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Erhöhtes Krebsrisiko durch Kastration


Juline

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KleinEmma

Mh, ist aber so ne Sache, vorbeugend ein Organ rausnehmen zu lassen. Ich weiß nicht, alles geht einfach nicht vorzubeugen. Ja, es besteht das Risiko einer Gebärmutterentzündung, aber: es bestehen auch tausend andere Risiken. 

 

Das Thema Kastration wird wohl ein Thema bleiben, das ewig diskutiert werden kann. Was mich ein wenig erschrocken hat ist, dass es wohl doch viele Hundehalter gibt, die ihre Hündin kastrieren lassen, weil die Läufigkeit "lästig" ist. Das las ich nun in verschiedenen Gruppen, in denen ebenso das Thema diskutiert wurde. Und das in Deutschland. Ich ging davon aus, dass in Deutschland nicht kastriert wird, solange kein med. Notwendigkeit bestehe. Ist dann wohl doch nicht so fernab vom spanischen Tierarzt, denn hier wird ja schnell kastriert.

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Sehe ich auch so Lemmy... meine unkastrierte hündin starb an krebs, meine kastrierte nicht. Nach persönlichen erfahrungen müsste ich ja jetzt pro kastra sein. Bin ich aber nicht. Nur wie gesagt mit medizinscher indikation.

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Juline

Ich ging davon aus, dass in Deutschland nicht kastriert wird, solange kein med. Notwendigkeit bestehe.

Ich kenne jedenfalls niemanden, der gesagt hat, ich wollte eigentlich meinen Hund kastrieren lassen, aber der Tierarzt hat mich wieder nach Hause geschickt :D

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Und nun? Nur weil etwas eigentlich selten ist, heißt es ja nicht dass es nie vorkommt. 

 

Hab ich auch nicht geschrieben.

Aber man muss sich ja mal fragen, warum das so etwas wie eine "Modekrankheit" geworden ist.

 

Ich hatte durch meine Tierschutzarbeit immer mit sehr vielen Hundehaltern zu tun.

Eine Pyometra war eine seltene Erkrankung. In den letzten Jahren liest man ständig von Hündinnen mit einer Pyometra.

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 Je älter die Hündin aber dann ist, desto mehr Gedanken würde ich mir machen, insofern kann ich schon verstehen, wenn Leute quasi kurz vorm "erhöhten Alter" dann doch kastrieren...

 

Es wird immer behauptet, dass das Risiko mit dem Alter steigt.

Nee, kann ich nicht bestätigen.

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Juline

Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass das Risiko teilweise sehr rasseabhängig ist?

Guck hier unter 2.2.1.3. Rasse der Hündinnen

https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11298/1/Hahn_Nina.pdf

Zur Häufigkeit heißt es hier, dass es kaum Erhebungen gibt, lediglich zwei Untersuchungen, die 23% bis 24% der intakten Hündinnen bzw. 15% als von Pyometra Betroffene angeben. Wikipedia sagt ein Viertel der intakten H. bis zum 10. Lebensjahr.

Das kommt mir ziemlich viel vor!

Aber vielleicht kenne ich tatsächlich nur durch Zufall keine betroffene Hündin, mag sein.

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Also ich habe in rund 40 Jahren auch keine einzige Hündin mit Pyometra erlebt / davon gehört. Weder eigene, noch die von Freunden / Bekannten / Kollegen / Vereinsmitgliedern etc.
allerdings besteht mein Hunde-Bekanntenkreis zu rund 90% aus großen Hunden, weiß nicht, ob das ein bei kleinen Rassen häufiger auftretendes Problem ist.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich Themen wie "Pubertät" und "Scheinträchtigkeit" nie als besonders präsent erlebt habe, das waren leichte Randerscheinungen. Seit es das Internet gibt, erscheinen mir beide Themen als massive Problembereiche. Von daher passt meine Erfahrung aus dem realen Leben teilweise null zur virtuellen Welt.

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Also ich habe in rund 40 Jahren auch keine einzige Hündin mit Pyometra erlebt / davon gehört.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich Themen wie "Pubertät" und "Scheinträchtigkeit" nie als besonders präsent erlebt habe, das waren leichte Randerscheinungen, seit es das Internet gibt, erscheinen mir beide Themen als massive Problembereiche.

 

Ich sags ja, das sind Modekrankheiten und Probleme der heutigen Hundehaltergeneration. :D

Wenn ich lese: Meine Hündin leidet während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit - dann denke ich immer, wie kann das sein????

 

Natürlich kann eine Hündin in der Scheinmutterschaft mal ruhiger, lustlos sein oder auch mal ein dickes Gesäuge und auch Milch haben.

Aber darum hat sich nie jemand Sorgen gemacht.

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Hallo,

 

meine vorherige Hündin musste in hohem Alter wegen Pyometra quasi notoperiert werden. War happig und kein Spaß.

Erst nach der OP bemerkte ich, dass es die Gebärmutter und nicht die Hüfte war, die immer so ein bisschen gedrückt haben musste. Mit den Läufigkeiten gab es öfter Probleme. Meine TÄ hatte mir zuvor nie wirklich zur OP geraten, solange es noch anders in den Griff zu kriegen war. (Um mal eine kleine Lanze für den Berufsstand zu brechen von wegen Geld verdienen am Routineeingriff).

 

Hätte ich wieder mal eine unkastrierte Hündin, die hormonell nicht völlig in Ordnung ist, würde ich die Kastration sehr wohl in Erwägung ziehen, bevor große Probleme auftreten. Aber dann mit gründlichen Checks und Meinungen vorher, bestimmt nicht, weil mir Läufigkeit oder Verhalten lästig wären.

 

Generell finde ich das Thema schwierig, vor allem, weil es auch und im großen Maße den Tierschutz betrifft. Sollen Tierheime wirklich unkastrierte Hunde abgeben und im Jahr drauf dann - wenn's blöd läuft - ein Dutzend Nachkommen aufnehmen? Hm...

 

Entscheidungen, die ich nicht mehr treffen möchte, denn mir leuchtet es völlig ein (Katzen ausgenommen, das geht bei Freigängern nicht anders), dass es nicht ok ist, ein eigentlich gesundes Geschöpf zu verstümmeln. Meine nächsten Hunde werden wieder ältere aus dem Tierschutz sein, und da ist mir die Entscheidung abgenommen: entweder sind sie schon kastriert (wahrscheinlich) oder nicht, und würden es dann nur bei Indikation.

 

Liebe Grüße

Lisa

 

 

 

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LisaH:

Generell finde ich das Thema schwierig, vor allem, weil es auch und im großen Maße den Tierschutz betrifft. Sollen Tierheime wirklich unkastrierte Hunde abgeben und im Jahr drauf dann - wenn's blöd läuft - ein Dutzend Nachkommen aufnehmen? Hm...

 

 

Ich habe immer unkastrierte Hunde vermittelt. (Außer, ich habe sie schon kastriert übernommen.)

Man muss halt die neuen Hundehalter sorgfältig auswählen. Dann bekommt eben nicht jeder einen Hund.

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