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"Ich regle das...."


Estray

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Wo ist denn mein Text hin :o

 

Wech halt................

Dieser Satz kommt jetzt wo Kyra in die Jahre kommt öfters zum Einsatz, sei es bei aufdringlichen Hunden oder einfach wenn ich merke das ihr irgendwas zuviel wird

Aaaber für mich hat das nichts mit Chef zu tun

 

Da Kyra sehr heftig auf aufdringliche Hündinnen reagiert habe ich das auch immer geregelt bevor sie agiert weil dann konnten auch Löcher entstehen und das wollte ich nicht

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Da ich bekanntermaßen einen nicht sonderlich kompetenten Hund an meiner Seite habe, bin ich eigentlich ständig in der Notwendigkeit, die Dinge zu regeln. Und sehe dabei als allerwichtigstes Mittel, ihm zu zeigen, dass ich mögliche Schwierigkeiten sehr vorausschauend erkenne und Wege finde, sie gar nicht erst zu Problemen werden zu lassen. In den allermeisten Fällen bedeutet das, ihm rechtzeitig vorzuschlagen, in welche Richtung wir ausweichen können. Oder ihm auch mal Handlungsalternativen wie etwa sein Minidummy oder einen Handtouch anzubieten. Ja, ich regle das: Ich finde einen Weg, nicht in die Lage zu kommen dass es haarig wird! Und wenn das doch nicht geht, dann halte ich den Krümel einfach ruhig fest (oder nehme ihn hoch, je nach dem), ignoriere sein ganzes Getue und sortiere die Lage so ruhig und freundlich wie möglich. Was offenbar tatsächlich eine Menge Vertrauen schafft, gerade die letzten Tage sind wir schon an mehreren Hunden ruhig und ohne jeden Zug auf der Leine vorbeigekommen, die sogar richtig Krawall gemacht haben. (Natürlich nicht auf zwei Meter Abstand, aber wer den Krümel kennt weiß, was das auch so für eine Heldentat für ihn ist!)

 

Was mich deshalb immer ein wenig irritiert ist, wenn mit dem Satz "ich regel das" gleichzeitig oder gar vor allem gemeint ist, den eigenen Hund so zu sanktionieren, dass er keine eigene Reaktion mehr zeigt - oder gar zu zeigen wagt?

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Was mich deshalb immer ein wenig irritiert ist, wenn mit dem Satz "ich regel das" gleichzeitig oder gar vor allem gemeint ist, den eigenen Hund so zu sanktionieren, dass er keine eigene Reaktion mehr zeigt - oder gar zu zeigen wagt?

 

Jep - genau das irritiert mich auch immer :D

 

@Friederike: Wenn ich dabei gewesen wäre (bei der Aktion mit der Kuh), hättest du von mir auch einen anhimmelnden Blick bekommen :D

Aber - mal ganz neben dem Kopfkino :D, welches du mit der Aussiegeschichte bei mir verursachst (ich seh dich - Tentakelarmeschwingerderweise - an 3 Fronten gleichzeitig agierend) - das hier finde ich sehr wichtig:

 

 

lemmy: 

Also Lemmy traut mir schon sehr viel zu - aber das heißt ja nicht, dass er mich nicht nach Leibeskräften unterstützen würde, wenn er meint ich brauche Hilfe.

 

In einer Gemeinschaft steht man zueinander - aber es ist wichtig, dass die Meinungen der Gemeinschaft in solchen Situationen übereinstimmen.

 

Nur: Wie kommt man da hin?

 

 

P.S.: Ich finde Lemmy auch sehr liebenswürdig in seinem Verhalten :)

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Vorab - ich regle auch manche Sachen für die Hunde. Das geschieht nach kurzer Absprache.

Wenn Beide hinter mir laufen müssen, heißt das: Mein Job. Das war z.B. letztens der Fall, als wir auf einem einsamen Hof an zwei auf Krawall gebürsteten Herdenschutzhunden vorbei mussten. Früher hätte ich das evtl. Foxi regeln lassen. Die hätte ähnlich wie in Lemmys Bericht gut die Beiden geblockt, aber aufgrund ihres Alters mute ich ihr nicht mehr zwei dieser Riesen zu.

 

Ansonsten fällt mir auf, dass dieses "Ich regle das" immer häufiger genutzt wird. An einer Talsperre letztens murmelte eine Hundebesitzerin diesen Spruch permanent wie ein Mantra vor sich hin. An einem Hundestrandabschnitt. Wo alle Hunde frei laufen dürfen und ihrer der einzige mit Leine war. Klar hält man da seine Hunde fern. Aber ich glaube abgelehnt oder mit Schleppleine wäre diese Situation viel entspannter für alle gewesen. Die kleine Hundedame am Ende der Leine drehte aber von Minute zu Minute höher bis sie kreischend in der Leine hing. Hat die Besitzerin also prima geregelt...

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Leider weiß man ja nie wie gut die anderen Hunde hören. Manche Hunde hauen ja auch ab wenn sie arg bedrängt werden. Bei uns im Park hat mir eine Frau erzählt das ihr letzter Hund so zu Tode kam. Aus unserem Park abgehauen weil mehrere Hunde hinter ihm her sind und sich keiner abrufen ließ. Dann auf eine große Straße gelaufen...aber Schleppleine wäre mit Sicherheit besser gewesen.

