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Hund schnappt bei Bedrängnis


NeinAusPfui

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NeinAusPfui

Hallo ihr Lieben,

Ich habe hier nun leider ein ganz schönes Problem. Mein Karlo schnappt jetzt wenn er sich bedrängt fühlt, Gott sei Dank schnappt er nur "ab"

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frauloewenherz

Ja, schwierig. Meine erste Reaktion war tatsächlich so: Ist doch sein Recht.

Aber wenn ich mir vorstelle meiner... Wobei das teilweise gar nicht sooo weit weg war. Der hatte letztes Jahr mal so eine Schmerzphase, dass er mal ihn wirklich ersichtlichen Grund nach mir geschnappt hat und auch im Spiel mit meinem Vater nicht mehr vorsichtig war und diesen verletzt hat. Reaktion: Geht gar nicht! Hab dann auch erstmal alles auf eis gelegt (kontakte vor allem zu kindern) bis das wieder verlässlich war.

Grundsätzlich würde ich ihm aber nicht misstrauen, sondern mich fragen was ihn beschäftigt und was er braucht. Vielleicht braucht er das ja momentan diesen "Abstand" von allem. Ich glaube, dass für manche Hunde die Schwangerschaft des frauchens ebenso anstrengend ist. Mein Gefühl ist, dass ich ihm und euch erstmal Ruhe gönnen würde und wenns nicht besser wird dann einen Trainer holen der mit der Ressource Familie arbeitet

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Nein, sehe ich nicht so. Bei uns ist ein geschnappe fegen Menschen nicht erlaubt. Was heißt denn er fühlt sich bedrängt? Also wenn er wirklich Angst hat ist dass eine Sache, wenn ihm etwas nicht passt, eine andere..

* oder Schmerzen

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Juline

Ist er zu oft bedrängt worden? Mag er körperliche Nähe, Berührungen gern? Sucht er körperlichen Kontakt? Oder erträgt er es nur, angefasst zu werden?

Wurde er nicht ernst genommen oder gar geschimpft /gemaßregelt, wenn er gedroht hat?

 

Wenn ein Hund sich genötigt fühlt, zu schnappen, ist meistens im Vorfeld viel und oft über seine persönlichen Grenzen getrampelt worden.

 

Ihm diese Grenzen wieder zuzugestehen, ist vielleicht der erste Schritt. Warum z.B. sollen Bekannte ihn streicheln? Mag er das???

 

Das zweite ist deine Einstellung: "verlorenes Vertrauen // mein Misstrauen". Damit fokussierst du auf sein (vermeintliches Fehl-) Verhalten, nicht auf deins! In dem Fall reagiert der Hund aber nur.

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"Schnappen gegen Menschen ist nicht erlaubt" - schön, interessiert den Hund aber nicht, wenn er sich bedrängt fühlt. Was soll er machen. Vorher ist er "gegangen" hieß es... warum ht man den Hund überhaupt bedrängt und ihn nicht sachte an Unangenehmes herangeführt?

Das ist nun die Grundfrage. Aus der Schapp-Situaton heraus wird das nun viel schwieriger, gerade wenn ein Kind im Spiel ist.

Es gibt Hunde, die mögen es nicht, gestreichelt zu werden von Menschen, die nicht ihre Bezugsperson sind.
Und manche gehen noch einen Schritt weiter, die wollen auch von ihrer Bezugsperson nicht einfach so gestreichelt werden (dulden es aber meist, was sie wiederum empfindlicher auf Übergriffe von anderen macht).

Das Verständis muss geschult werden: Warum streicheln Menschen Hunde? Weil sie es möchten.
Wenn es ein Hund nicht mag, dann streichle ich ihn nicht. Ich habe selbst einen "Nicht-Streichler", der das Streichelnmögen erst lernen musste, dafür habe ich ihn 3 Jahre konsequent nicht gestreichelt "einfach mal so".
Ich habe gewartet bis der Hund kam und blieb immer noch passiv, also er hat sich dann an mich gedrückt und ich habe meine Hand dann sichtbar vor ihn gelegt udn mit ihm geredet. Es gab also nur Kontaktliegen und auch nur, wenn der Hund es wollte.

