassen. 

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Es wird eher am Wesen liegen!

Das denke ich auch!

Hier im Haus wohnen die Golden Retrieverin und Tschuli.

Die Retrieverin würd sich über Besuch freuen, wenn hier eine Horde Einbrecher einfallen würde (wenn sie`s überhaupt bemerken täte :) )

und Tschuli ist schon auf 180, wenn jemand nur auf der Gass stehenbleibt und unser Haus anguckt. Von Hunden ganz zu schweigen.

Ihr Territorial(aggressions-)Verhalten ist ganz interessant. Je kleiner, wuscheliger, heller der Hund, desto milder ist sie. Und vor allem, je langsamer der Hund läuft (Beschwichtigungssignal?).

Ihr Horror sind also rennende, dunkle, kurzhaarige, größere Hunde --schwarzer Labbi am Fahrrad etwa, Tschulis Albtraum :D

 

"Revier" ist übrigens JEDER Ort, an dem wir uns länger als drei Minuten aufhalten bzw. wo das Auto geparkt ist bei der Arbeit. Sie ist also mobilterritorial, wie sich das für einen ursprünglichen Herdenbeschützer wohl gehört .

 

Die Retrieverin zeigt nie Territorialverhalten.

 

Ich denke, dass das vorwiegend bei Rassen mit Schutzfunktion gefördert wurde, Herdenschutzhunde, Herdengebrauchsshunde, , Wachhunde, Hunde, die melden sollten.

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Lololein

Ich bin nicht der Meinung, dass Stadthunde automatisch friedlicher sind und vor allem auch kein eigenes Territorium zum Verteidigen haben. 

 

Wir wohnen in einer Wohnung, ohne wirklichen Garten, in Stadtrandlage. Unsere Hunde (keine Hütehunde, sondern Gesellschaftshunde) passen trotzdem auf die Wohnung auf und sind wir woanders mit Garten wird da auch aufgepasst, wenn man die Hunde machen lässt. Wir hatten z.B. schon die Situation, dass Paco Handwerker bei den Eltern meines Freundes im Garten gestellt hat  :whistle

 

Beide schauen auch bei uns in der Wohnung gerne nach draußen, beobachten, was auf der Straße so vorgeht und schlagen an, wenn etwas für sie Interessantes/Besonderes vorgeht, besonders gebellt und aufgeregt wird sich dabei bei anderen Hunden, die hier langgehen. Sam bellt zudem sehr viel an, wenn er im Auto ist und rausschauen kann. 

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Ich glaube nicht dass das etwas damit zu tun hat ob ein Hund in der Stadt oder auf dem Land lebt. Ich denke das hat mehr mit der entsprechenden Erziehung zu tun. Ich hab selbst nen Schäfer mit entsprechendem Wach- u. Schutztrieb. Der bellt nicht wenn jemand am Grundstück vorbei läuft. Der bellt auch nicht wenn die Nachbarshunde bellen. Sie bellt wenn es bei mir klingelt, und zwar weil ich das so möchte, ist nämlich praktisch wenn ich im Garten bin und die Klingel nicht höre.  ;) Allerdings würde ich niemandem raten einfach so unerlaubt in mein Haus zu kommen, das gäbe mit Sicherheit Ärger. 

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  • 2 Wochen später...

ich melde mich mal wieder .

 

Also, in den letzten Tagen war ich mit meinen Hunden oft in Berlin unterwegs.

Meine Enkelmädchen von der Kita abholen, sie zur Eisdiele begleiten, zum Spielplatz usw.

Eben das Nachmittagsvergnügen  von Stadtkindern.

 

Und immer sind meine zwei Hunde dabei.

 

Wir waren auch in Berlin und in Eberswalde im Tierpark/ZOO.

 

Ich denke nur an die Straßenkreuzungen, neben mir fremde Hunde, vor mir fremde Hunde, auf der anderen Straßenseite , uns entgegen kommen , fremde Hunde.

Da das Wetter jetzt super war, waren auch die ZOO"s einfach voller Hunde(mit Menschen)

 

Meine zwei Hunde liefen einfach ruhig neben mir, sie waren kaum zu spüren.

(wie fast alle Stadthunde)

Da konnten sie sogar mal vom fremden Hund angebellt werden, keine Reaktion.

 

Aber sobald sie ihr eigenes Revier haben, in ihrem "Viertel" hier draußen sind, reagieren sie anders.

 

 

Ihr Distanzverhalten verändert sich einfach deutlich!!!

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