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"Lass das" - Hunde


Juline

Empfohlene Beiträge

Ich auch :)

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Ich weiss nicht, wo Hochbegabung beginnt - aber ganz sicher rede ich nicht von "Neigung". Ich rede von Menschen, die ohne das einfach nicht leben können (nicht: nicht leben wollen)....

Kenne ich auch einen Musiker, der ist aber alles andere als musikalisch begabt gewesen. Im Gegenteil, er war sehr unmusikalisch. Aber ohne den Ausdruck (durch die Musik, es könnte aber auch ein anderes Medium sein) würde er wohl wahnsinnig werden und er ist ein sehr guter Sänger geworden, einfach aus den Gefühlen heraus (ohne Gesangsunterricht) - er war aber mal eher ein schlechter Sänger.

Von daher...

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Lemmy
Ich kann insgesamt eigentlich nichts. Komme damit aber auch durch's Leben, irgendwie.

 

Ich kann viel - aber nichts so wirklich richtig :D

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Zu Bloch, ich meine mich zu erinnern, dass auch erwähnt wurde, dass es die sog. Seelchen und sog.Kopfhunde gibt und dass es Hunde gibt, die durchaus länger im Rudel bleiben oder dauerhaft das Rudel begleiten (Seelchen), nicht alle Junghunde gründen ein eigenes Rudel. Die Kopfhunde sind die, die sehr früh das Rudel verlassen und eigene Rudel gründen und speziell bei diesen Kopfhunden meinte er, dass es wohl angeboren sein könnte oder zumindest sich schon sehr sehr früh herauskristalisiert, wer Kopfhund wird, die zeigen bereits ein deutlich anderes Spielverhalten. Ist also nichts, was durch viel Erfahrung erworben wird.

 

Dass man selbstverständlich Schwächen fördern kann, ist damit nicht bestritten, aber ob aus diesen Schwächen jemals Talente werden, wie es die haben, die es von Geburt an haben, ist wohl eher die Ausnahme. Auch gibt es Talente, die verkümmern, auch keine Frage. Aber man kann nicht bestreiten,dass es sowas wie angeborenes Talent/Begabung gibt. Im Übrigen tun mir Kinder z.B. sehr leid, die von den Eltern in Talente gepresst werden,die sie nicht haben, und aus einem unmusikalischem Kind mit Maximalförderung trotzdem noch so viel wie möglich rausholen wollen. Wesentlich besser wäre es doch,die eigene Begabung des Kindes zu entdecken und zu fördern, als etwas auf Teufel komm raus,rauskitzeln zu wollen.

 

kareki, auch das gibt es, was du beschrieben hast, dass jemand seinem Traum hinterherläuft und durch viel Fleiß und Arbeit dann tatsächlich ein gewisses Maß erreicht. Aber ich frag mich, ob das auf Hunde umgemünzt, dann nicht doch sehr vermenschlichend ist.

 

Als Züchterin hatte ich immer das Ziel einen ausgewogenen Wurf zu erzielen, der gutes Mittelmaß ist und nicht wie andere Züchter,die den Weltsieger züchten wollen. Mir hat mal ein solcher Züchter erklärt, dass man um Weltsieger zu züchten, "Schrott" in Kauf nehmen muss, es reicht wenn ein Weltsieger im Nest liegt, der Rest ist Schrott, so seine Worte, die Diskussion drehte sich um Inzucht, die ich ablehen, weil sie eben "Schrott" produzieren kann, aber eben auch den Burner. Ich hab das genau anders rum gesehen, für mich war wichtiger, möglichst keine Welpen mit Defiziten zu haben, sondern alle ein gutes Mittelmaß. Das meine Gedanken zu Lillys Bemerkung mit dem Fluch und Segen von genialer Begabung.

 

 

Ich denke, wenn man etwas wirklich sehr gerne mit Hingabe macht, wird man es besser machen als der Durchschnitt. Macht man etwas gegen seine Überzeugung, ohne dahinter zu stehen, wird man es schlechter machen.

