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Spaziergang mit Lily


Lily de Lil

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Hast du denn eine Höhle für sie? Oder du legst ihr für solche Gelegenheiten eine Decke in die Kleiderkammer.

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In meinem Vorstellungspost habe ich geschrieben, dass ich sehr an der Kommunikation von Hunden -sowohl untereinander als auch zwischen Hund und Mensch- interessiert bin. Vor nem Jahr habe ich begonnen mit verhaltensauffälligen Hunden aus dem TH Gassi zu gehen - eben weil AmStaff, Cane Corso und Co. leider länger sitzen und -je nach Problemverhalten- nicht oder nur selten ausgeführt werden.

Dabei waren liebe Hunde, die einfach nur an der Leine zogen wie ein Ochse und daher die meisten Interessenten total abschreckten... aber auch Hunde, die wegen erhöhter Artgenossenaggressivität ihr Dasein im Tierheim fristeten. Beiden Typen -sowohl den Leinenziehern als auch den artgenossenaggressiven Hunden- KOMMUNIZIERE ich KÖRPERSPRACHLICH ;-)), dass sie in gewissen Situationen hinter oder neben mir bleiben sollen. (Randbemerkung: es ist mir sowas von egal, ob ein Hund an meinem Fuß läuft. Der Hund soll in entscheidenen Situationen nicht vor mich und dort Entscheidungen treffen, die als 'Problemverhalten' bekannt sind. Ob er seitlich links, seitlich rechts oder hinter mir läuft, ist mir wurscht). Für diese Kommunikation habe ich bisher bei keinem Hund länger als 10-15 min gebraucht. Das 'Problem' beim Fuß laufen ist, dass man dem Hund LEHREN möchte was er TUN soll (nämlich neben dem Fuß laufen)... und das kann dauern bis es sitzt. Ich KOMMUNIZIERE dem Hund hingegen was er NICHT TUN soll (gehe nicht an mir vorbei)... und das geht -eine klare Kommunikation vorausgesetzt- sehr schnell.

@Duoungleich... zu Deinem obigen post: von wegen 'hündisch' kommunizieren ist nix anderes wie eine Konditionierung auf unsere Körpersprache... also a: ich z.B. kommuniziere nicht hündisch. Auch nicht menschlich. Ich kommuniziere! Klar und verständlich. Und b: kenne ich die Hunde nicht mit denen ich raus gehe. Wenn ein Hund nach kürzester Zeit versteht was ich von ihm möchte, dann läuft das für mich unter dem Begriff Kommunikation.

@all: Erstens... falls mir jmd nicht glaubt, dass es so schnell funktioniert einen Hund leinenführig zu bekommen (denn nichts anderes ist das ja, wenn der Hund nicht an mir vorbei geht und somit vorne nicht zieht)... dann ist das so :-) Ist Euer gutes Recht nicht alles zu glauben was Ihr lest.

Zweitens... falls jmd glaubt, dass ich Gewalt anwende bei meiner Arbeit mit Tierheimhunden - nein, das mache ich nicht. Ich bin einfühlsam, klar in meiner Kommunikation, gebe Zuneigung (zumindest dann, wenn ein Hund nicht versucht mir auf der Nase rumzutanzen. Diese Zuneigung wäre dann kontraproduktiv ;-)), lasse dem Hund Freiheiten, nehme Freiheiten -und zwar dann, wenn ich sehe, dass er mit gewissen Freiheiten nicht umgehen kann und sich selbst stresst-, übernehme Verantwortung und gebe somit Sicherheit.

Bei 30.000 Mitgliedern in diesem Forum werden leider auch Menschen dabei sein, die ihrem Hund mit Gewalt begegnen. Hunde lassen sich brechen... die Hunde, die sich brechen lassen sind meist sehr sensible Tiere. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich mir Hunde vor Augen halte, die sich sowas über Jahre gefallen lassen. Ich werde demütig, wenn ich solche Hunde im TH kennen lerne und sehe wie sie einem Menschen -z.B. mir- nach kürzester Zeit wieder vertrauen können... mir Vertrauen SCHENKEN. Menschen die Hunden mit Gewalt begegnen sind noch nie an den RICHTIGEN geraten... und das muss kein 50 kg Rotti sein. Wenn ein 20 kg schwerer Hund nach vorne geht und keine Scheu hat den Menschen zu verletzen, dann beschädigt dieser Hund. Ob ihr ihn dann schlagt oder nicht, ist so einem Hund egal.

Sorry für den langen Text und sorry dafür, dass ich abgeschweift bin. Ich bekomme 'leicht' Puls, wenn ich an Gewalt gegenüber Hunden denke.

 

Ich weiß dass das so geht, in den meisten Fällen in 10-15 Minuten, mir glaubt es auch keiner. Das Problem ist, dass das bereits als Gewalt am Hund angesehen wird, weil es hemmen ist, obwohl man auf diesem Weg den Hunden sehr schnell zu einem stressfreien entspannten Alltag verhilft, wo sie dann auch alle Freiheiten nach vorne leben können, da weder gezogen, noch gepöbelt wird, jede Maßnahme also überflüssig wird. Schön, dass du das mit "Erfahrung" schreibst.

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Lily de Lil

@marcolino:

Normalerweise hat sie andere Schlafplätze - grad liegt sie einfach gemütlich drin rum. Wenn sie das öfter machen will, bekommt sie eine Decke rein oder sowas.....Wenn sie richtig Angst hat, verkrümelt sie sich in das Fach mit den Leggings.....

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Lily de Lil

Ich weiß dass das so geht, in den meisten Fällen in 10-15 Minuten, mir glaubt es auch keiner. Das Problem ist, dass das bereits als Gewalt am Hund angesehen wird, weil es hemmen ist, obwohl man auf diesem Weg den Hunden sehr schnell zu einem stressfreien entspannten Alltag verhilft, wo sie dann auch alle Freiheiten nach vorne leben können, da weder gezogen, noch gepöbelt wird, jede Maßnahme also überflüssig wird. Schön, dass du das mit "Erfahrung" schreibst.

 

Also bei mir hat das länger gedauert...... :(

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Ich hab ja nicht gesagt, dass es bei jedem so geht, aber wenn man weiß wie man es machen muss dann klappt das bei den meisten Hunden recht schnell. Oli ist erfahren, der kann das mit Sicherheit, deshalb glaub ich ihm das.

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Gast
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