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Sozialisiert? Nö traumatisiert!


Kochhexe

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leider habe ich früher auch dem Irrtum angehangen, die regeln das schon unter sich.

War vor acht Jahren Usus auf der Hundewiese. Mein damaliger Rüde hat das dann leider auch geregelt, denn er lernte, dass er sich auf mich nicht verlassen kann. Und mit Geschlechtsreife die anderen Rüden gemobbt.

Jetzt greife ich ein, auch auf die Gefahr, es mit dem einen oder anderen Hundehalter zu verderben.

Wenn ich sehe, wie sich drei Boxer auf einen Chi stürzen und die Besitzer stehen daneben, und der Chi wird von der Besitzerin weggeschubst, um wieder schön zu spielen, wenn er Schutz sucht, macht mich das traurig.

Aber fairerweise muss man auch sagen, dass die meisten Leute und ihre Hunde die regelmäßig auf die Hundewiese kommen, echt klasse sind. Da wird auch zur Not dazwischengegangen.

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Tina+Sammy

Ich schmeiße den Satz "das regeln die unter sich!" gerne in den Raum, wenn Benny (4,3kg)und Bruno (44kg) miteinander spielen. Der Rotti spielt halt seeehr laut, mit knurren und bellen.

Wer die beiden nicht kennt, bekommt dann wirklich Angst um den Purzel. Wenns dem zu wild wird, haut er aber ne klare Ansage raus und Bruno fügt sich :D

Aber nein: meine Hunde sollen gar nichts regeln, wenns nach mir geht. Ich bin da schon ne Helikoptermutti.

Trotzdem sind alle drei in der Lage, gute Abfuhren zu erteilen.

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Das Video habe ich schon gesehen und mir ist schon beim ersten Mal schlecht geworden.

 

Den Satz "das machen die Hunde doch untereinander aus" habe ich auch "lieben" gelernt. Jule ist 10kg schwer. Die kann bei gut kommunizierenden, sozialisierten Hunden durchaus klar machen, was sie mag und was nicht. Allerdings sieht das anders aus, wenn ein "Tutnix" angebrettert kommt und ihr partou nicht mehr von der Pelle rück, dabei sehr körperlich wird und auf ihre Ansage/Abwehr nicht reagiert. Spätestens dann muss ich doch dazwischen gehen. Wenn der "Tutnix" dann auch noch so 30-40kg hat, regelt sie dann nix mehr.

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Kochhexe

Also bei uns gibt es auch eine umzäunte Hundewiese. Da gehe ich inzwischen aber nicht mehr hin, weil viele Hundebesitzer dort ihre Hunde ablehnen und zum "spielen" schicken. Kann ja nichts passieren, ist ja umzäunt und dann wird sich fleißig unterhalten. Hunde müssen ja auch mal unter sich sein. Da schaut kaum einer nach seinem Hund. Ich versuche im Spiel immer drauf zu achten, dass die Hunde sich wohlfühlen. Wobei Elda auch schon richtige Ansagen von anderen erwachsenen Hündinnen bekommen hat. Das war in der Situation auch nötig und da haben es die Hunde wirklich untereinander ausgemacht. Das waren dann aber erzieherische Maßnahmen, nach dem Motto: Achtung, so nicht! und ich kannte die andere Hündin. Ansonsten würde ich meinen Hund nie im Stich lassen, wenn er Schutz sucht oder ich helfe ihr, indem ich sie, wie beschrieben, aus dem Spiel hole.

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Mhm, so gestehe ich mal: ich bin ein großer Befürworter von: Das machen die unter sich aus"

 

ABER: das gilt für mich für "gesund-kommunizierende" Hunde.

 

Mit Amber, TH-Hund, adoptiert mit ca 3 Jahren, und mein erster Hund, bin ich anfangs auf solch eine Hundewiese gegangen. Sie kam ständig zu mir oder zu anderen HH, wollte partout nicht mit den anderen Hunden spielen. Da hab ich mir Gedanken gemacht, gelesen und beobachtet und unsere Spaziergänge haben sich geändert, von Spazierstehen zu -gehen.