Zusätzlich habe ich JEDES Anfassen zuverlässig angekündigt, damit er weiß, dass ich nun an ihm herummanipuliere.

Mittlerweile fällt es mir nicht mehr schwer auf Streicheleien mit Hunde im Allgemeinen zu verzichten. So langsam gefällt es meinem Hund gestreichelt zu werden, zu seinen Konditionen. Das freut mich, aber das viel Schönere:
Er beißt nicht mehr, wenn ich irgendwas machen möchte an ihm. Sollte er wirklich mal gar nicht mögen, dann darf er mich anknurren, aber meist sehe ich schon anhand seiner Körpersprache, dass es ihm missfällt und lasse es gleich. Das schafft Vertrauen.
Vertrauen in mich, dass ich ihn verstehe und seine Grenzen respektiere. Andererseits übertritt er auch meine nicht.

Ich muss dazu sagen, dass Akuma einfach sehr krass war, misshandelt wurde und sehr viel gestraft wurde. Du hast die bessere Basis und bei dir sollte das auch schneller gehen.
Einfach als Rat: Ich würde mein verhaltend auerhaft umstellen.

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NeinAusPfui

Das Problem ist er war 8 Tage fremdbetreut durch meine Eltern, da ich und mein Partner im Krankenhaus waren. Das hat es richtig schlimm gemacht vorher passierte es nur einmal und in "echter " Bedrängnis, danach habe ich auch erstmal eine Stunde geheult weil es mir so leid tat ihn nicht beschützt zu haben. Seit er wieder hier ist geht sein schnappen mir aber zu weit. Bspw Wir haben Besuch er kommt fordert Streicheln. Wird an seinen Lieblingsstellen gestreichelt da grunzt er noch genüßlich. Der Besuch streichelt ihn dann leicht über den Kopf und zack schnappt er. Das hat mich schockiert :( Ich weiß nicht was in den 8 Tagen dort passiert ist aber sie meinten er wäre komisch gewesen und hat dort auch nach Besuch geschnappt. Da weiß ich nicht was genau war sehr ärgerlich und nochmal wird er dort nicht sein.

Ach Mensch macht mich das traurig.

Klar gestehe ich ihm seine Grenzen zu. Er hat auch seine absoluten Rückzugsorte da kann er sich immer zurück ziehen.

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Mein erster Gedanke war tatsächlich auch, wenn er nicht bedrängt werden will, dann macht es doch nicht :) Und der zweite: tut ihm vielleicht was weh? Wie alt ist er denn? 

 

Tagesstruktur ist natürlich immer gut, ein verlässlicher Rahmen in dem er sich bewegen darf. Wie das aussehen könnte, wie Du ihn einbinden kannst, wirst Du selber am besten wissen, da werde ich Dir keinen Rat geben können (ich stehe ja nicht an Deiner Stelle) :)

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Kareki da hast du recht. Das "vorher istcer gegangen" hatte ich überlesen. Selbstverständlich dollte ein hund gar nicht erst in die lage gebracht werden sich zurück ziehen zu müssen. Ich hatte mich tatsächlich auf die komfortzone konzentriert. Die müssen meine hunde tatsächlich manchmal verlassen -ohne zu schnappen. Könnte es sein dass regelmäßig seine grenzen verletzt werden und erdas aushalten muss?

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NeinAusPfui

"Schnappen gegen Menschen ist nicht erlaubt" - schön, interessiert den Hund aber nicht, wenn er sich bedrängt fühlt. Was soll er machen. Vorher ist er "gegangen" hieß es... warum ht man den Hund überhaupt bedrängt und ihn nicht sachte an Unangenehmes herangeführt?

Das ist nun die Grundfrage. Aus der Schapp-Situaton heraus wird das nun viel schwieriger, gerade wenn ein Kind im Spiel ist.

Es gibt Hunde, die mögen es nicht, gestreichelt zu werden von Menschen, die nicht ihre Bezugsperson sind.