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Hat er gesagt, aber über Wölfe. Von daher... ist ja eh sehr spekulativ, seine Interpretation und die will ich ganz sicher nicht auf Hunde übertragen. Hunde gründen in der Regel gar kein Rudel, zumindest die Rüden nicht - die gehen dann gerne mal die nächste Dame beglücken. :)

 

 

 

Ich weiß nicht, ob es nur Fleiß war - ich sehe es als Leidenschaft, aber eben keine musikalische Hochbegabung, obwohl dieser Mensch rein vom Ausdruck auch virtuose Sänger in die Tasche steckt, für mich :)

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KleinEmma

Also ich glaube, dass jeder Mensch und jeder Hund individuelle Stärken, Schwächen und Talente besitzt. Wie Chibambola schon sagte glaube ich auch, dass diese Persönlichkeitsmerkmale verkümmern, verdrängt oder gefördert werden können.

 

Aaaaber: Am Beispiel schüchterner Welpe - der muss ja nicht schüchtern bleiben und kann genügend Erfahrungen machen, die seine Schüchternheit /Ängstlichkeit umkehren, auflösen. 

 

Aus Lucky wurde beispielsweise ein sehr ruhig-souveräner Hund. Ein paar "Ängste" sind ihm geblieben, aber nicht im Umgang mit Artgenossen (er hatte Angst vor allem, was aussah wie ein Stock - sobald man den Stock /die Angelrute o.ä. aufhob). 

 

Emma wendet bei manchen Artgenossen (noch) ihre Welpenstrategie an. Wahrscheinlich wird sie irgendwann lernen, mit dieser Art von Hunden anders umzugehen. Vielleicht hilft ihr aber auch diese Taktik - wer weiß. 

 

Dieses "Lass das" setzt Emma je nach Hund unterschiedlich ein - und meistens gar nicht. Wenn sie es anwendet, dann kurz aber bestimmt - klingt komisch :D Sie knurrt halt leise, aber scheinbar so deutlich, dass die Hunde sie ernst nehmen. Bei sehr stürmischen und ihr bekannten Hunden ranzt sie sehr energisch, aber ebenso kurz. Und bei stürmischen ihr unbekannten oder großen Hunden sagt sie nicht "lass das", sondern schaut zu, dass sie von diesen Hunden wegkommt.

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Dass gewisse Neigungen in der Ausprägung mehr oder auch weniger genetisch bedingt sind, ist unbestritten.

Doch die Voraussetzungen - das, was innnerartlich zum Verhaltenskatalog zugehörig ist, zu erlernen - bringt jeder Hund ebenfalls von Geburt an mit.

Wie war das?

Genotyp+Umwelt=Phänotyp und ich glaube, die Prozente sind in etwa fifty-fifty verteilt.

 

Zur Musikalität interessant: Heidelberger Musikstudie

 

Und Was Bloch meint finde ich sehr interessant. Womöglich hat er tatsächlich Recht mit seinen Interpretationen . Bewiesen ist das jedoch noch nicht. Da bin ich lieber vorsichtig.

Wäre es nicht auch möglich, dass zB die "Kopfhunde" von Anfang an durch die Begebenheiten und Interaktionen im Wurf quasi in ihrem Verhalten bestätigt werden, weil sie mit bestimmten, früh erlernten Strategien zum Erfolg kommen - und die Seelchen immer wieder dieselben Erfahrungen machen, weil sie sich gegenüber den anderen körperlich nicht ausreichend durchsetzen können und sich daraus ergibt, dass sie ganz andere Verhaltensstrategien entwickeln, um möglichst konfliktfrei zu leben?

Temperament alleine ist schon ein sehr einschneidendes Puzzelteilchen - dazu noch eine gute körperliche Konstitution - gemixt mit einer guten Reizschwelle - aus diesen angeborenenFaktoren kann sichgaaanz vieles entwickeln...

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Drum schrieb er ja, dass es sich entweder bereits vor der Geburt oder in den ersten Tagen nach der Geburt bereits abzeichnet. Klar, kann das sein. Für mich spielt es auch nicht so die große Rolle, ob das nun genetisch ist oder ob es durch begünstigende Faktoren direkt in den ersten Lebenstagen bedingt ist, Fakt ist, es gibt Hunde, die man als Kopfhunde bezeichnen kann, die ein anderes Verhalten zeigen als die anderen Hunde und das schon in sehr frühem Lebensalter, was schon zeigt, dass die Lebenserfahrung/-reife allein nicht dazu führt, dass man Kopfhund wird.