 

Dann kam 2 Jahre später der 2. Hund dazu, Droopie, Rüde, auch 3 Jahre. Wenn wir HH mit Hunden bei Spaziergängen treffen, lasse ich in der Regel die Hunde das Treffen unter sich gestalten.

Gibt es Probleme seitens der Fremdhunde, denn meine sind keine Raufer oder Mobber, frage ich den HH, wie er es beurteilt. Sieht er keinen Bedarf einzuschreiten, breche ich ab und gehe weiter.

 

Sehe ich, dass die Hunde das klären können, d. h., ein Hund macht eine Ansage: das ist mir zu viel, der andere reagiert dementsprechend, dann ist alles ok. Das sind für mich HH, mit denen ich gerne mal ne Strecke laufe.

So letztens geschehen, als ich auf eine Frau traf, mit Malamut-Rüden und Coolie-Hündin. Ihr Rüde  machte meinem gleich eine Ansage: komm nicht zu schnell zu nahe. Droops nahm sofort Abstand und das war geregelt.

Tina, die Hündin, ging direkt auf Amber zu und wollte sich verbeißen, Amber ließ sich nicht zweimal bitten, aber die HH ging sofort dazwischen. Danach haben wir uns kurz unterhalten, entschieden, die Runde zusammen zu laufen, regelten Tina ab und an und am Ende liefen alle 4 ohne Probleme.

 

Nachdem wir jetzt 2-Mal gelaufen sind, trafen wir uns heute Morgen ein drittes mal und siehe da: alle Hunde begrüßten sich freundlich ohne Geknatsche.

 

Alle anderen HH lasse ich links liegen und Hundewiesentreffen sind seit meiner Ersterfahrung mit Amber sowieso mehr als riskant.

 

Droops toleriert keine in ihn reinbretternden Junghunde, egal ob männlich oder weiblich, eine Ansage und es knallt. Amber reagiert darauf knurrend, dann ausweichend, dann abschnappend und wenn es dann nicht verstanden wird, rennt sie in meine Beine. Da schreite ich spätestens ein. Bei Droopie muss ich schneller reagieren, das Risiko bei ihm liegt eher darin, sich einen netten HH zu "versauen".

 

Ich will, soweit es irgendwie geht, nicht in diese hündische Kommunikation einschreiten. Das ist ihre Sprache, die verstehen sie besser, als ich es je könnte.

 

Es ist doch eh meist bereits bei der Art der Annäherung des anderen und der Reaktion der Hunde zu erkennen, mit welcher Sorte Hund wir zu tun haben. Dementsprechend reagiere ich, manchmal zu spät, zugegeben, aber ich hole in jedem Fall meine Hunde daraus, dennoch gilt:

 

Wenn es irgendwie geht, dann sollen sie das unter sich klären und das geht am Besten, wenn die HH miteinander gehen und nicht still auf Bänken auf Hundewiesen verharren und sich einen Dreck um ihre Hunde kümmern.

 

Die meisten Krawall-Situationen hatte ich, wenn HH stehenbleiben, sich über Unnützes austauschen und nicht mehr auf ihre Hunde achten.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Der Satz: "die machen das unter sich aus", macht für mich Sinn, bei Hunden, die gesund kommunizieren. Bei einigen muss man eingreifen, sanft regulieren und dann klappt es meist.

 

Einer der besten Hundekumpels von Droops (ein 30-Kilo-Hund) ist der Mini-Schnauzer, dem er anfangs eins über die Rübe gezogen hat und der hernach immer freundlich auf uns zu kommt und Droops hinterherläuft, als sei er sein großer Bruder.

 

Das hätte ich nicht schneller managen können.

