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Lebenserwartung von Hunden / Mischlinge vs. Rasse / groß vs. klein


Mark

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Wie ist das mit der Lebenserwartung von Hunden?

 

Untersuchung von 50.000 Hunden und 74 Rassen

 

Durchschnitt:

 

Riesenrassen kommen auf 5-8 Jahre

kleine Rassen auf 10-14 Jahre

Rassehunde leben kürzer als Mischlinge

(einige Hunde sind derart benachteiligt, dass sie die Größenregel außer Kraft setzen -> Bulldoggen sterben im Schnitt mit 6)

 

Quelle: http://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article116330820/Hunde-wollt-ihr-ewig-leben.html

 

In dem Thema zum ältesten Hund der Welt hieß es auch von einem User, er habe relativ viele 15 jährige Schäferhunde kennen gelernt, auch 17 oder 19 bzw. sogar bis zu 21/23 Jahre alt seien einige geworden.

 

Ich kenne keinen einzigen. Es fängt schon damit an, dass ich kaum Schäferhunde sehe. Erstaunlich in Anbetracht der Tatsache (!), dass es im Ruhrgebiet nur so von Hunden wimmelt und Herne die Stadt mit der größten Hundedichte in Deutschland ist. Erstaunlich auch in Anbetracht der Tatsache (!), dass Schäferhunde eine große Population haben. Sie werden wesentlich mehr als viele andere Rassen, die man andauernd trifft gezüchtet. Aber auch diejenigen, wenigen Schäferhunde ... vereinzelte Exemplare, die man immer wieder erstaunt trifft sind nicht so alt (geworden). Eine Schäferhundezüchterin wohnt ein paar Meter entfernt. 

 

Auf Schäferhunde wird in dem Artikel auch eingegangen.

 

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Was läuft denn da bei vielen, vielen Züchtern, offiziellen Züchtern falsch, dass sie in Sachen Gesundheit, trotz bester Betreuung, so deutlich mitunter hinter dem "Hinterhof-Mix-Welpen" zurückbleiben?

 

Wohlgemerkt nicht alle, aber viel zu viele. Und es kommt auch nicht auf Einzelbeispiele an, die ggf. das Gegenteil belegen sollen. So etwas ist immer völlig uninteressant. Es gibt auch hochbegabte junge Menschen, die trotz fehlender Bildung der Eltern, katastrophaler schulischer Förderung usw. aus der Masse hervorstechen. Das Argument kann allerdings nicht verfangen. So etwas ist auch kein Beleg dafür, dass "alles ganz toll ist".

 

Müssen wir diese Züchter nicht genau so kritisieren wie den Vermehrer? Haben solche Züchter nicht auch nur vorrangig die eigene Befriedigung, Kauferwartung, falsche Liebe zu Rassemerkmalen im Blick? 

 

Eigentlich müssten alle Rassehunde im Schnitt deutlich (!) länger leben und über die Jahre deutlich (!) gesünder sein, als irgendwelche Mischlinge aus "Ups-Würfen". Sie sind es aber nicht und das ist durchaus ein Armutszeugnis. 

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Nun ich kenne einige Schäferhunde von 15 Jahren und älter....hier auf dem Land sieht man eine Menge Schäfis.

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Vlt. Gibt es ja bei den Schäferhunden auch Unterschiede im Bezug auf den Lebensraum, Also Stadt oder eher Ländlich. Auch die Frage nach der Auslastung oder wie viel Bewegung bekommt/bekam der Hund in seinem Leben würde ich nicht außen vor lassen.

 

Ich kenne mindestens 2 Hunde aus dem Stand die zu den Großen Rassen gehören und über 10 Jahre alt sind, davon eine Schäferhündin. 

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Es geht auch gar nicht um Schäferhunde. Das ist doch nur eine Randanmerkung. Es geht um die Lebenserwartung versch. Rassen und Mixe. 

 

Darum gehts:

Eigentlich müssten alle Rassehunde im Schnitt deutlich (!) länger leben und über die Jahre deutlich (!) gesünder sein, als irgendwelche Mischlinge aus "Ups-Würfen". Sie sind es aber nicht und das ist durchaus ein Armutszeugnis. 

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Ich lehne mich mal weit aus den Fenster, da ich nichts was ich  hier schreibe beweisen kann.

Aber ich denke das es mit dem Genpool zusammen hängt. Selbst wenn beim Züchter nur top gesunde Hunde zugelassen werden gibt es trotzdem von der speziellen Rasse "nicht so viele" Hunde, z.B. wohnt ein reinrassiger Shar Pei neben uns und sein Herrchen wollte ihn als Deckrüden einsetzen (top gesund, mit allen Papieren, VDH) aber er hat einmal zu mir gesagt, dass ist schwierig ist eine Hündin zu finden, die nicht irgendwie verwandt mit ihm ist.

Und damit frisches Blut wieder in die Linie hineinkommt werden vielleicht kleine Abstriche bei den Gesundheitstest gemacht. Anstatt "top gesund" wird ein "normal". Oder Verwandte untereinander werden vermischt, da sie ja die besten Gene der Rasse hervorbringen.

