KleinEmma 5. Mai 2016 Teilen 5. Mai 2016 Meinen ersten Hund bekam ich, als ich neun Jahre alt war. Meine Eltern zahlten Futter und Co, und ich war für Erziehung und Spaziergänge verantwortlich. Als Kessi ca. 5 Jahre alt war, übte ich dann das Beifuß-Gehen ohne Leine, auch an Straßen. Eines Abends ging ich mit Kessi spazieren und an der Straße zurück nach Hause. Kessi lief frei und hörte eigentlich super gut - bis sie ihre Feindin auf der anderen Straßenseite entdeckte und losrannte, vor ein Auto rannte, das sofort bremste und stand - mit dem Reifen auf Kessis Vorderpfote. Kessi riss schreiend an ihrer Pfote, bekam sie dann auch unter dem Reifen raus, aber natürlich war die Pfote aufgeplatzt. Kessi lief schreiend im Schock weiter die Straße runter. Sie nahm nicht wahr, dass ich rief. Irgendwann kam sie schreiend zurück. Es ist gut ausgegangen, für Kessi. Pfote wurde operiert und genäht und nach einigen Wochen lief sie wieder ganz normal. Aber, die Fahrerin des Wagens hatte gerade ihren Führerschein und stand genauso unter Schock wie unser Hund. Sie kam am nächsten Tag mit einem großen Strauß Blumen und Tränen in den Augen. SIE entschuldigte sich, dabei war es ja mein Fehler, nicht ihrer. Ich war ebenso geschockt und hatte dieses Schreien noch ewig in den Ohren und das ganze Blut vor den Augen. Das alles ist nun schon über 30 Jahre her, aber ich reagiere heute oft zu laut oder hektisch, wenn sich ein Fahrzeug nähert - und sei es noch so langsam. Ebenso oft zu laut reagiere ich am Strand, wenn Emma nur ansatzweise etwas ins Maul nehmen will und ich nicht sehen kann, was es ist. Das kommt von einem Erlebnis mit Kimba und auch das ist schon etwa 13 Jahre her. Wir standen mit WoMo am Strand, bzw. hatten gerade unser WoMo geparkt und die Hunde rausgelassen. Kimba war ein Wirbelwind und eine Rennmaus. Sie lief wie ein geölter Blitz den Strand entlang, dreht um und kam zurück - und es hing eine Angelschnur aus ihrem Maul. Sie hatte einen Angelhaken verschluckt. Es war Sonntag und wir mussten erstmal einen Tierarzt suchen, den wir dann auch fanden. Geröntgt und gesehen: Angelhaken war sehr groß und lag im Magen. Wir sollten erstmal Spargel kaufen und den Hund damit füttern. Wenn Haken in Spargel nicht bis abends rausgekommen wäre, hätte sie operiert werden müssen. Auch das ist gut ausgegangen. Kimba bekam 2 große Gläser Spargel gefüttert und nachmittags hat sie sich übergeben: Der Haken war in den Spargelfasern eingewickelt und somit gab es keine Verletzung an Magen oder Speiseröhre. Link zu diesem Kommentar
Lupinchen 5. Mai 2016 Teilen 5. Mai 2016 Maus, wie sie schreiend im Maul eines Dobermannes hing, der sie wie ein Ratte hin und her geschüttelt hat..außer starken Prellungen und Quetschungen (und einem weiteren Erlebnis das dieses Hund dazu bringt seine Artgenossen zu hassen) zum Glück nicht weiter passiert. Ich hingegen werde nie wieder so unbedarft an Hundebegegnungen rangehen wie ich es mit Maggie damals getan habe. Jannis wie er plötzlich anfängt zu röcheln und dann zu wimmern..sie hatten vorher Pferde-sehnen bekommen und dieser Kerl fand die Idee gut ein 8 cm Stück quer zu schlucken. Hab ihm im Reflex nur schnell fixiert und dann in seinen Hals gegriffen. Während ich noch halb heulend da saß, hat der sich danach nur kurz geschüttelt und wolte wieder an das Stück ran..... Link zu diesem Kommentar
Estray 5. Mai 2016 Autor Teilen 5. Mai 2016 Bei manchen Geschichten wird mir richtig übel... 