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Wie scharf sind die Sinne von Hunden?


Jannis

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Bei unserem 11-jährigen Jagdhund beobachte ich immer wieder, dass er Dinge wahrnimmt, die ich in dem Moment weder hören, noch sehen noch riechen kann. Zwei Beispiele: Unser Kleiner mag keine Briefträger und tut dies mit einem speziellen Bellen kund, ich weiß dann ganz genau, das kann nur der Postbote sein.

 

Das Verwunderliche ist nur, er bellt halt bereits etliche Sekunden, bevor der Brieftäger für mich überhaupt sichtbar ist, wenn ich am Fenster stehe und die Straße übersehen kann. Dass er ihn riecht halte ich für ausgeschlossen, weil wir die Fenster geschlossen haben, "hören" (der kommt mit dem Fahrrad) kann ich mir aus dem gleichen Grund auch nicht vorstellen und sehen geht auch nicht, weil er auch bellt, wenn er gar nicht aus dem Fenster schaut.

 

Das gleiche ist es mit unseren ebenfalls geschlossenen Fenstern zum Wald hin, er fängt an, mit seiner Jagdstimme zu bellen, bevor ich ein Wildtier oder einen Reiter in der Entfernung überhaupt erkennen kann.

 

Mir ist schon klar, dass ein Hund viel feinere Sinne (Hören und Riechen) hat als ein Mensch, aber für mich ist es einfach unvorstellbar, wie das durch geschlossene Fenster und massive Wände sein kann.

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Ein Fenster ist nie geschlossen, für eine Hundenase.

Himmel, die riechen Drogen in verschlossen Konservendosen. Die riechen einen Tropfen Blut in 10 Liter Wasser, im Raum ausgekippt und die Fläche anschließend geputzt. Die riechen Sprengstoff trotz verschiedenster drumherum gepackten Geruchsbomben wie Kaffee oder läufige Hündin. Die finden Verschüttete in Trümmergebieten, die einfach nur nach verkohltem Material stinken.

Also "Fenster" ist nun wirklich überhaupt kein Geruchsbremser, da zieht es durch die für uns unsichtbaren Ritzen erst richtig schön konzentriert rein.

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Kann auch gut sein, dass der Briefträger schon gehört wird, dessen Schritt erkennt.

Mein Großer benutzt seine Sinne recht gleichmäßig – sieht er den Briefträger (z.B. vom Balkon aus) oder jemanden mit ähnlicher Montur, wird dieser gleich mit einer Schimpfkanonade bedacht ;)

War jemand im Garten, hat was abgestellt, dann wird es mir durch Schnüffeln angezeigt.

Ich fände es auch einmal spannend mal einen Tag mit den Sinnen des Hundes zu verbringen :)

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LuzieRonja

Mein Muffin spürt, wenn ich ihm an die Ohren will.

D.h. ich denke manchmal nur daran,  dass es Zeit ist in seine Öhrlis zu schauen und sie ggf. sauber zu machen,

schon verkriecht er sich in der Küche unter der Eckbank.

Ist nicht immer so, aber sehr oft!

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Wir Menschen sind in unserem Ausdrucksverhalten etwas weniger fein als unsere Hunde.

Und unsere Hunde haben ja nicht viel anderes zu tun als uns den ganzen Tag zu beobachten.

Wenn man jetzt so feine "Antennen" in Puncto Körpersprache hat, wie ein Hund, dann sind wir Menschen offene Bücher und so was von voraussehbar :D

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Mich fasziniert das jedesmal wieder, als Mensch kann man sich das einfach nicht vorstellen. Wenn unser Hund mal - durch eine Unachtsankeit - aus unserem Grundstück, das völlig dicht eingezäunt ist, entweicht, dauert es nur ein paar Minuten und er treibt völlig begeistert in einem Affenzahn mehrere Rehe und/oder Hasen vor sich her (er beißt niemals zu, aber ich will das trotzdem natürlich nicht), die man vorher nicht einmal ansatzweise gesehen hat. 

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Flusentrude

 

Mein Muffin spürt, wenn ich ihm an die Ohren will.

D.h. ich denke manchmal nur daran,  dass es Zeit ist in seine Öhrlis zu schauen und sie ggf. sauber zu machen,

schon verkriecht er sich in der Küche unter der Eckbank.

Ist nicht immer so, aber sehr oft!

Das können Katzen auch ,übrigens...! :P

 

Es ist halt so - alles was wir mühsam erlernen müssen oder gar nicht erlernen können - Körpersprache ,Wahrnehmung von für uns nicht hörbaren Schritten,Gerüche,Geräusche - sind für Hunde Muttersprache.

Wir werden das nie lernen können...und ja,auch ich bin immer wieder fasziniert von den Fähigkeiten meiner Tiere. :)

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Wir Menschen sind in unserem Ausdrucksverhalten etwas weniger fein als unsere Hunde.

Und unsere Hunde haben ja nicht viel anderes zu tun als uns den ganzen Tag zu beobachten.

Wenn man jetzt so feine "Antennen" in Puncto Körpersprache hat, wie ein Hund, dann sind wir Menschen offene Bücher und so was von voraussehbar :D

 

Und deshalb gehört es wohl zu den auf ewig unlösbaren Rätseln der Menschheit: Wie kann der gleiche Hund, der oft schon unsere Gedanken zu kennen scheint, einen im nächsten Atemzug völlig verständnislos anschauen, wenn man ihm mit allen unseren Ausdrucksmitteln erklären, dass wir den Käse doch lieber selbst essen möchten, oder er bitte auf seinem Platz liegen bleiben soll... ("Hä? Was willst du von mir? Keine Ahnung, wovon du da sprichst...") :lol:

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Flusentrude

Mit für ihn völlig sinnfreien Dingen verdirbt ein Hund sich nicht den Tag... :)

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Mir ist es auch immer ein Rätsel, wenn Jule im Wohnzimmer (geht auf den Garten raus) auf ihrem Platz fest schläft, von ihr aus nicht einsehbar an der Küchenseite (zur Straße hin) auf der anderen Straßenseite ihr Lieblingsfeind vorbei geht und sie aus dem Tiefschlaf zum Küchenfenster fltzt und mir fast durch die Scheibe geht. :blink::ph34r:

 

Den Briefträger kann sie übrigens sehr gut schon eine Weile vor Erscheinen hören. Der kommt auch mit dem Fahrrad und das klappert, wenn der den Gehweg hochfährt. Das höre sogar ich. ;)

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