Und manche gehen noch einen Schritt weiter, die wollen auch von ihrer Bezugsperson nicht einfach so gestreichelt werden (dulden es aber meist, was sie wiederum empfindlicher auf Übergriffe von anderen macht).

Das Verständis muss geschult werden: Warum streicheln Menschen Hunde? Weil sie es möchten.

Wenn es ein Hund nicht mag, dann streichle ich ihn nicht. Ich habe selbst einen "Nicht-Streichler", der das Streichelnmögen erst lernen musste, dafür habe ich ihn 3 Jahre konsequent nicht gestreichelt "einfach mal so".

Ich habe gewartet bis der Hund kam und blieb immer noch passiv, also er hat sich dann an mich gedrückt und ich habe meine Hand dann sichtbar vor ihn gelegt udn mit ihm geredet. Es gab also nur Kontaktliegen und auch nur, wenn der Hund es wollte.

Zusätzlich habe ich JEDES Anfassen zuverlässig angekündigt, damit er weiß, dass ich nun an ihm herummanipuliere.

Mittlerweile fällt es mir nicht mehr schwer auf Streicheleien mit Hunde im Allgemeinen zu verzichten. So langsam gefällt es meinem Hund gestreichelt zu werden, zu seinen Konditionen. Das freut mich, aber das viel Schönere:

Er beißt nicht mehr, wenn ich irgendwas machen möchte an ihm. Sollte er wirklich mal gar nicht mögen, dann darf er mich anknurren, aber meist sehe ich schon anhand seiner Körpersprache, dass es ihm missfällt und lasse es gleich. Das schafft Vertrauen.

Vertrauen in mich, dass ich ihn verstehe und seine Grenzen respektiere. Andererseits übertritt er auch meine nicht.

Ich muss dazu sagen, dass Akuma einfach sehr krass war, misshandelt wurde und sehr viel gestraft wurde. Du hast die bessere Basis und bei dir sollte das auch schneller gehen.

Einfach als Rat: Ich würde mein verhaltend auerhaft umstellen.

Ja die Ausgangslage ist aber sehr unterschiedlich für Karlo wäre es eine Strafe ihn nicht mehr zu streicheln gerade von mir wäre das unmöglich. Dieser Hund kriecht fast in einen rein. Kontaktliegen,Kuscheln und schmusen liebt er ! Auch Fremde fordert er teilweise zum streicheln auf.

Ich habe da ein geringeres Bedürfnis als er. Dementsprechend ist sein Verhalten um so schwerer für uns.

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Ich kenne so viele Hunde, die um zu beschwichtigen, das Streicheln einfordern, aber eigentlich nicht mögen.

Ich glaube nicht, dass es eine Strafe ist, wenn die Hunde nicht mehr (über den Kopf) gestreichelt werden, sondern andernweitig Zuneigung un Körperkontakt dafür bekommen.




@Lexx
Und weil sie das ab und an müssen, auch meine, muss ich es ja nicht noch zusätzlich "provozieren". Umso eher der Hund weiß, dass seine persönliche Grenze (und mache haben da eine sehr feste, enggesteckte) gewahrt wird, umso eher lässt er Grenzübertretungen mal zu. Ich darf Akuma die Zähen putzen udn sie kontrollieren, auch beim Tierarzt darf ich die Lefzen anheben.
Ich darf auch seine Pfoten abtrocknen, aber es gibt Tage, da will er das einfach überhaupt nicht und da lasse ich es auch gut sein, wenn es nicht un bedingt sein muss.

Yoma lässt sich alles gefallen und er beißt nicht, schnappt nicht, und würde es zu 99,9% auch nicht machen, auch bei Fremden. Aber auch ihm gestehe ich zu, etwas nicht zu wollen, anhand seiner Körpersprache lasse ich es, obwohl man ihn sogar anfassen könnte, wenn er schläft.

Ich war auch mal der Meinung, ein Hund müsse das aushalten und dürfe da nicht schnappen, aber ich sehe das anders.
Gegenseitiger Respekt ist für mich wichtig und da ich der Mensch mit dem lesitungsfähigeren Hirn bin, mach ich die ersten Schritte :)

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