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Verarbeitung traumatischer Erlebnisse


gast

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KleinEmma

Das war ja eine Ausnahmesituation und auf kann sich kaum vorbereitet werden. Wie soll das funktionieren? Auch wir Menschen können uns nicht auf alle möglichen Ausnahmesituationen vorbereiten.

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Benno08/15, weißt Du denn, was Deine Hunde traumatisiert hat? Also warst Du beim Ereignis dabei? Meist weiß man ja nicht, was es war, weil die Hunde vielleicht bereits erwachsen übernommen wurden.

Mein Mix war sehr schreckhaft, Geräuschangst etc., aber das war sehr unspezifisch (also mehr oder minder Angst vor allem und jedem, außer mir) - den habe ich aber als Welpen übernommen, direkt von der Mama, da war es also offensichtlich Vererbung (die Mutter war auch eher hysterisch). Hätte ich ihn mit einem Jahr bekommen, wäre ich sicher gewesen, er habe ein gruseliges Leben gehabt. Allerdings hat der Hund viel Mut gehabt, er hat seine Ängste wieder und wieder überwunden, aber immer nur in der einzelnen Situation, bis zur nächsten halt.

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Ich hatte das ja nun auch gerade aktuell.

Gondi hatte eine Magendrehung und ich musste nachts mit ihm Eiltempo zur Klinik fahren.

Gestern ging es dann zum Fädenziehen .

Gondi ist freiwillig nicht ins Auto , auch nicht mit Rampe.

Er ist mit aller Kraft panisch zurückgegangen, nein zurückgezogen.

Hatten alle Mühe ihn zu zweit da rein zubekommen.

Auf dem Rückweg ist er dann wieder allein rein

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Das war ja eine Ausnahmesituation und auf kann sich kaum vorbereitet werden. Wie soll das funktionieren? Auch wir Menschen können uns nicht auf alle möglichen Ausnahmesituationen vorbereiten.

Logisch, auf diese oder andere Extremsituationen können wir uns nicht vorbereiten, aber vielleicht erlernen Menschenkinder (und Tiere) durchaus irgendwelche Strategien zum Umgang mit Stress / Angst, die dann greifen, wenn es mal dicke kommt? So, wie wir lernen "Angriff ist die beste Verteidigung" oder doch "der Klügere gibt nach" ... ist es angeboren, oder erlernt, welche Taktik wir entwickeln? Weil, wenn Sachen erlernbar sind, dann kann man sie auch üben.

Also nur in alltäglichen unangenehmen Situationen (vielleicht Tierarzt (da habe ich absolut noch keine Strategie gefunden), Feuerwerk (dabei spiele ich zum Beispiel immer Fußball mit meinen Hunden, wenn sie klein sind), Bahnhofslärm oder so. Soldaten, die in den Krieg müssen, können ja auch nicht üben - werden aber doch hoffentlich irgendwie vorbereitet auf die traumatischen Ereignisse? Und hilft diese Vorbereitung irgendwas, oder kommen die trotzdem alle traumatisiert zurück? Wobei eben der Mensch ja nachdenken kann / muss, da ist es vielleicht erheblich komplexer.

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KleinEmma

Mh, um ein traumatisches Erlebnis sozusagen nochmal emotional zu erleben, sind nicht unbedingt Gedanken notwendig. Es reicht auch schon ein Geruch, ein Geräusch, ein Körpergefühl usw. , um wieder die Panik, die Angst o.ä. zu fühlen.

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Ich hatte das ja nun auch gerade aktuell.

Gondi hatte eine Magendrehung und ich musste nachts mit ihm Eiltempo zur Klinik fahren.

Gestern ging es dann zum Fädenziehen .

Gondi ist freiwillig nicht ins Auto , auch nicht mit Rampe.

Er ist mit aller Kraft panisch zurückgegangen, nein zurückgezogen.

Hatten alle Mühe ihn zu zweit da rein zubekommen.

Auf dem Rückweg ist er dann wieder allein rein

Meinst Du, er wusste, dass es zum Tierarzt ging? War es die erste Fahrt nach der Notfall-Fahrt? Nein, du hast ihn ja aus der Klinik abgeholt, nehme ich mal an, aber vielleicht wurde er ins Auto gehoben? War das Problem nicht das Auto, sondern das "zum Tierarzt"?

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Mh, um ein traumatisches Erlebnis sozusagen nochmal emotional zu erleben, sind nicht unbedingt Gedanken notwendig. Es reicht auch schon ein Geruch, ein Geräusch, ein Körpergefühl usw. , um wieder die Panik, die Angst o.ä. zu fühlen.

Da hast Du allerdings recht, Auslöser sind wohl oft solche äußeren Dinge, da braucht es wirklich keinen Denkvorgang. Hmmmm.

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also erst mal ist es ein einmaliges Erlebnis bei einem Hund, der bei Dir, einer versierten Hundehalterin aufgewachsen ist.

 

Die Rasse trägt auch dazu bei, ehrlich, das weiß ich nicht genau, denke aber, das sensiblere Rasse,/Mischlinge nachhaltiger reagieren könnten. Denke man an sensible Hunde, Genre Border Collie..

 

Droopie hat mal 'nen Elektrozaun zu spüren bekommen, dass mit den Pferden verknüpft und ich hab 2 Monate dran gewerkelt, dass er wieder an den Wegen mit Pferden langgeht.  Kann auch an meiner mangelnden Überzeugungskraft liegen, allerdings hatten wir da schon eine gute Bindung. Ist ein TH-Hund und hat DSH-Anteil....es sind vage Ideen, die mir da durch den Kopf schweben.

 

Sicher ist meiner Meinung nach, es ist erst mal was anderes, wenn es einmalig, als wenn es wiederholt auftritt, allerdings ist auch die Intensität der Wahrnehmung des Hundes von eben diesem Erlebnis beachtenswert. Nur wer will das beurteilen?

 

Ich eier gerade in meinen Gedanken: Oliver ist erwachsen und es ist sicherlich leichter für ihn zu verarbeiten, als wenn es im 1. Jahr aufgetreten wäre. Aber Du kennst ihn am besten.

 

Wenn er jetzt nicht verstört reagiert, dann ist das für mich ein Zeichen dafür, dass Euer Umgang miteinander gesund ist.

Ihr seid halt jeweils ein Phäno "mentaler Typ" :lol:

 

 

Es ist definitiv zu spät, um sinnvolles von mir zu geben. Ich lese morgen nochmal nach

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@

Cartolina....

Zitieren geht auf dem Smartie mal wieder nicht.

Es war die erste Fahrt , die nach der Tierklinik von Zuhause aus startete.

Gondi ist da als Kuvasz ( HSH ) sehr intelligent und kann sehr vieles super verknüpfen.

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Mh, um ein traumatisches Erlebnis sozusagen nochmal emotional zu erleben, sind nicht unbedingt Gedanken notwendig. Es reicht auch schon ein Geruch, ein Geräusch, ein Körpergefühl usw. , um wieder die Panik, die Angst o.ä. zu fühlen.

Ja, genau das meine ich mit dem Urvertrauen, je besser das im ersten Lebensjahr vermittelt wurde, desto geringer sind die Auswirkungen für diese Auslöser.

Cartolina schreibt ja selbst, sie hat sich noch bemüht, mit Oliver freudig über die Rollbahn zu laufen.

 

Welcher Hundehalter hat in solch einer Situation diese Geistesgegenwart?

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