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Auch gesund kommunizierende Hunde sollten nicht alles unter sich ausmachen. Ein ängstlicher Welpe und ein großer aber lieber trampel können beide "gesund kommunizieren" und der welpe einen schreck fürs leben kriegen, oder meiner 13 jährigen absolut gut reagierenden hündin muss auch kein 30kg labbi auf den rücken steigdn bzw sie sich dagegen wehren. Ich sehe das sehr mit vorsicht. Natürlich sollten hunde auch mal kleinere meinungsverschiedenheiten klären dürfen, aber man muss schon genau hinsehen. Und ich bezweifle dass das die meisten hh einschätzen können. Ich habe ja jetzt auch wieder nachwuchs. Sie hat die bisher toll, auch bzgl andere hunde, entwickelt. Und wie oft musste ich eingreifen. Dobermann (den ich auch lange kenne, lieber hund) rennt hinter 10 wochen altem welpen her der den schwanz einzieht und wegrennt. Da musste ich mehrmals (!!) Bitten den hund doch bitte endlich mal ran zu rufen, dann hab ich ihn gestoppt. Besitzer: der ist ganz lieb, spielt nur. Ist auch so. Weiß ich. Ändert aber nichts dran dass mein welpe gerade angst hat. Da könnte ich echt immer ausrasten...

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Ich bezweifle auch dass die meisten hindebesitzer spielen und mobben auseinander halten können... unsicherheit oder gar angst bemerken oder klare hilfegesuche ihres hundes. Ist zumindest mein eindruck.

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Ja, das sehe ich auch problematisch.

Neulich am Fluss gesehen, wie ein knapp einjähriger Rottweiler einen kleinen Bulldoggenrüden minutenlang über das ganze Flussufer hetzte.

Die Besitzer von beiden fanden es cool,wie schön die Hunde spielen. Der Bulli war ungefähr so groß wie der Kopf von dem Rottweiler und man sah die nakte Panik in seinen Augen

Der Rottweiler war im absoluten Jagdmodus.

Gruselig.

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Nun, fällt bei mir alles nicht unter gesund, dennoch gehe ich bei den meisten Kommunikationen zwischen Hunden nicht dazwischen, bleibe in Bewegung und sollten Anspannungen bestehen, wirken ich sprachlich sanft darauf ein.

 

All die hier geschilderten problematischen Situationen, vor allem Klein- und Großhunde finde ich mehr als gruselig, keine Frage. Das liegt aber an der falschen Einschätzung der HH und nicht an den Hunden.

 

Man sollte Hunde schon ein bisschen Hunde sein lassen, auch in ihrer Sprache. Die werden wir nie so gut sprechen, wie sie selbst.

 

Hätte ich einen mobbenden Hund, dann würde ich mir gezielt einen anderen suchen, inklusive HH, der damit umgehen kann, und regelmäßig mit denen durch die Gegend ziehen.

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Mhm, so gestehe ich mal: ich bin ein großer Befürworter von: Das machen die unter sich aus"

 

ABER: das gilt für mich für "gesund-kommunizierende" Hunde.

 

Mit Amber, TH-Hund, adoptiert mit ca 3 Jahren, und mein erster Hund, bin ich anfangs auf solch eine Hundewiese gegangen. Sie kam ständig zu mir oder zu anderen HH, wollte partout nicht mit den anderen Hunden spielen. Da hab ich mir Gedanken gemacht, gelesen und beobachtet und unsere Spaziergänge haben sich geändert, von Spazierstehen zu -gehen.

 

Dann kam 2 Jahre später der 2. Hund dazu, Droopie, Rüde, auch 3 Jahre. Wenn wir HH mit Hunden bei Spaziergängen treffen, lasse ich in der Regel die Hunde das Treffen unter sich gestalten.

Gibt es Probleme seitens der Fremdhunde, denn meine sind keine Raufer oder Mobber, frage ich den HH, wie er es beurteilt. Sieht er keinen Bedarf einzuschreiten, breche ich ab und gehe weiter.

 

Sehe ich, dass die Hunde das klären können, d. h., ein Hund macht eine Ansage: das ist mir zu viel, der andere reagiert dementsprechend, dann ist alles ok. Das sind für mich HH, mit denen ich gerne mal ne Strecke laufe.

So letztens geschehen, als ich auf eine Frau traf, mit Malamut-Rüden und Coolie-Hündin. Ihr Rüde  machte meinem gleich eine Ansage: komm nicht zu schnell zu nahe. Droops nahm sofort Abstand und das war geregelt.