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In einer Gemeinschaft steht man zueinander - aber es ist wichtig, dass die Meinungen der Gemeinschaft in solchen Situationen übereinstimmen.

 

Nur: Wie kommt man da hin?

 

Ich bin der festen Ansicht, dass man da nur hinkommt, wenn man als Mensch seinen inneren Kaiser mal wegschließt und erkennt, was einem die Hunde den ganzen Tag so vermitteln. Nicht verlangen, dass der Hund sich nach dem Menschen richten soll (war ja und ist zT immer noch beliebte Aussage in Hundeschulen), sondern schauen, WAS der Hund da kommuniziert.

Immerhin haben wir keine Kühe an der Leine, die trotz Domestikation mehr oder weniger ihr Ding machen, sondern ein Tier das sich seit der Trennung vom Wolf komplett, mit allem was dazu gehört, dem Menschen angeschlossen hat und ihn als Haupt-Sozialpartner "gewählt" hat.

 

Wenn man einfach mal seinen Kontroletti wegsteckt und anerkennt, dass Hunde gar nichts anderes wollen als bei uns zu sein und mit uns zu kommunizieren und zu leben (Ausnahmen gibt es natürlich immer) dann fällt es einem auch leichter zu sehen, was uns Fiffi da grade mitteilt. Und wenn wir aufhören,ständig wegzugucken und unsere Hunde zu ignorieren, dann bemerken wir eventuelle Probleme viel schneller, können schneller handeln bzw Alternativen vorschlagen und das Problem entsteht gar nicht erst.

 

"Kompetenz" beinhaltet für mich eben auch, dass man erkennt was der Mit-mensch/arbeiter/lebewesen einem erzählt und  dann situationsangemessen handelt. Und mehr wollte zumindest mein Hund gar nicht von mir. Der will keinen Kaiser, der jede Situation unter Kontrolle hat - er wollte nur einen Chef, der ihm zuhört und versteht, dass er schon seit Jahren eigentlich mir zugearbeitet habe... und ich es einfach nicht sehen wollte oder konnte..

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Ich stimme dir so weit zu, Fritzi, aber manchmal habe ich den Eindruck dass einige HuHa zu sehr auf den Hund fokussiert sind und es deswegen auch zu Problemen kommt.

Beispiel: Die Tage begegnete uns ein Aussi-Mix-Rüde und Bolle ging für meine Begriffe sehr verhalten auf den Hund zu. Beide Hunde liefen offline. Die HuHa zog dann mit einem mal die Luft scharf ein und schon kam es zu einem leichten Gerangel. Warum? Die HuHa hatte schon im Vorfeld Bedenken dass es knallen könnte und hat jeden Kontakt für den Hund geregelt. So erzählte sie mir das zumindest als wir die Hunde dann an der Leine hatten.

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Die Hundehalterin hat in dem Moment ihre Unsicherheit durch ihr Verhalten auf den Hund übertragen.
Oftmals müssen Hundehalter selbst erstmal lernen entspannt zu bleiben. Wer sich selbst nicht bewusst ist welche Stimmung er gerade ausstrahlt, kann seinen Hund auch nicht souverän durch solche Situationen führern, meiner Meinung nach.

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ich regel das heißt für mich in Kurzform: ich kümmer mich drum!

 

Teddy, einer unserer Gäste hat es gar micht mit fremden Menschen, meint aber, durch sein Leben auf dem Bauernhof, wo er zusammen mit seinem Kumpel den Tag im Zweifel alleine draußen verbringt und sich um "Eindringlinge" kümmert, dass es sein Job ist, das auch hier zu tun.

 

In meinen Augen hat er da aber seine liebe Not mit, dazu kommt, dass ich gerne möchte, dass der Briefträger auch nochmal gerne vorbei kommt, wenn er was für uns hat... Teddy darf also kurz melden, wenn er was komisches hört oder eben was, was uns was angeht, ich zeige an, dass ich gemerkt habe, dass er mir was sagen will und dass ich mich darum kümmere und überprüfe, was er meint und entscheide, ob was zu tun ist (zur Tür gehen und ein Päckchen annehmen etc. ) oder eben nicht...

 

genauso kann das heißen: Hund läuft auf uns zu und ich rufe den Besitzer zu, sie sollen ihn anleinen...

 

Da geht es mir um Situationen, die der betreffende Hund nicht gut selber regeln kann oder aber auch im Zweifel nicht in meinem Sinne regeln würde, als muss ich mich in so weit darum kümmern, dass er nicht in Zugzwang kommt :)

 

und ja, mir geht es da wie Friederike: man muss schon auch hingucken, was der Hund denn grade denkt oder möchte, dann ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer Dinge für ihn zu regeln, wenn es denn sein muss...

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@Lemmy: Schade, dass man das "gefällt mir" nur einmal drücken kann, bei deinem Beitrag hätte ich das eben gerne noch ein paar mal öfter getan! :)

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