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"Ihr Hund ist böse" - "nee, ist er nicht"


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Hier verwischen gerade wieder ein paar Aspekte, habe ich den Eindruck.

 

Fakt eins: Sicher findet es niemand in Ordnung, wenn ein Hundehalter einen anderen anschreit. Es sagt bestimmt auch keiner, "hysterische oder panische Reaktionen sind richtig und toll". Ich denke, so weit stimmen dir auch alle zu.

 

Fakt zwei: Man hat immer die Wahl, wie man auf Provokationen reagieren möchte. Von unseren Hunden wünschen wir uns, dass sie nicht sofort auf jede Provokation einsteigen, sondern im Zweifel einfach mit uns weiter gehen. Um so mehr sollten wir als erwachsene, bewusst entscheidende Menschen dazu in der Lage sein.

 

Fakt drei: Viele der Hundehalter hier haben schon ziemlich unschöne Erfahrungen gemacht mit anderen Hundehaltern, die es im Vorbeigehen schon besser wussten als man selbst, und dadurch arge Schwierigkeiten gehabt. Entsprechend deutlich fallen dann die Reaktionen aus, wenn man von einem solchen Verhalten liest. Dabei ist dann auch erst mal zweitrangig, wie das ursprünglich gemeint war - ich bin sicher, viele Menschen meinen es nicht böse und richten dabei doch so einiges an.

 

Fakt vier, und das ist wohl das entscheidende: Enya04 hat ihre Situation vor Augen, und man spürt beim Lesen auch immer noch jede Menge Erregung dabei. Die anderen User haben nun wiederum ihre eigenen Situationen vor Augen, oft wie gesagt sehr unschöne, und übertragen von daher viel der hilflosen Empörung, die sie damals gegenüber den unachtsamen bis schlicht rücksichtslosen anderen Hundehaltern gegenüber empfunden haben, nun auf diese Situation hier. Und fertig ist die explosive Mischung. Hier hilft nur tief durchatmen, ein Stück raus aus den Emotionen und rein ins bewusste Reflektieren. Vielleicht kann man dann die Aufgeregtheit der jeweils anderen Meinung ein wenig besser nachvollziehen.

 

 

Kleines PS: Enya04, bitte nicht böse sein - aber die vielen großen Betonungen finde ich persönlich etwas anstrengend zu lesen, macht mich irgendwie ganz wuschig. :blush:  Ich horche dann innerlich nämlich jedes mal auf, das ist wie ein inneres Hochschrecken, und reißt mich damit aus dem Lesefluss, manchmal sogar aus dem Zusammenhang. Meinst du, du könntest das etwas reduzieren? *ganz lieb bitte sag*

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Enya04

Soviel zu Empathie Menschen gegenüber.

Wenn sie hysterisch war, hatte sie vielleicht einfach nur Angst. Oder schlechte Erfahrungen. Oder sonstwas.

Muss man nun nicht nur die Hunde der anderen erziehen, sondern auch noch die Halter?

Regt sich einer aus mir unverständlichen Gründen extrem auf, wünsche ich einen guten Tag und gehe meiner Wege. Wenn es mich interessiert, dann frage ich bei der nächsten Begegnung (ohne Hund) nach, was der Auslöser war. Oder eben nicht.

Gerade die Halter Cartolina. Empathie hört bei mir irgendwo auch mal auf. Bestimmt nicht bei so einem Verhalten.

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velvetypoison

Ach echt jetzt?

Spannend. :)

 

Aber Du kannst andere beurteilen?

Du kannst sie hysterisch nennen, ohne zu wissen was sie erlebt haben und warum sie reagieren, wie sie reagieren?

Mit welchem Recht?

 

Dir ist ja meine Beurteilung auch nicht so ganz Recht, oder?

Warum nicht? Warum kann ich nicht tun, was Du tust?

Ich hab auch einfach beschlossen. Auch weil ich 15 Jahre Hunde hab und mich noch nie geirrt hab, in Menschen. Ich kenne Dich nicht, aber offenbar kommst Du auch nicht so gut mit Deinem Hund zurecht. Hast da jetzt nix drauf in dem Punkt. Find ich einfach mal. Hätte schon längst erledigt sein können. ich weiß den Zeitraum nicht, spielt aber keine Rolle. Ich will das so, dann ist das so. Ich hab Erfahrung.