 

Auch muss in betracht gezogen werden, was bei welcher Rasse gezüchtet werden darf, also wer mit wem und wie oft. Die mit den besten Preisen sind nicht immer die gesündesten.

(Auch hier wieder ein kleines Bsp.: Eine Freundin hat einen Aussi. Nach 2 Jahren bekam er Epilepsie. Beide Elterntier top gesund und mit Preisen augezeichnet. Nach langem recherchieren kam heraus, das der Bruder des Vaters auch Epileptiker ist. Den hat sie aus der Zucht herausgenommen aber der Vater vererbt es weiter selber ist der gesund.)

Und bei den Mischlingen hat man zwar ein Risiko, denn man weiß nicht welche Krankheiten er später mal haben kann aber weil jeder mit jedem kann ist der Genpool größer.

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Soweit ich weiß werden/wurden bei den Tierärzten jahrelang nur Daten zu den Rasse Hunden aufgenommen. Mixe blieben Außen vor. Mitlerweile werden wohl auch Mixe erfasst. In wie weit Statistiken eine Aussage Kraft haben kann ich nicht beantworten.

 

Gibt ja auch genügend Hunde die nie einem Tierarzt vorgestellt wurden. Oder bei mehreren Tierärzten waren, wie wird ein Hund dann in der Statistik gewertet? 

 

Ich denke wenn es zu einer Auswertung der Hunde Register kommt wird es zu Aussage Kräftigen Werten kommen.

 

Auch die Frage nach der Todesursache wäre Interessant also Erkrankung, Unfall, Vergiftung, Sonstiges, Sonstiges = der Tod wurde herbei geführt weil der Hund nicht den Erwartungen entspricht. Ich weiß hört sich Brutal an aber ich denke das sowas auch noch Praktiziert wird.

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Der älteste Hund ist ein Briard Rüde in meiner NachbarSchaft wird bald 16.

Da Mischlinge lange nicht erfasst wurden frage ich mich schon was das wert ist.

Der älteste Hund hier im Forum ist auch nicht klein :).

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LuisasMami

Ich sag erst was dazu, wenn ich die Studie selbst gelesen habe. Der Artikel ist mit zu kurz gefasst, und über die Kriterien zur Auswahl der Probanden gibt es überhaupt keine Aussage. Der Uni-Server streikt gerade, heute Abend klappt das hoffentlich...

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Eins meiner Lieblingsthemen.

 

Lebenserwartung scheint, erschütternderweise, kein Thema bei Züchtern zu sein.

 

Dass Mischlinge in der Lebenserwartung besser abschneiden als Rassehunde,

liegt aus meiner Sicht eher an den vielen Fehlern in der Zucht etlicher Rassen, 

als an der Gesundheit der Mischlinge. 

 

Nun gibt es aber etliche Linien bei Rassehunden, gerade bei denen mit einem gesunden Körperbau,

die sehr alt werden. Mein Australian Cattle Dog "Doggie" wurde problemfrei über 17 Jahre,

Die nahe Verwandte Hündin von Freunden wurde ebenfalls 17. Die Züchterin von meinem Spock hatte auch mal eine Hündin aus dieser Linie, sie wurde 19. Der Vater von "Doggie" wurde 17.

Ich habe micht natürlich weiter umgehört, und alle Hunde aus dieser Linie die ich finden konnte erreichten ein Alter zwischen 16 und 21.

 

Auch verschiedene Linien der doch relativ großen Kangals erreichen ein hohes Alter. Janan,

der Rüde von einem Freund wurde 15, die Hündin eines anderen Freundes schaffte sogar 16 Lebensjahre.

 

Langlebigkeit, ein funktionales Gebäude und ein breiter Genpool scheinen mir doch zusammenzuhängen.

 

Ich denke auch nicht, dass es so schwierig sein sollte, Informationen über die Gesundheit und die Lebensdauer zu sammeln,

und die richtigen Schlüsse für die Zucht daraus zu ziehen.

 

Doggie und Brooke, beide weit über 16.

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Was ich mir außerdem noch wünschen würde, ist in den diversen Datenerhebungen eine etwas genauere Differenzierung. Als Mischling wird meist alles erfasst, was mehr als eine Rasse beinhaltet - egal ob es sich um eine gewollte Mischung aus zwei Rassehunden handelt oder einen Hund, der schon aus Generationen von Mischlingen hervorgegangen ist. Und als Rassehund wird in der Regel alles notiert, was eben vom Phänotyp her der Rasse entspricht, egal ob aus kontrollierter Zucht oder Wühltischwelpe. Ich will nun nicht spekulieren, ob die Rassehunde aus anerkannter Zucht nun wirklich besser abschneiden würden als bisher, das bliebe eben abzuwarten und schwankt mit Sicherheit auch von Rasse zu Rasse ganz extrem. Aber so, wie das momentan meist zusammengefasst wird, macht es m.E. keinen Sinn.

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