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 5. Mai 2016 Teilen 5. Mai 2016 Ohja, so ein Erlebnis hatte ich auch, und zwar mit Beverly, meiner Schäferhund-Dobermann-Mixhündin. Wir waren mit `ner Freundin und ihrem Schäferhund spazieren und ich habe wie immer zwischendurch Beverly ihr Bällchen geworfen. Das Auto das dann um die Kurve kam habe ich nicht bemerkt (dort fahren sehr selten Autos). Als Beverly dann von der Wiese auf den Weg gelaufen kam um mir den Ball zu bringen ist sie direkt vor das Auto gelaufen. Ich habe so laut geschrien, ich glaub das konnte man noch im Nachbarort hören! Sie lag dann am Straßenrand, zitternd, stand aber sehr schnell wieder auf. Der Autofahrer ist dann ausgestiegen, hat nachgefragt ob Beverly verletzt ist und hat sich sein Auto angesehen. GsD war kein Schaden am Auto und Beverly schien den Zusammenprall auch gut überstanden zu haben. Es war mir in den ersten Minuten nicht möglich weiterzugehen, war wie gelähmt. Beverly schien unverletzt, ich hatte sie abgetastet und genau unter die Lupe genommen, dann sind wir weitergegangen. Auf einmal eine Blutspur, sie blutete stark. Ihre Rute war direkt am Ansatz fast zur Hälfte abgerissen - das war so heftig!!! Wir sind dann bis zum nächsten Haus und ich habe von dort aus angerufen dass uns Jemand abholt. Wir sind dann direkt zum Tierarzt gefahren, die Rute wurde genäht und nach gut zwei Wochen konnte Beverly wieder wedeln wie eh und je! Sowas braucht man echt nicht! Irgendwie hat man das so abgespeichert daß man jedesmal wieder daran denken muß wenn man dort langgeht. LG Elke Link zu diesem Kommentar
gast 5. Mai 2016 Teilen 5. Mai 2016 Mein erstes solches Erlebnis hatte ich, da war Pünktchen knapp ein Jahr alt. Ich war mit ihr und dem (schwerstbehinderten) Pflegekind unserer Familie spazieren, als aus einem Gartentor heraus zwei Schäferhunde geschossen kamen. Einer mit geträubtem Fell auf den Kinderwagen zu, ich hab den gerade noch umgedreht bekommen, da hatte der zweite meinen Hund im Maul. Es war damals ziemlich knapp, Pünktchen hatte einen Schock und Lungenblutungen - und der Halter der Schäferhunde meinte dazu ganz lapidar, "der hat sie wohl für einen Hasen gehalten"... Ich habe seither noch so einige weniger schöne Erlebnisse gehabt, aber das war für mich so ziemlich das schlimmste. Solche Momente wünscht man keinem. Link zu diesem Kommentar
gast 5. Mai 2016 Teilen 5. Mai 2016 Meine Anika wurde mal von einem Jogger mit voller Absicht aus dem Weg getreten, sie flog wie ein Fußball mehrere Meter (geschätzt 10) durch die Luft, kam zum Glück auf der Wiese auf, sprang wie ein Ball noch mal hoch um sich zu überschlagen und auszurollen und lag dann da wie tot, ich war wie versteinert, zu nichts fähig, erst als sie sich bewegte, konnte ich wieder Luft holen. Sie hat davon auch was zurückbehalten. Seitdem halte ich Abstand zu Joggern und meine Hunde immer nah bei mir, wenn wir Joggern begegnen. Meine Hunde haben davon aber nichts übrig behalten, kein Problem mit Joggern. Anika hatte aber zeitlebens Angst vor Männerfüßen, insbesondere vor großen Füßen. Hundebegegnungen sind bisher immer noch glimpflich ausgegangen, wir hatten dabei oft auch großes Glück, dass nicht mehr passiert ist, aber es reicht mir auch so. Hab grad die Tage wieder mitbekommen, dass zwei angeleinte Hunde von zwei großen freilaufenden Hunde, die angeschossen kamen, um zu killen, fast zerfleischt worden sind und im Moment noch nicht sicher ist, ob sie es überleben, liegen auf Intensiv in der Tierklinik, die HH ist auch verletzt worden, beim Versuch, die Hunde abzuwehren. Das was sich hier viele nicht vorstellen können, gibt es leider eben doch, Hunde, die ohne zu zögern ernsthaft zupacken in Beschädigungsabsicht. Link zu diesem Kommentar
gast 6. Mai 2016 Teilen 6. Mai 2016 Pawamazing: ja das war wirklich schlimm. Ich wünsche niemandem dass der eigene hund einen hilfesuchend in größter panik und todesangst mit weit aufgerissenen augen und maul ansieht. Darauf kann ich gut verzichten. Unsere ganze familie war traumatisiert. Eine woche bin ich morgens aufgestanden und fühlte mich wie unter drogen oder betrunken. Ganz in watte eingelullt. Sehr eigenartig. Wir hatten alle einen richtigen schock. Ein kleiner trost war dass wir das glück haben eindn ta der notdienst hat 5 minuten von und entfernt zu haben. So musste sie wenigstens nicht lange leiden. Foe anderen geschichten sind ja auch echt übel :-( Link zu diesem Kommentar