 

Wie diese Frau in deinen Augen eben aus dieser einen Situation heraus schon abgeurteilt, hysterisch ist und alles falsch macht.

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Wenn es mich interessiert, dann frage ich bei der nächsten Begegnung (ohne Hund) nach, was der Auslöser war.

 

Und für solche Menschen war ich immer total dankbar! :knuddel

 

Das hatte ich auch in meiner letzten Zeit mit Glenny mal. Viele haben mich angeschnauzt und angepöbelt, wieso ich den armen Hund nicht spielen lassen will, man sieht doch der mag so gerne - macht immer Freude, über mehrere Meter weg so angebrüllt zu werden. Eine hat sich dann aber mal wirklich die Zeit genommen, mich ganz ruhig zu fragen, als sie gerade ohne Hund unterwegs war. Und meinte auf meine Antwort hin, dass das sein kaputtes Herzchen total überlasten würde - was er natürlich nicht einsieht! - dann ganz betroffen, "oh, das wusste ich nicht, da wäre ich auch niemals drauf gekommen!" Und hielt in Zukunft (die leider nicht mehr allzu lange war :( ) ihren Hund immer mit einem freundlichen Gruß bei sich, wenn wir uns auf Glennys kurzen Runden begegneten. Jep, solche Menschen gibt es auch noch!

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Gast Fangmich

Niemand war bei diesem speziellen Ereignis mit dabei, ausser der TE (und der nicht zu Wort kommen könnenden HH).

Lasst uns das also einfach als Aufhänger nehmen, um über Begegnungen der von Silkies gewählten Überschrift zur Halterkommunikation zu diskutieren.

 

Es ist Alltag und deswegen auch relevant. Bitte hängt Euch ab jetzt nicht mehr an diesem speziellen Fall auf und berichtet/diskutiert über Eure eigenen Erlebnisse/Begründungen und Ansichten.

 

Auch ein - in vielen Augen suboptimal gelaufener - Kontakt kann ein guter Auslöser dafür sein und interessant für alle. Wir sind im Umgang mit unseren Vier - und besonders auch Zweibeinern fehlbar. Dazulernen und Gucken, was andere machen, erweitert erstmal den Blick.

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velvetypoison

Ja, sag ich ja. *g*

 

Ich bin ja eh äußerst sensibel wenn sich irgendein Hans & Franz bei meinem Hund einmischt.

Wie kann man sich anmassen, Hund oder Halter innerhalb weniger Minuten aus einer Situation heraus so abzuurteilen?

Ich hätte noch gesagt "Viel Spaß mit dem Giardien!"

 

Ich renne auch mal rum und mache Fehler. Ich verhaue auch mal ne Hundebegegnung.

Ich würde ja ausflippen, wenn da jedes mal ein selbsternannter Experte,deren Hund selbst nicht 100% klarkommt, irgendwas sagt.

 

Einfach mal vor der eigenen Tür kehren und sich nicht den Kopf anderer zerbrechen.

 

Und ich kann auch das "Ich hab schon 3,5 Milliarden Jahre Hunde!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1111einself!dröf!" nicht mehr hören.


Gundi, sorry - ich hab Deins zu spät gesehen.
Früher ging mal son kleiner pop-up Streifen auf wenn was neues dazu kam.
Der war grad echt nicht da.

 

Schade *hüstel* ich steh nun noch drunter. ^^
Das tut mir wirklich so leid wie möglich.

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Übrigens würde ich voll doof aus der Wäsche gucken, wenn mich einer fragt, ob mein Hund "böse" oder "lieb" ist. Passt beides nicht.

Ist halt nen Hund, anderen gegenüber meist freundlich gesinnt.

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Enya04

Hier verwischen gerade wieder ein paar Aspekte, habe ich den Eindruck.

 

Fakt eins: Sicher findet es niemand in Ordnung, wenn ein Hundehalter einen anderen anschreit. Es sagt bestimmt auch keiner, "hysterische oder panische Reaktionen sind richtig und toll". Ich denke, so weit stimmen dir auch alle zu.

 

Fakt zwei: Man hat immer die Wahl, wie man auf Provokationen reagieren möchte. Von unseren Hunden wünschen wir uns, dass sie nicht sofort auf jede Provokation einsteigen, sondern im Zweifel einfach mit uns weiter gehen. Um so mehr sollten wir als erwachsene, bewusst entscheidende Menschen dazu in der Lage sein.