Tina, die Hündin, ging direkt auf Amber zu und wollte sich verbeißen, Amber ließ sich nicht zweimal bitten, aber die HH ging sofort dazwischen. Danach haben wir uns kurz unterhalten, entschieden, die Runde zusammen zu laufen, regelten Tina ab und an und am Ende liefen alle 4 ohne Probleme.

 

Nachdem wir jetzt 2-Mal gelaufen sind, trafen wir uns heute Morgen ein drittes mal und siehe da: alle Hunde begrüßten sich freundlich ohne Geknatsche.

 

Alle anderen HH lasse ich links liegen und Hundewiesentreffen sind seit meiner Ersterfahrung mit Amber sowieso mehr als riskant.

 

Droops toleriert keine in ihn reinbretternden Junghunde, egal ob männlich oder weiblich, eine Ansage und es knallt. Amber reagiert darauf knurrend, dann ausweichend, dann abschnappend und wenn es dann nicht verstanden wird, rennt sie in meine Beine. Da schreite ich spätestens ein. Bei Droopie muss ich schneller reagieren, das Risiko bei ihm liegt eher darin, sich einen netten HH zu "versauen".

 

Ich will, soweit es irgendwie geht, nicht in diese hündische Kommunikation einschreiten. Das ist ihre Sprache, die verstehen sie besser, als ich es je könnte.

 

Es ist doch eh meist bereits bei der Art der Annäherung des anderen und der Reaktion der Hunde zu erkennen, mit welcher Sorte Hund wir zu tun haben. Dementsprechend reagiere ich, manchmal zu spät, zugegeben, aber ich hole in jedem Fall meine Hunde daraus, dennoch gilt:

 

Wenn es irgendwie geht, dann sollen sie das unter sich klären und das geht am Besten, wenn die HH miteinander gehen und nicht still auf Bänken auf Hundewiesen verharren und sich einen Dreck um ihre Hunde kümmern.

 

Die meisten Krawall-Situationen hatte ich, wenn HH stehenbleiben, sich über Unnützes austauschen und nicht mehr auf ihre Hunde achten.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Der Satz: "die machen das unter sich aus", macht für mich Sinn, bei Hunden, die gesund kommunizieren. Bei einigen muss man eingreifen, sanft regulieren und dann klappt es meist.

 

Einer der besten Hundekumpels von Droops (ein 30-Kilo-Hund) ist der Mini-Schnauzer, dem er anfangs eins über die Rübe gezogen hat und der hernach immer freundlich auf uns zu kommt und Droops hinterherläuft, als sei er sein großer Bruder.

 

Das hätte ich nicht schneller managen können.

 

 

das liest sich für mich aber gerade nicht nach dem Motto, "Die machen das unter sich aus", denn du schreitest ja durchaus ein, wenn es zu viel wird, in irgendeiner Weise, außerdem geht es dabei um Kommunikation unter Hunden, wogegen im Artikel ja über Mobbing berichtet wird.. Ich seh das schon ähnlich wie du, nur dass ich natürlich vorab schon selektiere, wer zu meinen Hunden überhaupt rankommt, einer der ranbrettert, wird sofort von mir gestoppt. einer der sich ordentlich annähert, und man dann mal kurz eine Diskussion aufkommen sieht, ist für mich kein Grund zum Handeln, in aller Regel passiert nicht, solange man in Bewegung bleibt. Ich bin auch absoluter Verfechter von gemeinsam zusammen laufen, und für mich ist auch klar, dass Hunde mal kurze Diskussionen haben dürfen,  z.b. wenn es um Distanz oder Temporegelung geht, solange die Diskutierenden sich gewachsen sind und es eher eine Erziehungsmaßnahme ist. Das können soziale Hunde unter sich sehr gut klären. Aber was im Video gemeint ist, ist, dass ein Hund über längere Strecken gehetzt wird, dabei auch überrollt wird, sich auch noch mehrere Hunde an dem Mobbing beteiligen und der Hund dennoch keine Hilfe durch den HH erfährt, trotzdem er sichtlich überfordert ist. 

 

Das Problem ist, viele HH können Hunde einfach nicht lesen, die sehen Mobbing als Spiel und Kommunikation als Aggression an. 

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