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Jagen - wie hinterher verhalten?


Nali

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Dass einem Hund von ganz allein die Jagdlust auf Vögel vergeht, das kann passieren - kann aber auch nach hinten losgehen. Bei Pünktchen habe ich es damals noch geglaubt, dass sie das irgendwann ganz von allein lassen wird. Statt dessen hat sie gelernt, sich anzupirschen, im passenden Moment loszuspurten und mit einem Satz schräg nach oben die auffliegenden Vögel zu erwischen. Dumm gelaufen, das war extrem schwierig in den Griff zu bekommen und bis zum Schluss nie wirklich zuverlässig. (Ähnlich ging es übrigens einer Freundin, der sie diesen schlauen Rat für ihre kaninchenjagende Hündin gegeben haben. Hat später das ein oder andere Kaninchen das Leben gekostet, nicht schön so was!)

 

Aber generell funktioniert der Ansatz, den Hund die Nutzlosigkeit des Tuns entdecken zu lassen, schon. Beim Krümel hab ich das als er noch klein war - also kleiner als jetzt :P - mittels Schleppleine gut hinbekommen. Wenn er die Vögel gesehen hat, hab ich die Leine gerade so lang gelassen, dass er nur ein paar Schritte weiter ran kam. Und dann rein gar nichts getan. Nix gesagt, nicht gezogen, nichts. Zu Anfang hat er natürlich immer versucht zu starten, ging aber irgendwie nicht. Mist. Das führte dazu, dass er nach ein paar Versuchen beim Anblick der Vögel zwar starten wollte, es ihm aber sofort wieder einfiel und er sich statt dessen leicht verwirrt hingesetzt hat, um mal über das Problem nachzudenken. An dieser Stelle bin ich dann aktiv geworden, und hab ihm ein tolles Spiel mit dem Fleecetau angeboten, so richtig mit verfolgen und zergeln und allem drum und dran. Das hat nicht lange gedauert, und die Sache mit den Vögeln war erledigt. Vögel sind doof, die verfolgen klappt eh nicht, bei Frauchen ist es viel besser wenn man seine Hetzlust loswerden will. Allerdings habe ich darauf auch von Anfang an geachtet, er hatte also nie Erfolg mit diesem Verhalten. Dafür geht er heute notfalls auch durch die losfliegenden Tauben durch und ignoriert sie komplett.

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Gast Fangmich

Ich finde Deine Ansatz, das "Anzeigen" zu belohnen gut! Zumal sie es anbietet.

 

Mit viel Gefühl, Üben und Aufmerksamkeit kannst Du das Verharren sogar noch ausbauen - die verschiedenen Tierarten benennen ("Das ist ein Vogel", "Das ist ein Reh", etc.)

 

Wie schon geraten, ist da eine Schlepp erstmal super, da Deine positiven Absichten womöglich nicht gleich von Anfang an und jedesmal mit Erfolg gekrönt sein werden.

 

Aber gut Ding braucht Weile (und in Hundedingen viele tolle Wiederholungen...) und Ihr werdet besser werden!

 

Wie reagiert sie denn bisher auf Tierspuren (hat sie oft die Nase am Boden)? Oder sind es eher die Bewegungsreize, die sie animieren?

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Silkies, deine Methode klingt ja ganz ähnlich, wie ich es jetzt probiere :) 
Dass er kein einziges Mal Erfolg hatte, ist natürlich super. Bei uns ist der "Erfolg" nun ein Glück ja auch schon etwas her, Dank Stöckchenspiel, zergeln usw.

 

Fangmich: Danke für den Tipp mit dem Ausbau des Verharrens, das werde ich in meinem Training ergänzen!
Auf Tierspuren reagiert sie bisher nicht wirklich. Wenn ihre Nase mal am Boden klebt, dann weil sie Kaninchenködel gefunden hat und sich drüber hermacht :rolleyes: 
Generell habe ich bei ihr das Gefühl, sie ist mehr der Guck-Typ als der Riech-Typ.

Wenn ich zuhause Dinge verstecke, die sie suchen darf, hat sie Probleme die Dinge zu finden, wenn sie komplett/halb versteckt und nicht sichtbar sind. Sie scannt dann immer mit den Augen die Gegend ab. Sie schnüfft zwar auch , aber das eher "wahllos".
Kommt das vielleicht noch? Dass sie lernt noch mehr ihre Nase einzusetzen? Sind junge Hunde noch nicht so fit darin, oder ist Nala an sich einfach unbegabt in der Hinsicht? :ph34r: 
 

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KleinEmma

Vielleicht ist Nala so wie meine Emma. Die scannt auch und geht keiner Spur nach. Solange ihr lediglich ein Geruch eines Tieres (z.B. Wildschwein) in die Nase zieht, sind ihr die Tiere total egal. 

 

Ich habe es mit Emma ähnlich gemacht, wie es Fangmich beschrieben hat. Das Scannen habe ich ihr also nicht abtrainiert, warum auch. Fürs "nur gucken" wurde sie belohnt bzw. gelobt. Die Tiere habe ich auch benannt, um ihr zu zeigen: Ich habs gesehen. 

 

Heute guckt sie nur und wir können gemeinsam Tiere beobachten. Wenn sie aufmerksam und sehr interessiert irgendwo hinschaut, stelle ich mich neben sie und benenne dann auch das Tier (manchmal sehe ich es allerdings gar nicht :D Es wird trotzdem benannt). Dann dreht sich Emma auch um und läuft normal weiter - Frauchen hats ja dann wahrgenommen.

 

Sie springt heute nur noch selten einem Kaninchen hinterher, wenn das direkt vor ihre Pfoten aus nem Busch hüpft. Allerdings kann ich sie abrufen und sie dreht direkt wieder um.

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KleinEmma

Genau :D Wenn ich das Tier nicht sehe, sage ich einfach so was wie: Ah, ein Kaninchen (Hühnchen, Vögelchen...). Ich hab einfach immer ein -chen an alle Tier gehängt. Nu hört sich das für Emma gleich an - also davon gehe ich mal aus *g*.

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Schade, ich hatte schon ein wunderhübsches Kopfkino laufen, wie du das stehst und sagst, "schau mal, Emma, ein wunderhübsches geflügeltes Einhorn, das leider unsichtbar ist!" :lol:

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Liebe Marion ich denke Emma jagt gar nicht.

Sie versucht verzweifelt dir den Unterschied zwischen den Tieren beizubringen.

Emma:"schau ein Hase "

Marion :"Emma oh ein Vögelchen "

Emma:" :("

EMMA:"schau ein Vögelchen "

Marion :"Emma oh ein Hase "

Emma:" :("

;)

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