velvetypoison 6. Mai 2016 Teilen 6. Mai 2016 Am 17.06.2014 wurde Caillous Vorgänger ca. 20 cm vor meiner Haustür auf dem Gehweg von einem Auto erfasst, einem Firmenwagen der meinte, er könnte 20 Sekunden Zeit sparen indem er über den Gehweg auf die Baustelle fährt und nicht die 10 Meter drum herum. Wir kamen in der Sekunde aus der Haustür. Einzelheiten, noch mehr - dazu bin ich bis heute nicht in der Lage mehr zu zu sagen. Das ganze funktioniert nach wie vor nur am besten über totale Verdrängung. Zum Status der Verarbeitung kann ich nur sagen, nach jetzt 2 Jahren: 0. Wenn ich dran erinnert werde, ist es jedes mal wie an diesem Tag. Am 10.06. dieses Jahr, fast 2 Jahre danach, ist die Gerichtsverhandlung. Caillou ist ja schon 2 Tage später eingezogen, dafür hab ich mir einiges an Kritik anhören müssen u. a. hat der Anwalt der Gegenseite das sogar als Argument benutzt, gegen mich (nach dem Motto, so sehr kann sie an dem Hund nicht gehangen haben, wenn sie so schnell einen neuen hat) Auch unwichtig, ich musste tun, was für mich richtig ist. Ich hab bis heute kleine Panikattacken bei weißen VW Bussen/Lieferwagen. Bin manchmal noch ziemlich unsicher an Strassen. ich warte lieber ewig bis alles frei ist und manchmal nehme ich den Kleinen auch hoch und trage ihn rüber. Sonst habe ich, denke ich, mich soweit im Griff (gehabt) um nichts auf ihn zu übertragen. Also, wenn man ihn so erlebt... er ist einfach cool. Eigentlich immer. Link zu diesem Kommentar
gast 6. Mai 2016 Teilen 6. Mai 2016 Mit unseren kleinen Hunden hatten wir mehrere solche Erlebnisse, die zum Glück immer gut ausgingen. Da war der Rottweiler, der auf meinen Kerry-blue Terrier aus einem offenen Tor heraus zuschoss, Kerry angeleint, an einer Hand meinen 6-jährigen Sohn, in der anderen eine volle Einkaufstasche, in der dritten die Leine.... Nun, ich bin schon immer sehr wehrhaft und aggressiv gewesen, wenn es gegen meine Familie geht (Widder eben), der Rottweiler hat im Sekundentakt unter vollem Einsatz meiner Stimme die schwere Einkaufstasche aufs Kreuz gedonnert bekommen. Nach einer gefühlten Stunde kam der Besitzer - und die ganze Siedlung hörte, was ich ihm zu sagen hatte. Meinen Hund hat er nicht zu fassen bekommen, der Rotti hatte genug zu tun, sich gegen die Tasche zu wehren. Als ich mit meinem Ali nach einem Spaziergang ins Haus wollte, kam ein großer schwarzer Hund und wollte ihn greifen. Diesmal hatte ich kein Werkzeug dabei, ich habe mich immer zwischen Ali und den Schwarzen gebracht, ihn angebrüllt und nach ihm getreten. Nach einer Weile zog er ab. Der Nachbar unserer letzten Wohnadresse hatte einen großen komplett unerzogenen aggressiven DSH, den er auch noch oft frei laufen ließ. Wir haben sehr aufgepasst, aber immer ließen sich die Begegnungen nicht vermeiden. Einmal war ich mit Ali schon im Haus, mein Mann mit Gusti noch draußen, Schäferhund frei und schoss auf Gusti los. Mein Mann hob ihn geistesgegenwärtig hoch - und der Biss traf ihn. Heute würde ich den Nachbar anzeigen - aber vor 10 Jahren wollte man wohl aus Harmoniebedürfnis keinen Ärger haben.... Das Schärfste aber war, dass ich eines Morgens mit meinen beiden Jungs im Winter, es war Glatteis, zurück ins Haus wollte, es ging 3 Stufen nach unten und dann noch 3 m bis zur Haustür, da kam der Schäferhund gegenüber aus einem unbewohnten Grundstück gerast, Frauchen hing an der Leine, fiel hin auf der vereisten Straße, er zerrte sie bäuchlings hinter sich her - ich hatte den Hausschlüssel in der Hand, der DSH 5m hinter mir, ich mit den Jungs die 3 Stufen runter, blitzschnell aufgeschlossen, Jungs rein, ich hinterher, Hautür zugeknallt - da stand er davor, seine Halterin hatte er die 3 Stufen runtergeschleift. Die Leute fühlten sich aber immer im Recht, ihr Hund sei nicht aggressiv, unsere Jungs wären schuld. Dabei waren sie immer starr vor Angst, wenn sie ihn gesehen haben. 2 Monate später sind wir umgezogen. Link zu diesem Kommentar
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