 

Ich kannte eine Züchterin, die hat z.B. behauptet, dass die Rudelchefin im Rudel sich immer ihre Kronprinzessin aussucht und diese vom 1. Tag der Geburt an gepimpt wird, bevorzugt behandelt wird, ich hab das bei meinen Hündinnen ähnlich beobachtet. Evlt. ist das der entscheidende Faktor, der einen Kopfhund macht. Evtl. erkennt die Mutter aber an Merkmalen, die genetisch mitgegeben wurden, wer am besten geeignet ist, gepimpt zu werden, wo sich die Mühe sozusagen lohnt. Wir wissen es nicht. Interessant ist es aber allemal, zumal man die Unterschiede in den Hunden erkennen kann, woher sie kommen  sind in der Tat Spekulationen/Wahrscheinlichkeitsvermutungen etc. Nur durch Beobachtung und weitere Forschung wird man es irgendwann evtl. mal genau wissen. Aber Erfahrung ist nunmal auch Wissen, auch wenn es nicht wissenschaftlich ist.

 

Übrigens sind die Seelchen auch ganz wichtige Hunde im Rudel, und ich finde den Ausdruck auch wirklich treffend und liebevoll. Die Seelchen sind keineswegs Hunde, die gemobbt werden im Rudel. Es sind Hunde, die sehr sensitive sind, Bloch nennt sie auch die Bedenkenträger. Das sind sehr oft die Alarmanlagen im Rudel, also sehr sehr wichtig und sie sind die,die das Rudel zusammenhalten, weil sie beschützt werden, sich alle einig sind, für sie den Kopf hinzuhalten, sie sorgen so für Zusammenhalt im Rudel.

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Lily de Lil

Ich weiß nicht, ob es nur Fleiß war - ich sehe es als Leidenschaft, aber eben keine musikalische Hochbegabung, obwohl dieser Mensch rein vom Ausdruck auch virtuose Sänger in die Tasche steckt, für mich :)

 

Ich müsste ihn hören, um dazu was zu sagen.......kann ich mir nicht so vorstellen ... weiss grad nicht, was Du unter musikalisch oder unmusikalisch verstehst, was unter einem "guten" Sänger......muss man hören und (wenn geht) sehen

Übrigens sind die Seelchen auch ganz wichtige Hunde im Rudel, und ich finde den Ausdruck auch wirklich treffend und liebevoll. Die Seelchen sind keineswegs Hunde, die gemobbt werden im Rudel. Es sind Hunde, die sehr sensitive sind, Bloch nennt sie auch die Bedenkenträger. Das sind sehr oft die Alarmanlagen im Rudel, also sehr sehr wichtig und sie sind die,die das Rudel zusammenhalten, weil sie beschützt werden, sich alle einig sind, für sie den Kopf hinzuhalten, sie sorgen so für Zusammenhalt im Rudel.

 

Was meinst Du mit "Alarmanlagen" im Rudel?

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Lily de Lil

Dass der überlebensfähigste  - der körperlich und mental Fitteste gepimpt wird, wäre eigentlich logisch nachvollziehbar im Sinne der Arterhaltung.

Dass der sich dann genau in die gepimpte Richtung weiter entwickelt ist quasi unausweichlich aber kein Beweis dafür, dass das genetisch fixiert ist.

Mit "gepimpt" meinst Du "bevorzugt"?

Meinst Du, dass der mental und körperlich Fitteste sich auch genau in die Richtung weiterentwickelt?

 

Ich stelle mal die These auf, dass es manchmal die Fitten sind, die schwierige Zeiten nicht so gut überleben, weil sie leichtsinnig sein können, sich überschätzen können, vielleicht zu mutig auch sein können - und es also nicht schaffen.

Zartere, die sich weniger trauen, aber klug genug sind, ihren Vorteil zu nutzen und sich ansonsten möglichst im Hintergrund aufhalten - die überleben m. E.  eher......

Aber vielleicht meintest Du etwas Anderes?

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