 

Fakt drei: Viele der Hundehalter hier haben schon ziemlich unschöne Erfahrungen gemacht mit anderen Hundehaltern, die es im Vorbeigehen schon besser wussten als man selbst, und dadurch arge Schwierigkeiten gehabt. Entsprechend deutlich fallen dann die Reaktionen aus, wenn man von einem solchen Verhalten liest. Dabei ist dann auch erst mal zweitrangig, wie das ursprünglich gemeint war - ich bin sicher, viele Menschen meinen es nicht böse und richten dabei doch so einiges an.

 

Fakt vier, und das ist wohl das entscheidende: Enya04 hat ihre Situation vor Augen, und man spürt beim Lesen auch immer noch jede Menge Erregung dabei. Die anderen User haben nun wiederum ihre eigenen Situationen vor Augen, oft wie gesagt sehr unschöne, und übertragen von daher viel der hilflosen Empörung, die sie damals gegenüber den unachtsamen bis schlicht rücksichtslosen anderen Hundehaltern gegenüber empfunden haben, nun auf diese Situation hier. Und fertig ist die explosive Mischung. Hier hilft nur tief durchatmen, ein Stück raus aus den Emotionen und rein ins bewusste Reflektieren. Vielleicht kann man dann die Aufgeregtheit der jeweils anderen Meinung ein wenig besser nachvollziehen.

 

 

Kleines PS: Enya04, bitte nicht böse sein - aber die vielen großen Betonungen finde ich persönlich etwas anstrengend zu lesen, macht mich irgendwie ganz wuschig. :blush:  Ich horche dann innerlich nämlich jedes mal auf, das ist wie ein inneres Hochschrecken, und reißt mich damit aus dem Lesefluss, manchmal sogar aus dem Zusammenhang. Meinst du, du könntest das etwas reduzieren? *ganz lieb bitte sag*

 

Fakt 1:  Ganz genau

 

Fakt 2:  Ich schrieb auch schon mehrmals, daß ich in anderen Situationen anders reagiere und reagiert habe. Es kommt immer auf die individuelle Situation, Person und so weiter an. HIER geht es um eine Situation, die bei mir jetzt pauschalisiert wird.  Der Rest kommt irgendwie nicht an, mal wieder, warum auch immer, egal was ich sage.

 

Fakt 3 u. 4: Mit meinen letzten beiden Hunden habe ich auch sehr viel unschöne Erfahrungen gemacht. Ich hatte da den Eindruck, es gab damals nur überwiegend griffige Hunde, und andere Gassibekannte, mit lieben Hunden, bestätigten mir da mit gleichen Erfahrungen.

Ich merke hier schon, daß ICH so hingestellt werde, als würde ich mich so verhalten, wie es genau DIESE HHs getan haben, die mit ihren Hunden nicht umgehen konnten. Dabei erzähle ich die Situation immer und immer wieder, und lese hier nur die Dinge, die die Leute hier vor ihren Augen haben, und zwar anders, als ich es hier andauernd erkläre. Deshalb hab ich langsam auch keine Lust mehr. Ich kann da am "anderen Ende" gewissermaßen  verstehen @silkies aber ich sehe es nicht einseitig, weil ich wie gesagt, tausendmal erkläre, das das ganz anders ist. Ich sehe es von beiden Seiten. Die Leute mit den schlechten Erfahrungen sehen nur IHRE Erfahrungen aber nicht die Situation, um die es hier geht. Daher hast Du schon Recht.

 

Und zum PS:  Auch das wiederhole ich nochmal, ich muss irgendwie immer alles doppelt und dreifach sagen, und trotzdem kommt es nicht an. Ist jetzt auch nicht böse gemeint, sondern das was mir auffällt: Ich habe es im Kurt-Thread gefühlte 1000 mal erklärt, daß "DIES" in Großbuchstaben nur Betonung ist, wenn EIN Wort einzelnd in einem ganzen Satz steht.

Dazu habe ich Deiner Kollegin auch gesagt, daß ich es von anderen Usern auch lese, nur da wird es so verstanden wie es auch ist, als Betonung und so auch unkommentiert stehengelassen.

 

Ich verstehe echt nicht, warum man sich bei mir an einzelnen Anekdoten oder auch Wörtern immer so dermaßen aufhängt, und das bei Anderen toleriert.

 

 

 

 

 

 

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